Hallo
ich bin jetzt mal androgyn.
Hoffe es macht Dir nichts aus, wenn ich mal meine Gedanken dazu aufschreibe.
10 Planeten, 2 weiblich, 8 männlich?
Erst mal den typischen Mars , der zB ist nicht rein männlich. Das gilt zwar so, auch zu Recht, ist aber nur die eine Seite.
Es ist auch ungefähr so zu sagen, die ideale Gesellschaftsform ist der Kapitalismus, aber wenn wir im Kommunismus leben würden, würde es anders lauten.
Sicher ist das männliche Bild der Welt deswegen so "prägnant", weil die Durchsetzungskraft von den Männern so benutzt wird und Jungen ihren Spielplatz dadurch erobern. Und die Gesellschaft von Männern gestaltet wurde und wird.
Es ist schon recht, von der Venus als Gegensatz zu reden.
Ich als Mann würde mich allerdings reduziert sehen, wenn ich nicht mehr auf die Venus achten kann, weil das eben "ein typisch weiblicher Faktor wäre".
Ich will damit sagen, den Mars zB brauchst Du nicht als so typisch männlich zu sehen.
Der Mensch ob Mann oder Frau kommt ohne Mars nicht aus. Es ist die Kraft, die Dich an dein Ziel bringt. Männer können darauf leichter zurückgreifen, und Frauen leichter auf die Venus. Aber ohne gehts jeweils nicht. Anders gesagt: Das Leben würde es erleichtern, wenn man jeden Planeten gleichermaßen nutzen kann.
Mond, Venus, Neptun sind für mich schon mal weiblicher Natur.
Merkur ist weder noch, er ist androgyn und passt sich an.
Die Sonne ist meines Erachtens auch nicht pure Männlichkeit. Diese Sonnenkraft kann von einer Frau sogar viel leichter angezapft werden, da die Sonne mit der KREATIVITÄT korrespondiert!
Und die Frau mit ihrem Organ der Gebärmutter ist an sich m. E. schöpferischer als der Mann mit seinem "Wedel". Was hat der eigentlich davon?
Er überlässt also der Frau die Schöpfung. Damit steht für mich die Frau in Sachen Schöpferkraft vor dem Mann und so erhält die Sonne als massgeblichste Instanz der Schöpfer-Kraft näher bei der Frau.
Mond, Venus, Neptun, Sonne.
Ja sicher, die Sonne als weiblichen Planeten zu sehen, wenn man es festlegen würde, ginge das nicht an. Aber ich sehe nicht ein, warum sie ein männlicher Planet sein sollte (bzw. Stern)?
Was hat der Mann denn eigentlich wirklich: Mars? Der hat doch nur den Mars.
Saturn wird in manchen Astrologierichtungen als Symbol für die Mutter gesehen (nicht Mond). Da kann man sicher drüber streiten. Aber für mich ist Saturn ähnlich wie Merkur zunächst eher neutral. Denke ich weiter drüber nach, erinnert mich Saturn aber an Mutter Erde. Die uns stabilisiert und auch schon mal einen harten Winter beschert (wo man an Wassermann denken mag, aber der alte Herrscher von Wassermann ist Saturn!).
Uranus ist vielleicht noch ein Androgyner.
Du siehst also, es kommt auf die Betrachtung an, nicht auf die Auswahl der Planeten.
Ich habs nie so gehabt, wenn plötzlich die Asteroiden ausgesprochen "feminisiert" werden und dadurch in ihrer Bedeutung verzerrt wurden. Das geht bei Juno und Ceres vielleicht noch an, wobei ich die Ceres aber mit einer Frau identifiziere, die schon einige Jahre auf dem Puckel hat, also etwas Lebensreife hat - und aus dieser Warte vernünftig umsorgt und handelt.
Es gibt viele Deutungen, die ich über diese Asteroiden gelesen habe, wo meiner Ansicht nach zu viel hinzugepackt wurde.
P.S. Aus esoterischer Sicht ist die Seele androgyn, nicht weiblich, nicht männlich. Es ist nur unsere Identität, die wir in unserem Leben annehmen, dass wir einen männlichen oder weiblichen Körper haben. Das ist wichtig, und ich meine aber, wir können die Planeten aus Sicht der Frau ebenso gut verwenden, wie aus Sicht des Mannes. Und Mars zB ist eine wichtige Kraft der Vitalität, des physiologischen Abwehrsystems (Immunsystem, Blut).
Man muss sich auch im Alltag zu wehren wissen, aber man braucht es nicht direkt so wie aus Sicht des Mannes. Es geht ja nicht um das Außen allein (was der Mann gerne so sieht), sondern auch um das Innen und Kontexte. Da hat die Frau mit ihrer Venusbetonung einen Vorteil.
Wenn die Kräfte und Energien im Fluss sind, dann hat die Frau ihren Mars ebenso gut "verwaltet" bzw. verwendet. Und sie kann sich auch für soziale Kontexte einsetzen (einsetzen=Mars), oder ihre eigenen Schlüße ziehen und Entscheidungen treffen, die eben darauf zielen, etwas durchzusetzen und zwar so, wie es möglich ist. Der Mann macht das alles gerne nach aussen und ohne Widerstände zu berücksichtigen, setzt sich darübner hinweg. Die Frau entscheidet sich ebenso stark oder kann es - nur ist das nicht immer im Außen wahrnehmbar, weil sie Zusammenhänge leichter berücksichtigt. Das ist viel cleverer. Aber sie kann nicht einfach wie ein Mann handeln, weil sie eben die Venus als Schwerpunkt hat.
Verändern und Bewegen kann sie trotzdem, wenn sie von sich überzeugt ist und hat dafür die Venusische Kraft des Gleichgewichts. Deswegen achtet sie auch mehr auf Konstruktivität.
Wie gesagt: Sie handelt nur nicht auf dieser öffentlichkeitswirksamen Weise des Mannes. Weswegen es hin und wieder schwer fällt, weil die Männer immer das Sagen behalten wollen und vermehrt im Außen wirken. Die Männer regen sich zB leichter auf. Die Frauen ziehen dennoch ihre Schlüße, mit denen Entscheidungen und Absichten einher gehen, auch wenn sie nichts sagen.
In all dem sehe ich auch Mars am wirken. Sie sehen auch Gegensätze, aber sie werden gemildert durch ihren Schwerpunkt der Venus. Das ist konstruktiver als das Hauruck des Mannes, der doch selten mal einen Fehler zugibt. Die Frau erkennt diese viel eher. Während der Mann sich schützen will aufgrund eines vermutbaren Gegensatzes, der entstehen könnte (der schwache Mann). Die Schwäche der Frau ist die Nachgiebigkeit, und die Kompromissbereitschaft im Angesicht von möglichen Konflikten, was so ihre Entscheidungen oder notwendige Haltungen untergraben kann.
So wie es dem Mann über venusisches Geschick zB Verhandlungsgeschick und Gelassenheit mangelt. Mit dem Kopf gegen die Wand.
LG
Stefan