Häufige Panikattacken

Schamanin73

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Ich fühl mich zurzeit schlecht. In mir sitzt eine Angst, an die ich heranzukommen versuche. Ich glaube, irgendetwas will, dass ich mich in meine Einzelteile auflöse. Wie so ein schamanischer Prozess der Erneuerung. Die Panikattacken könnten evtl. auch Wallungen (Wechseljahre) sein. Ich bin aber "erst" 43 und finde das Thema überbewertet. Es gibt einige Problemherde in meinem Leben. Ich hasse es, mich abzugrenzen. Das macht mich hart. Aber eine Freundschaft muss ich wohl auf Eis legen. Wa mir jetzt am liebsten wäre: ein Wunder. Irgendwie knabbert diese eklige Zeitqualität an mir. Die Welt fühlt sich so gequält an. Wie ein Film, der mal gewechselt werden muss.
 
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Ich fühl mich zurzeit schlecht. In mir sitzt eine Angst, an die ich heranzukommen versuche. Ich glaube, irgendetwas will, dass ich mich in meine Einzelteile auflöse. Wie so ein schamanischer Prozess der Erneuerung. Die Panikattacken könnten evtl. auch Wallungen (Wechseljahre) sein. Ich bin aber "erst" 43 und finde das Thema überbewertet.

Ich kenne inzwischen beides: Panikattacken und wechseljahrbeschwerden/wallungen.

Ersteres, weil ich viele jahre darunter litt, zweiteres, weil ich vor kurzem nach einer notfall-op in diesen zustand 'reingeworfen' wurde. Kleine und unauffällige wallungen hatte ich allerdings bereits mit 43.
Beides lässt sich recht gut abgrenzen, aber es gibt tatsächlich berührungspunkte, z.b. beim herzrasen. Wallungen kenne ich bei panikattacken weniger, dort stand eher atemnot, zittern, herzrasen, übelkeit, etc. und depersonalisation im vordergrund.
Man könnte sagen, dass sich die zustände bedingen: Geht es dir gut und du bist ausgeglichen, gut verankert, spürst du ev. wenig(er) bezüglich klimakterischer beschwerden, bist du es nicht, nimmst du sie intensiver wahr.

Vielleicht versuchst du selbst mal eine klarere abgrenzung und betrachtest zudem deine lebenssituation, diese 'problemherde'. Du könntest es für dich ausformulieren, das schafft erste klarheit. Ein hormontest beim Gynäkologen bringt zudem schnell gewissheit.

Sowohl gegen panik als auch wallungen gibt es viel hilfreiches.

Alles gute.:)
 
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Guten Morgen Schamanin73

ich persönlich würde Dir unbedingt auch raten, erstmal den Frauenarzt aufzusuchen. Alles dort checken lassen.

Die ganzen Hormone, Schilddrüsen, Serotonin, Vitamine D3, B12, Eisenmangel können gaaaaanz viel im Körper auslösen, gerade was mit Panik und ängsten zu tun hat, check unbedingt Dein Blut im Grossen.

Dann kannst Du schon einiges ausschliessen.... aber die Abgrenzung empfinde ich als sehr wichtig, für Deinen Schutz:) auch wenn Du damit eine Freundschaft beenden musst, aber ich denke nacher gehts Dir besser.

Alles Liebe und viel Kraft und Mut für Dich Petra
 
Ich fühl mich zurzeit schlecht. In mir sitzt eine Angst, an die ich heranzukommen versuche. Ich glaube, irgendetwas will, dass ich mich in meine Einzelteile auflöse. Wie so ein schamanischer Prozess der Erneuerung. Die Panikattacken könnten evtl. auch Wallungen (Wechseljahre) sein. Ich bin aber "erst" 43 und finde das Thema überbewertet. Es gibt einige Problemherde in meinem Leben. Ich hasse es, mich abzugrenzen. Das macht mich hart. Aber eine Freundschaft muss ich wohl auf Eis legen. Wa mir jetzt am liebsten wäre: ein Wunder. Irgendwie knabbert diese eklige Zeitqualität an mir. Die Welt fühlt sich so gequält an. Wie ein Film, der mal gewechselt werden muss.

(Vorweg, wie bereits geschrieben wurde, unbedingt zum Arzt und durchchecken lassen.)

Ich glaube du assoziierst mit Grenze eine unüberwindbare Mauer oder ein Stacheldrahtzaun, in Verbindung mit Unrecht und eben Härte.

Eine (gesunde) Grenze zu setzen, bedeutet, dass diese auch durchlässig sein kann (im Gegensatz zu einer Mauer).
Ich habe mal gelesen, dass eine Grenze mit einem Gartenzaun verglichen werden kann, kleine Tiere können durch schlüpfen, die Hecke oder
Bäume der Nachbarn, wachsen herrüber, der Wind weht durch. Ich kann die Türe des Gartenzauns öffnen, wenn ich Besuch empfange,
aber genauso schließen. Ich kann auch über den Zaun hinweg kommunizieren. Ich weiß wo mein "Garten" endet, auch der Nachbar kennt die Grenze.

Diese Sicht hat mir geholfen, dass sich abzugrenzen bzw. Grenzen zu setzen nicht heißt unnahbar zu werden, sondern für sich einzustehen
und sich zu schützen, falls dies notwendig sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na dann, wechsle den Film! Du mußt den hier nicht zu Ende sehen, oder zwingt dich wer dazu?

Eine häufige Ursache ist ein Problem mit der Abgrenzung, allerdings nicht im Sinne von Mangel, sondern eher in einem Übermaß. Wenn jemand nichts an sich heranlässt, alles Problematische und Negative, aus welchen Gründen auch immer, beiseite schiebt, so unterwandern die Negationen das Bewusstsein und die fiesen Dinger kommen früher oder später zur Hintertür herein.

Bei einer schamanischen Zerstückelung mag es zur Sache gehen, aber für gewöhnlich setzen die Geister Schamanen wieder intakt zusammen, nachdem sie sie gefressen, zerlegt, verdaut und ausgekackt haben.

Spekulationen helfen nicht weiter - ein Arztbesuch, ein Besuch beim Psychotherapeuten oder zu Gast bei Schamanen...was willst du tun?

Ich weiß nicht, was für dich Sinn macht, aber ich weiß, was Wahnsinn ist:

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun
und andere
Ergebnisse zu erwarten.

Get moving! :)
 
Es wäre wahrscheinlich wirklich eine gute Idee, mit diesen Erscheinungen zu einem guten Therapeuten zu gehen. Unbegleitet aus so einem Paket von unguten Empfindungen rauszukommen, ist sehr schwer.

Denn genau das Wichtige, das du ansprichst, ist: du versuchst, an die Angst heranzukommen. Diese Angst zu fassen zu bekommen und an ihre Wurzeln zu verfolgen, ist meist sehr wichtig und hilfreich. Aber... wenn ich mitten drinstecke in einem Angstzustand, gelingt das nicht, weil ich nicht weiß, wie und womit ich das schaffen sollte. In einer guten therapeutischen Begleitung kann man den Umgang mit solchen Panikzuständen tatsächlich Schritt für Schritt erlernen. Sie fühlen sich dann zwar immer noch scheußlich an, aber ich weiß wenigstens, welche "Zange" ich brauche... und finde meist inzwischen ziemlich schnell eine passende...

Alles gute
Kinnaree
 
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere
Ergebnisse zu erwarten.
Es gibt da allerdings einen Haken, wenn ich beginne, etwas Anderes als immer das Gleiche zu tun... Es kann mir passieren, daß genau das, was ich (endlich) anders mache, tatsächlich Panik auslöst. Etwas anders zu machen, ist ein längerer Lernprozeß. Als müßte man neu gehen lernen, so fühlt sichs manchmal an.

Allerdings winkt dann ein neues Erleben, das sich so gut anfühlt, daß es die Arbeit lohnt!
 
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Es wäre wahrscheinlich wirklich eine gute Idee, mit diesen Erscheinungen zu einem guten Therapeuten zu gehen. Unbegleitet aus so einem Paket von unguten Empfindungen rauszukommen, ist sehr schwer.

Denn genau das Wichtige, das du ansprichst, ist: du versuchst, an die Angst heranzukommen. Diese Angst zu fassen zu bekommen und an ihre Wurzeln zu verfolgen, ist meist sehr wichtig und hilfreich. Aber... wenn ich mitten drinstecke in einem Angstzustand, gelingt das nicht, weil ich nicht weiß, wie und womit ich das schaffen sollte. In einer guten therapeutischen Begleitung kann man den Umgang mit solchen Panikzuständen tatsächlich Schritt für Schritt erlernen. Sie fühlen sich dann zwar immer noch scheußlich an, aber ich weiß wenigstens, welche "Zange" ich brauche... und finde meist inzwischen ziemlich schnell eine passende...

Alles gute
Kinnaree

Das ist eben völlig falsch. Ich habe bereits einen ziemlich guten Therapeuten aufgesucht vor anderthalb Jahren. Und es tat sich nichts. Mir wurde nur klar, dass ich mein Kapitän bin. Ich kann mit diesen Situationen immer besser umgehen, aber ich staune trotzdem über die Macht der Emotionen. Offenbar ist ein Teil von mir sozusagen "in Angst", und das hat Auswirkungen. Obs mir lieb ist oder nicht.
 
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