... es sind die Anfangsjahre, die für den Betroffenden grausam sind - wenn sie merken, daß ihnen nicht mehr alle Informationen zur Verfügung stehen, die mal gespeichert waren oder sie sich nicht mehr richtig anziehen können weil sie einfach nicht wissen, wofür z.B. Socken sind - wenn sie die Menschen nicht mehr um sich herum einordnen können oder sich ständig verlaufen .... sie versuchen zu blenden - täuschen eine Normalität vor, die sie irgendwann nicht mehr aufrecht erhalten können - das ist die schmerzhafteste und tränenreichste Zeit für sie ..... ab einem gewissen Zeitpunkt ist es dann anders - es ist ihnen so ziemlich alles egal und sie sind in ihrer kleinen Welt zufrieden - sie kaschieren nichts mehr, sondern leben ihr Ding .... vorausgesetzt, sie leben in einem angemessenen Umfeld ..... mich macht ein Selbstmord IMMER traurig - man kann doch über alles reden .... und Alzheimer kann man zwar (noch) nicht heilen, aber man kann das Fortschreiten für einige Jahre verschieben .... ich hoffe, daß er seinen Frieden gefunden hat ....
Ich kenne ausser seinem Namen auch zuwenig, macht dennoch betroffen, immer wieder , wie hilflos Menschen in solch einer Situation / Krankheit sind , obwohl - nicht heilbar - viel möglich.....
R.I.P Gunther