Guru-Kult. Kult-Guru?

be-mu.de schrieb:
Wenn wir entwickeln wollen, es sei weltlich oder sprirituell, brauchen wir irgend einem Lehrer (Ob vollkommen oder weiterentwickelter als der Schüler.).
Warum? Ich habe Seele, ich habe Herz, ich habe Verstand, ich habe einen Körper - genau, wie der Lehrer auch. Wozu brauche ich unbedingt einen Lehrer?
 
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@fckw: Stell dir mal vor, du wächst alleine in einem Wald auf, ohne Kontakt zur Aussenwelt. Hättst Du gewusst, das z.B. Spiritualität gibt? Das einizige was du lernst sind Erfahrungen.
Hm, mir fällt gerade ein, aus dem Erfahrung und Instink kann man auch viel selbst lernen. Würde aber gerne auch meine Erfahrung auch gerne andere weitergeben. Allerdings ist theoretisch weitergeben und (theoretische) selbst erfahren ein echter Unterschied.
Also vom Lehrer theoretische Info sollte man auch selbst Erfahren können.

Ganz unrecht hat fckw doch nicht.
 
fckw schrieb:
Wenn ich mich hier mal im Forum umsehe, dann stosse ich überall auf Fragen wie: "Was haltet ihr von J. Krishnamurti - als Mensch?", oder "Wenn doch Osho ein erleuchtet war, warum hatte er dann 99 Rolls Royce?" Und ich sehe, wie ich selbst auch dahin tendiere, die Machenschaften gewisser Gurus zu kritisieren, ohne überhaupt deren Lehre näher zu kennen.
Der Verstand tendiert einfach dazu. Lass ihn das machen. (Anm.: Du gibst ihm die Energie. Kämpfe aber trotzdem nicht mit ihm/DIR.) Wenn der Verstand das das nächste Mal tut - Dir alte, abgeknatschte Klischeesachen hinstellen - , sag einfach: Aha, da ist es wieder, mal schaun was mir der Verstand heute Unspektakuläres zur Ablenkung hinstellen will. Aha.

(z.B.: Gurus in Rolls sind böse Gurus Natürlich darf ein Guru mehr anhaben als eine Kutte bin ja kein Idiot aber alles hat natürlich seine Grenzen wie meine Mama äh der Wilber äh natürlich Ich schon sagte Also wenn ich Krishnamurti mit Osho hochstrukturiert vergleiche was absolut notwendig ist oder na ist ja wurscht so geht das dann im Verstand ein paar Stunden weiter......................... zum Glück hat man vorher meditiert; und nachher ist man auch wieder reif...)

Auf der andern Seite frage ich mich aber trotzdem: Wenn einer für sich die Wahrheit gefunden hat (oder das zumindest behauptet), wie kann er dann Dinge tun, die offensichtlich im Konflikt mit der Wahrheit stehen?
In Konflikt mit der Wahrheit?? fckw, definiere Konflikt mit der Wahrheit.
Und: WIE könnte überhaupt etwas s e i n , das "in Konflikt mit der Wahrheit" ist??

Man könnte zum Beispiel sagen, dass Dein Beitrag in Konflikt mit der Wahrheit ist - weil er nur Unsinn enthält.
Aber er ist nicht in Konflikt mit der Wahrheit, weil er spiegelt perfekt Dein...







understand?

So gibt es in sehr vielen "spirituellen Gemeinschaften" beispielsweise gewisse Tabu-Themen (oftmals Themen wie Sexuaität, Fehlbarkeit des Lehrers, Widersprüchlichkeit gewisser Details der Lehre u.a.), die einfach nicht angerührt werden dürfen, sonst wird sanktioniert. Da wird Wahrheitsfindung unterbunden! Warum?
Wahrheitsfindung wird hier nicht unterbunden.
Genauso wenig, wie dadurch dass jemand den Irrweg des Verstandes gehen darf, Wahrheit unterbunden wird,
wird auch bei jemandem, der den Kommunenirrweg des sexuellen Tabus (oder was immer) geht, die Wahrheit nicht unterbunden.

Ganz im Gegenteil, er (Du) 'braucht' (vermeint zu brauchen) genau, präzise diese Irrweg-Umgebung, um...







understand?

Wo ist denn nun etwas nicht in Ordnung: Ist es vielleicht so, dass als unvollkommener Mensch die Wahrheit halt doch nicht so einfach zu leben ist?
Na sags DU mir doch, fckw, IST es so schweer die Wahrheit zu leben??
Nein.
Aber, 'man' tut es nicht.

Weil
man halt vorher noch ein paar Irrwege (Guru, Verstand, RollsRoyce, BMW, Wutunterdrücken, sichverschließen, Enthaltsamkeit, Anerkennung, Eitelkeit, Überhöhung des Lehrer, Runtermachen des/der Gurus, Analyse der Sekten, Analyse) gehen will.
(Du machst das doch freiwillig, oder?)



Somit ist alles "in Ordnung".






understand?

Warum dann aber diese oftmals beobachtbare Überhöhung des Lehrers, die er mit sich geschehen lässt?
siehe oben


Oder ist es vielleicht eher so, dass die Schüler ein falsches Bild der Wahrheit haben,
BILD der Wahrheit??





got it?

und womöglich die Widersprüchlichkeit nur dem Skeptizismus des Schülers entspringt?
wem oder was sollte eine Widersprüchlichkeit entspringen -
wenn nicht dem Verstand des Schülers/ Lehrers/ Analytikers.


Zeige mir eine einzige Widersprüchlichkeit in diesem Leben,
die Du beweisen kannst.
 
fckw schrieb:
Nach 4 Jahren alleine zu meditieren, versuchen mir alle einzureden, es wäre jetzt endlich an der Zeit, mich irgendeinem spirituellen Lehrer unterzuordnen. Dies widerspricht diametral meiner persönlichen Erfahrung, nach der ich die Wahrheit bisher immer alleine gefunden habe. Ich habe einfach keine Lust, mich mit einem supidupi verehrungswürdigen Lehrer herumzuschlagen und irgendwelche vorgeschriebenen Riten zu befolgen, nur um nach ein paar Jahren herauszufinden, dass der Typ mir eigentlich nichts Gscheites zu bieten hatte. Auf der andern Seite wäre es schon schön, jemanden zu haben, der einem in gewissen Situationen mit Rat beiseite stehen kann. Den brauche ich dann aber nicht zu verehren, im Gegenteil wäre mir lieber, diese Person würde auf jegliches Brimborium verzichten.
Hi fckw,

ich denke da ähnlich. Aber die Wahrheit ist, daß wir in zwei Welten leben. Du, ich und jeder lebendige Lehrer. Diese physische Welt ist nicht vollkommen. Ein Lehrer muß atmen, essen, schlafen, telefonieren, trinken, Geld verdienen, baden, seine Familie lieben und für sie sorgen, und/oder sie für ihn. Einen Knopf annähen, Holz hacken, einen Verstärker kaufen, wenn er nicht so laut sprechen kann oder will und Steuern, Arzt, Angestellte bezahlen, sowie für ein Einkommen im Alter vorsorgen. Wenn er vollkommen wäre, bräuchte er das nicht. Gell?

Aber der Lehrer ist auch in der anderen Welt mit seinem spirituellen Bewußtsein und versucht über deren Ordnung in Worten, Symbolen, Parabeln, Poesie, Musik, denen etwas unvollkommen in dieser unvollkommenden Welt zu vermitteln, welche sich durch das, was er äußert, angesprochen und berührt fühlen, in sich selbst.

In dieser Welt können wir viel lernen. Z.B. daß die Farben der Blumen, des Himmel oder der Erde nicht äußerhalb von uns existieren. Sie existieren nur in unserem Bewußtsein in unserem Gehirn.

Ich hatte mal geschrieben, daß das mit der Zeit, dem Raum, und dem Licht genauso ist. Das ist nicht nur eine kühne Behauptung. Jeder, der es nicht glaubt, kann gerne versuchen diese Phänomene außerhalb seiner selbst nachzuweisen.

Das, was man daraus lernen kann ist, daß das, was man im Lehrer vermutet oder in ihn projiziert eine Parallele ist zu den Farben, dem Licht und all den anderen Dimension, die wir in das Außen projizieren, das aber in Wirklichkeit nur in unserem Bewußtsein existiert.

In einem alten deutschen Volksmärchen trugen die Menschen Säcke mit Licht in ein Haus ohne Fenster ... Die Menschen wurden verspottet.

Man kann auch nichts von einem Lehrer in Säcke packen, das wahr ist, es ist immer nur im Selbst, und wenn es da nicht ist, nutzt es auch nicht, wenn der Lehrer Säcke verkauft.

Nichts von dem, das ein Lehrer sagt, hat einen Nutzen für einen Schüler, wenn dieser es nicht selbst erfährt und wahrnimmt. Was soll ein Lehrer einem Schüler über eine sexuelle Erfahrung erzählen? Weiss er dann? Was soll ein Lehrer einem Schüler über eine Gotteserfahrung erzählen? Weiss er dann?

Ich denke bevor man nicht wirklich das rein spirituelle Bewustsein trennt von den Illsionen und Projektionen des eigenen Bewusstseins, ist es sinnlos zu einem physischen Lehrer zu gehen. Er stellt Dich in die Ecke, wenn er zum Mittagessen geht.

M.W. gibt es nur einen Grund sich einem Lehrer zu ergeben, wenn der Lehrer dem Schüler erscheint, und der Lehrer dem Schüler die spirituellen Welten zeigt. Shams i Tibris war z.B. ein solcher Lehrer für Rumi und aus dem Geheimen Markus Evangelium kann man entnehmen, dass dieser Jesus, wer immer er war, das auch für einen Jüngling war. Mir sind noch mehr Menschen bekannt, die mit ihrem spirituellen Lehrer diese Gottwelten realisierten. Aber ich denke, auch ohne einen solchen Lehrer, kann man Gotteserfahrungen machen, wie es Regina tat, oder Kabir, oder Lao=Tsu, oder Krishnamurti. Aber ein spirtueller Lehrer ist in dieser Welt auch immer ein - unvollkommener -Mensch, ungeübt in der Erfüllung sozialer Normen oder Moralansprüchen lokaler Kulturen dieser Welt.
Wenn einer für sich die Wahrheit gefunden hat (oder das zumindest behauptet), wie kann er dann Dinge tun, die offensichtlich im Konflikt mit der Wahrheit stehen?
Wie kann jemand, der die Gesetze der Mathematik achtet, weil er für sich ihre Ordnung als wahr gefunden hat seine Frau belügen? Beides hat nichts miteinander zu tun. Darüber hinaus ist m.E. auch noch von Bedeutung, ob der, der nach Wahrheit ruft, sie auch ertragen könnte, wenn man ihm sie denn zu erkennen gäbe. (?)
Wo ist denn nun etwas nicht in Ordnung: Ist es vielleicht so, dass als unvollkommener Mensch die Wahrheit halt doch nicht so einfach zu leben ist? Warum dann aber diese oftmals beobachtbare Überhöhung des Lehrers, die er mit sich geschehen lässt? Oder ist es vielleicht eher so, dass die Schüler ein falsches Bild der Wahrheit haben, und womöglich die Widersprüchlichkeit nur dem Skeptizismus des Schülers entspringt?
Du sagts es.

Wahrheit kann man nicht leben. Wahrheit kann man nur erkennen. Leben ist dynamisch und kennt keinen Anfang und kein Ende. Wo fängt ein Kreis an und wo hört er auf? Alles Tun ist Leben, und hat nichts mit Wahrheit zu tun. Hört Wahrheit auf weil ein Lehrer stirbt? Das, was wahr ist, ist invariant zum Leben. Leben ist sterblich. Wer lebt die Wahrheit, wenn er tot ist? Wahrheit ist nicht sterblich. Das was sterblich ist hat keine Bedeutung. Das was unsterblich ist, hat eine Bedeutung Ein Lehrer stirbt. Eine - erkannte - Lehre nicht.

LG

Namo
 
be-mu.de schrieb:
Namo schrieb:
Aber ich denke, auch ohne einen solchen Lehrer, kann man Gotteserfahrungen machen, wie es Regina tat, oder Kabir, oder Lao=Tsu, oder Krishnamurti.
Nur ein kleines Häckchen:

Betreff Krishnamurti siehe deine eigene Internetseiten unter Alcyone
Hallo Bernd,

Es ist wohl richtig, daß K durch Leadbeater mit Meistern Kontakt hatte, aber dieses waren keine lebenden (physischen) Meister. Seine Gotteserfahrung 1922 machte er auch nicht unter der Führung eines lebenden Meisters:

Er sagte (1922): " .. Als ich eine Weile so gesessen hatte, spürte ich, wie ich meinen Körper verließ, und sah mich unter dem zarten Blätterdach des Baumes sitzen. Ich schaute gen Osten. Vor mir war mein Körper und über mir leuchtend und klar der Stern. Dann konnte ich die Schwingungen Buddhas spüren und erblickte Maitreya und KH. Ich war sehr glücklich, ruhig und voller Frieden. Ich konnte immer noch meinen Körper sehen und schwebte über ihm. Eine unendlich tiefe Stille erfüllte die Luft und erfüllte mich, es war so still wie am Grund eines unermeßlich tiefen Sees... Die Gegenwart der großen Wesen war für einige Zeit um mich, dann waren sie wieder fort. Ich war zutiefst glücklich, ich hatte geschaut. Nichts konnte mehr sein wie vorher. Ich habe das reine, klare Wasser direkt aus der Quelle des Lebens getrunken und mein Durst wurde gestillt ... Ich habe ein Mitgefühl berührt, das allen Kummer, alles Leid heilt; es gilt nicht mir, sondern der Welt. Ich stand auf des Berges Gipfel und sah die großmächtigen Wesen ... Liebe in all ihrer Herrlichkeit hat mein Herz trunken gemacht; nie kann mein Herz sich wieder verschließen. Ich habe mich am Quell der Freude und ewiger Schönheit gelabt. Ich bin Gott-trunken."

Mrs. Stockbauer schrieb: "Mary Lutyens kannte K seit ihrem dritten Lebensjahr. Zwischen ihm und ihrer Familie bestand lebenslang eine enge Verbindung. Doch auch sie konnte das Geheimnis seiner Stärke nie ganz verstehen. Am Ende ihres Buches Krishnamurti: The Years of Fulfillment berichtet sie von einem Versuch, das “Phänomen K” zu ergründen.
Wie, fragte sie, konnte ein so verträumter Junge, den manche zunächst für geistig zurückgeblieben hielten, solch eigenständige und von so tiefer Einsicht zeugenden Lehren hervorbringen? War da ein universelles Wissensreservoir, das anzuzapfen er gelernt hatte? War er das Produkt eines Evolutionsprozesses, das sich in vielen Leben herausgebildet hatte? Oder hatte doch Maitreya während all dieser Jahre sein Bewußtsein ganz oder teilweise bewohnt?

K hielt es für unwahrscheinlich, daß er selbst eine Antwort darauf geben könnte, denn “Wasser kann niemals herausfinden, was Wasser ist”, aber er ermutigte andere, es zu erforschen. “Wenn Ihr es herausfindet”, sagte er, “werde ich es bestätigen”. Zwei Aspekte allerdings hielt er für wesentlich -- den nicht besetzten, also freien Verstand, den er schon von klein auf hatte, und das ihn stets begleitende Gefühl, beschützt zu sein.
K sagte über sich selbst: “Wie kommt es, daß der freie Verstand sich nicht mit Theosophie etc. füllte? Warum wurde er bei all dieser Lobhudelei nicht unausstehlich? Wieso wurde er nicht zynisch und verbittert? ... Das ganze Leben hindurch wurde dieser Freiraum behütet, beschützt. Wenn ich an Bord eines Flugzeuges gehe, weiß ich, daß nichts passieren wird... Es ist erstaunlich... Das Ding muß gesagt haben: ‘Da muß Freiraum sein, oder ich -- es -- kann nicht funktionieren.’”

“Einfach wäre es, wenn wir sagten, Lord Maitreya habe diesen Körper vorbereitet und ihn leer gehalten. Das wäre die einfachste Erklärung, aber die einfachste ist verdächtig. Eine andere Erklärung wäre, daß Ks Ich mit Maitreya und dem Buddha in Verbindung gestanden und gesagt haben könnte: ‘Ich ziehe mich zurück: das hier ist wichtiger als mein gemeines Ich.’ Aber auch das bezweifle ich. Dabei wäre schon sehr viel Aberglauben mit im Spiel. Es fühlt sich irgendwie nicht sauber, nicht richtig an. Lord Maitreya sah diesen Körper mit einem sehr wenig ausgeprägten Ego, wollte sich durch ihn manifestieren, und so wurde verhindert, daß er verunreinigt wurde... Was also ist die Wahrheit? Ich weiß nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Merkwürdig dabei ist auch, daß K sich immer zu Buddha hingezogen fühlte... Ist dieses Reservoir der Buddha, ist es Maitreya?”

Lutyens fragte nach seinen Lehren. Stammten sie von ihm selbst oder von der geheimnisvollen Macht? Er antwortete: “Machen wir uns nichts vor. Auch wenn ich mich jetzt hinsetzen wollte, um es aufzuschreiben, bezweifle ich, daß ich es könnte... Hier haben wir das Phänomen eines Burschen, der keine Ausbildung hat, der nicht besonders geschult worden ist. Woher hat er das alles? ... Es ist wie -- was ist der biblische Ausdruck? -- eine Offenbarung. Es geschieht ständig, wenn ich spreche... Es ist ein Gefühl des Leerseins, von Freiraum, und dann geschieht etwas.

In all dem ist ein Element, das nicht vom Menschen gemacht ist, das nicht vom Denken, nicht willentlich herbeigeführt wurde... Wenn Du es fragst, was es ist, es würde nicht antworten. Es würde sagen: ‘Du bist zu klein.’ ... Versuchen wir hier, ein Geheimnis zu berühren? Sobald man es versteht, ist es kein Geheimnis mehr. Aber das Heilige ist kein Geheimnis. Also versuchen wir, das Geheimnis zu lüften, das zur Quelle führt.”

Lutyens neigte zu der Ansicht, daß K tatsächlich seit 1922 von etwas, das außerhalb von ihm selbst lag, benutzt worden war, aber K seinerseits hatte oft gesagt, daß Gedanken niemals erklären können, was außerhalb von ihnen liegt. Vielleicht sind die Freiheit und das Geheimnis von K darin begründet, daß er sich hinauswagte in einen Bereich, der nicht nur jenseits von Aspekten des Denkens, sondern auch jenseits von Zeit und Raum liegt. Vielleicht führte seine Reise durch jenes “Land” der Intuition, “in das kein Pfad führt”, wo ewige Schönheit herrscht und Einheit mit allem, was ist. "

Ich denke, daraus geht nicht hervor, daß er durch einen lebenden Meister seine Gotteserfahrung machte (wie z.B. Shams i Tibris ein lebender Meister/Lehrer - für Rumi - war).

LG

Namo
 
Hi,

Gotteserfahrung kann nur der Person selbst machen. Ich habe bis jetzt noch nicht feststellen können, das irgend ein Lehrer, Meister, Guru,... den Schüler den Gotteserfahrung direkt bringen kann. Nur, sagen wir mal, Samen sähen. Den Rest muss der Schüler weitererarbeiten, lernen und Erfahrung sammeln. Da kann ein Lehrer, Meister,Guru, Geistlicher,.... bis auf gewissene Grad unterstützen.

Herzliche Grüsse
Bernd
 
Ein unkonventioneller, weiser, alter, indischer Hobby-Guru voller Leben und Liebe sagte einst zu mir, als ich ihm über meine damalige Liebesbeziehung (die mir grosse Schmerzen bereitete) erzählte: "Er ist Dein Feind aber er ist auch gleichzeitig Dein Guru." Mein Ego hat sich damals geträubt das anzunehmen. Ich habe erst viel später begriffen was er damit ausdrücken wollte.

Guru hin, Guru her,...sind nicht alle Menschen die uns begegnen und uns berühren, aufwühlen, verwirren, zornig machen, Guru`s?
 
be-mu.de schrieb:
Gotteserfahrung kann nur der Person selbst machen. Ich habe bis jetzt noch nicht feststellen können, das irgend ein Lehrer, Meister, Guru,... den Schüler den Gotteserfahrung direkt bringen kann. Nur, sagen wir mal, Samen sähen. Den Rest muss der Schüler weitererarbeiten, lernen und Erfahrung sammeln. Da kann ein Lehrer, Meister,Guru, Geistlicher,.... bis auf gewissene Grad unterstützen.
Hallo Bernd,

mir geht es hier (Thread) darum, zu zeigen, daß die Lehre wichtig ist und daß Personen, Autoritäten oder lebende Lehrer als solche keine Bedeutung haben.

Man muß aber sagen, daß es möglich ist, daß ein lebender Lehrer - wie es Shams I Tibris für Rumi war - als Seele (Shams) einer anderen Seele (Rumi) die spirituellen Welten zeigen konnte, über die er viele zigtausend Gedichte schrieb.

LG

Namo
 
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Gerade jetzt in diesem Post sind wir uns doch gegenseitig Guru und Schüler, oder nicht? ;) :)

Ich gebe 'allen' Recht, da in jedem dieser Posts wieder etwas ist, was mich in meiner Persönlichkeit weiterbringt :danke:

LG, Octava :)
 
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