Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
Gehen ist meist das, was nach dem Aufstehen aus dem Sitzen als nächstes kommt. Zwar ist das Aufstehen aus dem Sitzen ebenfalls ein hochinteressanter Vorgang, der auf viele mögliche Weisen zu bewältigen ist, aber in diesem Thread soll es um das Gehen gehen.
Ich will wieder von mir selbst berichten. Zunächst: ich gehe jetzt seit etwa 38 Jahren immer wieder. Seit etwa 10 Jahren funktioniert es nicht mehr "einfach so". Sondern ich muß durchaus etwas tuen, damit es klappt. Ich fall' sonst um, Leute, oder komme gar nicht erst hoch. Ist wirklich so.
Deshalb rede ich auch nicht so gern im Gehen und mache es viel lieber zu einem Akt der geistigen Stille, in der ich meinen Körper beobachte. Wie will er gehen? Wie kann er am besten Gehen? Wie geht er am sichersten? Wo schwankt er beim Gehen, wo stockt er, wo belastet das Gehen mich einseitig?
Insgesamt stelle ich immer wieder fest: die Beobachtung und auch die Übung des Gehens bringt viele Vorteile. Das bewußte Setzen des Fusses - herrlich. Es ist so wunderbar das zu tun - weil man es (noch oder wieder) kann!
Wenn ich es bei mir genau beobachte, dann bemerke ich zum Beispiel meine Neigung, die ich beim Gehen habe wie auch sonstwo. Mein Körper neigt dazu, vornüber zu plumpsen - weil ich den Kopf nicht gern obenauf trage. Ich bin dann so schrecklich groß - 2 Meter immerhin. Daher verstecke ich den Kopf meist und vergesse, mich zu strecken. Das Gehen und das Stehen bieten neben dem Recken im Liegen ja eben die besten Möglichkeiten an, sich vollständig aufzurichten. Gar nicht so leicht, wie ich immer wieder an mir und anderen feststelle. Kaum einem, aber wirklich kaum einem, den man sieht, gelingt es.
Warum ist das Gehenüben noch so vorteilhaft? Weil man die Muskulatur, das Nervensystem, die Sehnen, Knochen und auch das Bindegewebe dabei einheitlich nutzt. Bei "richtigem" gehen wird jedes einzelne Müskelchen bewegt, wird jede einzelne Faser massiert, wird jedes einzelne Gelenkchen weich. Dafür benötigt es dann aber auch die richtige Körperhaltung, wie ich bemerke.
Im Folgenden ein Abbild einer guten Ausgangshaltung für das Gehen, sicher unbeabsichtigt dargestellt von einem Buschmann aus Afrika:
(natürlich könnte er auch gut anfangen zu laufen, so flexibel in der Wirbelsäule und gespannt wie ein Bogen. wie er da steht. Aber das ist ein anderer Thread, den ich hiermit schonmal verspreche. Es wird auch noch einen zum Stehen geben. Dann habe ich Sitzen, Gehen, Laufen, Stehen, und es fehlt dann noch das Liegen. (Vielleicht kommt dann noch Fliegen? Wer weiß.)
Ich will wieder von mir selbst berichten. Zunächst: ich gehe jetzt seit etwa 38 Jahren immer wieder. Seit etwa 10 Jahren funktioniert es nicht mehr "einfach so". Sondern ich muß durchaus etwas tuen, damit es klappt. Ich fall' sonst um, Leute, oder komme gar nicht erst hoch. Ist wirklich so.
Deshalb rede ich auch nicht so gern im Gehen und mache es viel lieber zu einem Akt der geistigen Stille, in der ich meinen Körper beobachte. Wie will er gehen? Wie kann er am besten Gehen? Wie geht er am sichersten? Wo schwankt er beim Gehen, wo stockt er, wo belastet das Gehen mich einseitig?
Insgesamt stelle ich immer wieder fest: die Beobachtung und auch die Übung des Gehens bringt viele Vorteile. Das bewußte Setzen des Fusses - herrlich. Es ist so wunderbar das zu tun - weil man es (noch oder wieder) kann!
Wenn ich es bei mir genau beobachte, dann bemerke ich zum Beispiel meine Neigung, die ich beim Gehen habe wie auch sonstwo. Mein Körper neigt dazu, vornüber zu plumpsen - weil ich den Kopf nicht gern obenauf trage. Ich bin dann so schrecklich groß - 2 Meter immerhin. Daher verstecke ich den Kopf meist und vergesse, mich zu strecken. Das Gehen und das Stehen bieten neben dem Recken im Liegen ja eben die besten Möglichkeiten an, sich vollständig aufzurichten. Gar nicht so leicht, wie ich immer wieder an mir und anderen feststelle. Kaum einem, aber wirklich kaum einem, den man sieht, gelingt es.
Warum ist das Gehenüben noch so vorteilhaft? Weil man die Muskulatur, das Nervensystem, die Sehnen, Knochen und auch das Bindegewebe dabei einheitlich nutzt. Bei "richtigem" gehen wird jedes einzelne Müskelchen bewegt, wird jede einzelne Faser massiert, wird jedes einzelne Gelenkchen weich. Dafür benötigt es dann aber auch die richtige Körperhaltung, wie ich bemerke.
Im Folgenden ein Abbild einer guten Ausgangshaltung für das Gehen, sicher unbeabsichtigt dargestellt von einem Buschmann aus Afrika:
(natürlich könnte er auch gut anfangen zu laufen, so flexibel in der Wirbelsäule und gespannt wie ein Bogen. wie er da steht. Aber das ist ein anderer Thread, den ich hiermit schonmal verspreche. Es wird auch noch einen zum Stehen geben. Dann habe ich Sitzen, Gehen, Laufen, Stehen, und es fehlt dann noch das Liegen. (Vielleicht kommt dann noch Fliegen? Wer weiß.)