Mah, na, sowas würde ich gar nicht aushalten. Ich bin ohnehin zu sensibel für diese Welt.
Aber ich hab im Leben eins gelernt. Es ist verlorene Liebesmüh jemanden "eines Besseren zu bekehren".
Jeder lernt nur aus Konsequenzen. Eben wie "wegnahme des Babys" in deinem Fall.
Es ist wie in der Bergpredigt.
"und würde ich mit Engelszungen reden, und hätte die Liebe nicht, wäre alles nichts." oder so ähnlich, bin ja nicht gläubig, aber dieser Satz ist leider wahr.
Ich denke, ein Obdachloser lernt auch nichts indem du dich hinsetzt und ihm "verständnisvoll zuhörst".
Eher so Sätze wie "Ich jammerte weil ich keine Schuhe habe, bis ich jemanden traf der keine Füße hatte"
Ach ich weiß auch nicht. Manchmal erscheint das Leben sehr sinnlos. Und dann frage ich mich "Benutze ich das eher augescheinliche verpfuschte Leben anderer, um mich sinnvoller zu fühlen mit aufgesetzem Mitgefühl u.d.g.???
Weil, hätte ich tatsächliches Mitgefühl, müsste ich ihn mitnehmen, ihn in meiner warmen Stube aufnehmen, ihm Essen geben usw. usw. usw.
Habe ich das recht mich gut, besser und mitfühlend zu fühlen, nur weil ich "verständnissvolle Sätze raushaue" ?
Es ist sein Leben, sein Kampf und seine Entscheidung, und man müsste ihm liebevoll sagen: Warum liegst du hier auf dieser Bank, wenn du Beine und Arme hast, um dir besseres zu ermöglichen?
Aber vorhin las ich eh bei irgendwem "Werde sinnlos" und "Akzeptiere deine Sinnlosigkeit".................