Griechenland: Wut und Verzweiflung im globalen Chaos.

Was mich im Weiteren etwas nachdenklich stimmt sind die Leserbeiträge, die ich auf verschiedenen Nachrichtenseiten gelesen habe. Hier fordern viele User härtere Maßnahmen gegen die Demonstranten. Darunter u.a. polizeiliche und militärische Gewalt...
wo soll das denn hinführen...

LG Nachtschwärmer
 
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Nachtschwärmer;1769732 schrieb:
Was mich im Weiteren etwas nachdenklich stimmt sind die Leserbeiträge, die ich auf verschiedenen Nachrichtenseiten gelesen habe. Hier fordern viele User härtere Maßnahmen gegen die Demonstranten. Darunter u.a. polizeiliche und militärische Gewalt...
wo soll das denn hinführen...

LG Nachtschwärmer

Wie du schon vorhin geschrieben hast, sind die Mächtigen nicht bereit, so einfach ihre Vormachtstellung aufzugeben. Wer will das schon gerne, wenn wir ehrlich sind. Kann man nachvollziehen, ohne es gutzuheißen. Sie sind nun mal keine Demokraten.

Ich gehe schon auch davon aus, dass es eskalieren wird. Die Mächtigen sehen, was auf sie zukommt und versuchen ihr Möglichstes, Proteste im Keim zu ersticken. Nur ein Beispiel: Das unsägliche Versammlungsgesetz, das in Baden-Württemberg geplant ist. Schon wenn zwei Menschen zusammenstehen, soll die Polizei eingreifen können. Versammlungen in geschlossenen, auch privaten Räumen, sollen ganz leicht aufgelöst werden.

Es MUSS mehr Widerstand geben. Und es wird auch mehr Widerstand geben, da bin ich mir sicher. Für gefährlich halte ich es, wenn sich rechte Rattenfänger die Ohnmachtsgefühle der Menschen zunutze machen, scheinbar 'einfache' Lösungen anbieten.

Aber ich sehe auch, gerade bei jungen Menschen, dass sie immer mehr bereit sind, sich auch ernsthaft mit politischen Theorien, Ideologien auseinanderzusetzen. Also nicht nur blindwütig Gewalt ausüben, nicht nur blind irgendwem hinterherlaufen wollen. Das lässt in mir Hoffnung aufkeimen. Und da will ich gerne mitarbeiten, diskutieren.
 
Nachtschwärmer;1769723 schrieb:
Ich habe da eine böse Vorahnung in genau diese Richtung. Dass sich etwas ändern muss, darüber sind sich ja scheinbar alle einig. Aber welchen REALISTISCHEN Weg gibt es denn für solche Veränderungen?

Lies mal den guten alten Marx, denn das rückt jetzt auch ziemlich nah.

Das Problem ist doch, dass die Mächtigen ihre Vormachtstellung nicht bereit sind aufzugeben. Da bleibt nur noch der Protest und der wird leider nicht immer gewaltfrei ablaufen...

Wer gibt auch freiwillig etwas auf, was seit langen in der Familie ist? Ob das mal geklaut wurde oder auch Andere erwirtschafteten mit ihrer Hände Arbeit, spielt doch kaum eine Rolle. Es wird geschrien das ist doch meins. Seit einigen Generationen haben auch meine Vorfahren sich dafür den Buckel krum gemacht und wurden abgespeißt mit ein paar Talern. Eine friedliche Revolution gibt es nicht. Ob wir in 50 Jahren noch alle hier sitzen wage ich zu bezweifeln.


Ich verurteile Gewalt, weil es ein blinder Weg ist. Aber was gäbe es für Alternativen?

Verurteile ich auch, nur wer wehrt sich nicht , wenn er angegriffen wird?
 
Nachtschwärmer;1769732 schrieb:
Was mich im Weiteren etwas nachdenklich stimmt sind die Leserbeiträge, die ich auf verschiedenen Nachrichtenseiten gelesen habe. Hier fordern viele User härtere Maßnahmen gegen die Demonstranten. Darunter u.a. polizeiliche und militärische Gewalt...
wo soll das denn hinführen...

Wer so etwas schreibt hat selber Angst um seinen Besitz und meint damit löst er das Problem. Nur die Ärmsten mussten schon immer bluten.
 
Nachtschwärmer;1769723 schrieb:
Ich habe da eine böse Vorahnung in genau diese Richtung. Dass sich etwas ändern muss, darüber sind sich ja scheinbar alle einig. Aber welchen REALISTISCHEN Weg gibt es denn für solche Veränderungen?

Lies mal den guten alten Marx, denn das rückt jetzt auch ziemlich nah.

Das Problem ist doch, dass die Mächtigen ihre Vormachtstellung nicht bereit sind aufzugeben. Da bleibt nur noch der Protest und der wird leider nicht immer gewaltfrei ablaufen...

Wer gibt auch freiwillig etwas auf, was seit langen in der Familie ist? Ob das mal geklaut wurde oder auch Andere erwirtschafteten mit ihrer Hände Arbeit, spielt doch kaum eine Rolle. Es wird geschrien das ist doch meins. Seit einigen Generationen haben auch meine Vorfahren sich dafür den Buckel krum gemacht und wurden abgespeißt mit ein paar Talern. Eine friedliche Revolution gibt es nicht. Ob wir in 50 Jahren noch alle hier sitzen wage ich zu bezweifeln.


Ich verurteile Gewalt, weil es ein blinder Weg ist. Aber was gäbe es für Alternativen?

Verurteile ich auch, nur wer wehrt sich nicht , wenn er angegriffen wird?

Mit Marx bin ich vertraut und ich beobachte teilweise leicht amüsiert welche Rettungsversuche derzeit unternommen werden, während sich Wenige daran bereichern. Es findet schon wieder eine massive Umverteilung statt und wir sollen zahlen.
Ja, wehren wird sich jeder, das ist Richtig. Andererseits kann ich etwas, dass ich verurteile doch nicht auf die gleiche Weise zurückgeben? Es wäre schön, wenn mal wirklich VIELE Menschen demonstrieren würden, dann allerdings mit der eideutigen Message, dass dies friedlich stattfindet.

LG Nachtschwärmer
 
Nachtschwärmer;1769732 schrieb:
Was mich im Weiteren etwas nachdenklich stimmt sind die Leserbeiträge, die ich auf verschiedenen Nachrichtenseiten gelesen habe. Hier fordern viele User härtere Maßnahmen gegen die Demonstranten. Darunter u.a. polizeiliche und militärische Gewalt...
wo soll das denn hinführen...

Wer so etwas schreibt hat selber Angst um seinen Besitz und meint damit löst er das Problem. Nur die Ärmsten mussten schon immer bluten.

Ja, vele Verknüpfen, bzw. verwechseln Besitz mit Freiheit, wie es scheint..


LG Nachtschwärmer
 
Wie du schon vorhin geschrieben hast, sind die Mächtigen nicht bereit, so einfach ihre Vormachtstellung aufzugeben. Wer will das schon gerne, wenn wir ehrlich sind. Kann man nachvollziehen, ohne es gutzuheißen. Sie sind nun mal keine Demokraten.

Bei uns wird es noch 1 Jahr dauern, aber angefangen wird es von der Jugend. Das nächste Land ist auch die USA da rechne ich in Februar spätestens mit.

Ich gehe schon auch davon aus, dass es eskalieren wird. Die Mächtigen sehen, was auf sie zukommt und versuchen ihr Möglichstes, Proteste im Keim zu ersticken. Nur ein Beispiel: Das unsägliche Versammlungsgesetz, das in Baden-Württemberg geplant ist. Schon wenn zwei Menschen zusammenstehen, soll die Polizei eingreifen können. Versammlungen in geschlossenen, auch privaten Räumen, sollen ganz leicht aufgelöst werden.

Da sieht man schon Angst und das ist schon in aller Munde.

Es MUSS mehr Widerstand geben. Und es wird auch mehr Widerstand geben, da bin ich mir sicher. Für gefährlich halte ich es, wenn sich rechte Rattenfänger die Ohnmachtsgefühle der Menschen zunutze machen, scheinbar 'einfache' Lösungen anbieten.

Die Rechten werden auch hier die Verräter des Volkes sein.

Aber ich sehe auch, gerade bei jungen Menschen, dass sie immer mehr bereit sind, sich auch ernsthaft mit politischen Theorien, Ideologien auseinanderzusetzen. Also nicht nur blindwütig Gewalt ausüben, nicht nur blind irgendwem hinterherlaufen wollen. Das lässt in mir Hoffnung aufkeimen. Und da will ich gerne mitarbeiten, diskutieren.

So denke ich schon lange.
 
Nachtschwärmer;1769732 schrieb:
Was mich im Weiteren etwas nachdenklich stimmt sind die Leserbeiträge, die ich auf verschiedenen Nachrichtenseiten gelesen habe. Hier fordern viele User härtere Maßnahmen gegen die Demonstranten. Darunter u.a. polizeiliche und militärische Gewalt...
wo soll das denn hinführen...

Wer so etwas schreibt hat selber Angst um seinen Besitz und meint damit löst er das Problem. Nur die Ärmsten mussten schon immer bluten.


Was ist Besitz?
Das uralte Auto eines kleinen Ladenbesitzers?
Er braucht es, um zu überleben.
Dann kommen diese vandalen und demolieren es. Keine Versicherung zahlt für Vandalismus.
Was, wenn der Mob die Läden plündert? Was, wenn es da geschieht, wo Du wohnst? Was, wenn Du und Deine Familie dadurch nichts zu essen haben?
Wirst Du dann immer noch auf der Seite der randalierer stehen?
Demonstration ja, aber friedlich.
Wie oft hatten wir hier Themen, wo von den Angehörigen der Mordopfer verlangt wurde, den Feind zu lieben?
Wie oft wurde Unverständnis gepostet, weil ein Land auf hinterhältige Terrorattacken reagierte. Und hier ist´s plötzlich legetim, wegen eines Opfers viele Unbeteiligte zu schädigen, ihre Existenz zu gefährden?



Sage
 
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Was ist Besitz?
Das uralte Auto eines kleinen Ladenbesitzers?
Er braucht es, um zu überleben.
Dann kommen diese vandalen und demolieren es. Keine Versicherung zahlt für Vandalismus.
Was, wenn der Mob die Läden plündert? Was, wenn es da geschieht, wo Du wohnst? Was, wenn Du und Deine Familie dadurch nichts zu essen haben?
Wirst Du dann immer noch auf der Seite der randalierer stehen?
Demonstration ja, aber friedlich.
Wie oft hatten wir hier Themen, wo von den Angehörigen der Mordopfer verlangt wurde, den Feind zu lieben?
Wie oft wurde Unverständnis gepostet, weil ein Land auf hinterhältige Terrorattacken reagierte. Und hier ist´s plötzlich legetim, wegen eines Opfers viele Unbeteiligte zu schädigen, ihre Existenz zu gefährden?



Sage

Es geht ja im Grunde nicht nur um ein Opfer, das ist ja nur das Ventil, was das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Nein, niemand vernachlässigt hier die Existent Anderer. Jeder kann das Verstehen, ich glaube niemand ist hier für Gewalt..

LG Nachtschwärmer
 
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