Der volle Text lautet, wenn ich nicht irre:
Seelig die Sanftmütigen, den ihnen gehört das Himmelreich.
Oder so ähnlich. Also eine Vorbereitung auf das Jenseits,
und da sage ich immer dazu, es wartet Gott nicht hinter dem Vorhang,
das weiß ich deshalb, denn ich mache den Vorhang auf und zu in diesem Theater.
Also, es begegnen Dir wie im Leben auch menschliche Unstimmigkeiten,
im Jenseits.
Das ist nun einmal so.
Schon wieder so ein Eintopf wie bei Gott und Teufel.
Es geht nicht immer um Aktion und Reaktion.
Diese Sanftmütigkeit lässt sich auch dort finden,
wo es nur um die Positionierung im Leben geht,
oder um die Befindlichkeit im Jenseits.
Gelegentlich sagen wir auch, in Religionen da findet man Richtlinien von praktischen Menschen mit Erfahrung, die dazu da sind, damit man nicht die gleichen Fehler und Schlussfolgerungen selbst machen muss. Das gilt natürlich nicht nur in den Religionen, aber dort auch und ganz besonders, wenn wir uns den Sündenkomplex allein ansehen dazu.
Mit der Folge, wenn es dennoch zutrifft, nun dann lösen wir das auf.
Aber, es gibt auch ganz einfache Beispiele zu diesem Thema, von der jeweiligen Situation bedingt. Jemand verliert den Lebenspartner durch Krankheit, und auch mit dem aufkeimenden Kindersegen klappt es nicht so lebendig wie gewünscht.
So, und jetzt bitte sanftmütig und gleichgültig, nach solchen Schicksalsschlägen.
Ein Unbetroffener hingegen, war nie verheiratet und hat keine Nachkommen,
da bemerkt man doch dass die Voraussetzungen für die Sanftmut wesentlich günstiger sind, ein Schuldiger muss nicht gesucht werden, denn es ist wie es ist.
Freilich, man könnte auch den Lebenslauf des Unglücksraben nachahmen,
und ihn dadurch ehren und schätzen.
Dann kommen wir jedoch in den Bereich des Zölibats.
Und die Gegensätzlichkeiten in den jeweiligen Situationen sind offensichtlich.
Was das Jenseits betrifft, je weniger familiär oder freundschaftlich die Bande sind, je fremdartiger die Sprachen und je gegensätzlicher und befremdender die Entwicklungen im Leben sind, desto größer werden die Probleme in einfachen Kommunikationen, und da stellt sich gar nicht erst die Frage der Disharmonie in direkten Kontakten.
Darüber sollten die Religionsgemeinschaften nichts berichten?
Kommt die Vorstellungswelt der Sanftmütigen dadurch ins Trudeln?
Ich meine Sanftmut dient der Gemeinschaftsbildung beim Menschen,
besonders dort wo nichts anderes da ist als der andere Mensch. Im Jenseits.
Jesaja hat es so definiert: Jes 11, 6-8
Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein.
Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.
Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander.
Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.
Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.
Heute sagen wir: die individuellen Funktionen sind nicht kompatible.
und ein