Hamer (Neutrale Sicht)

Auch, wenn man über die Rhetorik der Esowatch-Autoren streiten kann, haben sie Hamer und Co. eines vorraus:
Sie erfinden keine Fakten. Der absolute Großteil von dem, was sie schreiben ist mit Quellen unterlegt.

Eselwatch ist ein absolut lächerlicher Versuch, die Artikel von Esowatch per se zu diskreditieren. Wer noch ein bisschen kritikfähigen Verstand im Kopf hat wird erkennen, dass das Schwachsinn ist, eine reine Angstreaktion der Scharlatane, die durch Esowatch bloßgestellt wurden.

Wikipedia sagt über die öffentliche Rezeption:
Wikipedia schrieb:
Das Online-Magazin Telepolis berichtete 2008 über die Aufklärungsarbeit von Esowatch. Im Jahr 2009 berichtete der Berliner Kurier positiv über Esowatch. 2010 wurde in der Computerzeitschrift c't unter der Rubrik „Websites aktuell“ Esowatch vorgestellt mit dem Hinweis, Esowatch widme sich der Aufklärung und die Einträge im Lexikon seien umfangreich bequellt und stellten eine "Fundgrube für naturwissenschaftlich haltbare Argumente" dar. Das renommierte Printmedium ZEIT WISSEN veröffentlichte in seiner Ausgabe 4/2011 ein Dossier "Esoterik" und bezog sich im Artikel "Der akademische Geist", der das Phänomen esoterischer Forschungs-und Lehrinhalte an Universitäten thematisiert, ausdrücklich auf "...das Intenetprojekt esowatch.com..."
Esowatch-Beiträge wurden in den Medien und wissenschaftlichen Publikationen wohlwollend zitiert. Das Verwaltungsgericht Saarlouis referenzierte die Website in einer Entscheidung zum Beihilferecht. Die ausführliche Darstellung des Regividerm-Skandals wurde in mehreren Blogs erwähnt.
Generell illegal handeln sie übrigens auch nicht:
wikipedia schrieb:
Zu den in der Szene immer wieder geäußerten Behauptungen, dass gegen das anonyme Portal juristisch ermittelt werde, recherchierte die Südwestpresse im Juni 2011 und entkräftete diesbezügliche Vorwürfe.
 
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Also, welche Faktoren die Karzinogenese initiieren können, ist heute weitgehend bekannt. Zu diesen Komponenten zählen beispielsweise onkogene Viren, UVB-Strahlen, ionisierende Strahlung (Röntgen, Radioaktivität), spezifische chemische Substanzen mit karzinogenem Potential (NMBA bspw.), genetische Prädispositionenm, freie Radikale. Die Tumorgenese beginnt im Grunde immer in einer einzigen Zelle, deren Nukleinsäure modifiziert wurde durch externe Einflüsse oder durch eine Erbanlage.

Man kann z. B. Mäusen und Ratten im Labor Krebs erzeugen, indem man sie krebserregenden Stoffen aussetzt, die anschließend ihre mutagenen Effekte entfalten...
 
Ich hab in der Uni übrigens gelernt, daß jeder Mensch Krebs hat, daß es völlig normal ist, bei so vielen Zellen im menschlichen Körper, daß mal bei der Teilung was schief geht und was entartet, und daß das Immunsystem das in Ordnung bringt und diese Zellen entfernt.

Problematisch ist es nur, wenn die Zellen schneller wachsen als das Immunsystem sie entfernen kann oder das Immunsystem zu schwach ist dafür.

Aber Krebszellen hat jeder Mensch. Hab ich jedenfalls gelernt.

und nein, ich hab auch kein bisschen krebs!:tomate:
 
und nein, ich hab auch kein bisschen krebs!:tomate:

Im Laufe eines Lebens kommt es immer wieder spontan zu Mutationen des genetischen Materials aufgrund externer Faktoren wie UVB-Strahlen oder karzinogener Chemikalien aus der Nahrung; auch die destruktive Aktivität von Oxidationsprodukten (freie Radikale) kann mutative Veränderungen der DNS einer Zelle vornehmen, was letzten Endes zur Entstehung prämaligner Zellen und zur Bildung von präkanzerösen Mikrotumoren führen kann.

Es stimmt, dass sich diese tumoralen Herde autonomisieren können, wenn die immunologische Abwehr des Organismus' nicht intakt funktioniert (z. B. infolge einer defizitären Ernährung).
 
Also, welche Faktoren die Karzinogenese initiieren können, ist heute weitgehend bekannt. Zu diesen Komponenten zählen beispielsweise onkogene Viren, UVB-Strahlen, ionisierende Strahlung (Röntgen, Radioaktivität), spezifische chemische Substanzen mit karzinogenem Potential (NMBA bspw.), genetische Prädispositionenm, freie Radikale. Die Tumorgenese beginnt im Grunde immer in einer einzigen Zelle, deren Nukleinsäure modifiziert wurde durch externe Einflüsse oder durch eine Erbanlage.

Man kann z. B. Mäusen und Ratten im Labor Krebs erzeugen, indem man sie krebserregenden Stoffen aussetzt, die anschließend ihre mutagenen Effekte entfalten...


Damit wird aber immer noch nicht erklärt, warum bei Menschen, die den gleichen disharmonischen Entsprechungen ausgesetzt sind, einmal der Krebs ausbricht, bei anderen aber nicht.

Ich habe da die Psyche im Verdacht. Wer unglücklich mit seiner Lebenssituation ist und sie nicht abschütteln kann, sich quasi gefangen in einer ausweglosen Situation befindet, sie evtl. noch ins Unterbewusstsein verdrängt wird und nach dem Motto lebt: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf", der keinen Mut findet, sich aus einer unbequemen Lage zu befreien, bei dem werden mit der Zeit die Selbstheilungskräfte des Körpers herabgesetzt und der Krebs bricht aus.

Wenn ich Krebs hätte, würde ich als erstes meine Lebenssituation überdenken und mir eine Auszeit von allen Menschen gönnen. Abstand ist dann wohl einer der Heilsbringer. Das und sehr, sehr ausgiebiger Sport zwecks Abbau von negativen Emotionen.

LG
Urajup
 
Damit wird aber immer noch nicht erklärt, warum bei Menschen, die den gleichen disharmonischen Entsprechungen ausgesetzt sind, einmal der Krebs ausbricht, bei anderen aber nicht.

Ja, ich denke, dass hier die individuelle Veranlagung und Lebensweise eine relevante Rolle spielt. Nicht nur die Initiationsfaktoren sind hinsichtlich der Karzinogenese entscheidend, sondern auch das zulluläre Milieu, also die biologische Umgebung der Krebszellen. Wenn man viele Nahrungsmittel mit inflammatorischer Aktivität auf den Speiseplan setzt, erhöht man die Entzüngungstendenz des Organismus' und bekanntlich liefern Entzündungsprozesse, vor allem chronische, ideale Wachstumsbedingungen für prämaligne Tumorzellen.

Ich habe da die Psyche im Verdacht.

Eine psychische Disharmonie bzw. Stress kann in der Tat die immunologische Mobilität reduzieren. Zugleich wird vermutet, dass das durch negatives Denken freigesetzte Stresshormon Adrenalin den Krebszelltod durch Apoptose behindern kann, was natürlich die Vermehrung von Krebszellen erleichtert: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/news/tumorwachstum_aid_53239.html
 
Wie löst ein psychischer Schock oder Konflikt ein Krebsgeschehen aus?


Die Wissenschaften wissen immer noch sehr wenig über die Entstehung von Krebs.
Sonst würde es ursächliche Behandlungsmethoden geben. Und nicht nur symptomatische.

Wie kann ein psychisches Trauma Krebs auslösen?
Nun, die Antwort wird sich vielleicht in der Epigenetik finden lassen.

Inzwischen scheint klar zu sein, dass Gene durchaus unwirksam oder wirksam geschaltet werden können. Und dass damit eine Disposition für Krebs entstehen kann.

Und, es ist auch klar, dass diese Freischaltung, unter anderem, auch durch geistige, psychische Prozesse erfolgen kann.

Nun steht die Epigenetik erst am Anfang. Und es sind so ziemliche alle Fragen noch offen.

Aber, vielleicht wird die Epigenetik auch mal erklären könne, warum sich nach mehreren Jahrzehnten und vielen Milliarden immer noch kein Heilmittel gegen Krebs gefunden hat.

:)

crossfire


 
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Sonst würde es ursächliche Behandlungsmethoden geben. Und nicht nur symptomatische.


Das Problem ist, dass die ersten Ursachen einer Krebsentwicklung, die pathogenen Mutationen, nicht rückgängig zu machen sind. Allerdings kann man Krebszellen effektiv abwehren, solange sie verletzbar sind. Man kann ihnen beispielsweise die Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr verwehren, die sie zum Wachstum unbedingt benötigen...

Inzwischen scheint klar zu sein, dass Gene durchaus unwirksam oder wirksam geschaltet werden können. Und dass damit eine Disposition für Krebs entstehen kann.

Ja, da liegst Du aus meiner Sicht völlig richtig. Die genetische Vererbung ist keineswegs so relevant, wie gern suggeriert wird. Aus Studien mit eineiigen und zweieiigen Zwillingen geht hervor, dass die eineiigen Zwillinge nicht öfter an Krebs erkranken als zweieiige Zwillinge, obwohl das eigentlich der Fall sein müsste, da die eineiigen Zwillinge ja ein identisches genetisches Material besitzen. Tatsächlich erleiden nur in 15% der Fälle beide eineiigen Zwillinge ein Krebsleiden während ihres Lebens.
 
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