familienaufstellung hilfreich

abarbara

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1. November 2006
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3
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Graz
Hallo alle zusammen!

Ich habe schon öfters im Forum gelesen, und mich nun entschieden mich an euch zu wenden. Irgendwie ist bei mir der Wurm drinnen. Ich komm mit meinem Leben einfach nicht klar, und bemerke auch immer wieder wie mürrisch und launisch ich werde.
Habe mir nun ein Buch über Familienaufstellungen gekauft, weiss auch nicht es sprach mich einfach an, darin steht wenn man eine Abneigung eines Elternteil hat....z.B. so will ich NIE werden wird man so..... naja ich verstehe mich mit meiner Mutter nicht so besonders und hab immer gesagt ich will alles nur nicht ihr ähnlich werden. nun ich habe das Gefühl ich werde genau so wie sie. Ich kann sie aber nicht akzeptieren.... Überhaupt haben wir in unserer Familie große Probleme. Es gab riesige Streitereien mit meinen Großeltern (beide sind leider verstorben) und mit meiner Tante und Onkel, welche nie beseitigt worden. Dies alles belastet mich sehr, und jetzt weiss ich nicht ob eine Familienaufstellung das richtige ist oder was hilfreich wäre.
Kann mir da jemand helfen?

Hoffe ich lese bald was von euch.

Lg Barbara:)
 
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Hallo Barbara,

ich denke, du solltest versuchen, einen anderen Weg einzuschlagen. Vermutlich wird dir die Aufstellung nicht das von dir gewünschte Ergebnis bringen.

Die Ablehnung verursacht wirklich das Gleichwerden. Du lehnst das ab, was in dir tief drinnen ist, du lehnst dich somit selber ab und gibst den ungeliebten Eigenarten damit Energie um größer zu werden.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
Hallo Barbara,

willkommen hier in diesem Forum:)

Ich denke schon, dass eine FA dir helfen könnte. Eine Aufstellung ist keine Lösung in sich, aber sie kann einige Klarheit bringen. Sie kann einen anderen Weg zeigen.

Inhaltlich könnte dein Beitrag ziemlich genau von mir stammen ...! Vielleicht liest du dich auch mal ein wenig durch die anderen Threads, da kannst du auch gute Einblicke und Eindrücke bekommen.

LG
Daisy
 
Liebe Barbara,

Das was Du beschreibst ist DAS Spezialgebiet der Familienaufstellung, Dich spricht die FA an, es gibt meines Wissens keine Methode, die schneller (und damit auch kostengünstiger) Deine Anliegen klären und lösen helfen könnte, in Graz hast Du etliche sehr gute FamilienaufstellerInnen quasi vor der Haustür - mir fällt kein einziger Grund ein, der bei Dir gegen eine Aufstellung spricht - sondern ausschließlich Gründe, die dafür sprechen.

Liebe Grüße, Reinhard
 
Danke.

Ich denke mir, dass sich in Graz sicher gute Aufsteller finden lassen, leider hab ich keine Ahnung wo. Kannst du mir da jemand empfehlen. Oder weiterhelfen.

Danke und liebe Grüße nach Salzburg!
 
Liebes Indigomödchen!

Du meinst ich sollte einen anderen Weg einschlagen.....
hast du einen Vorschlag?

Lg Barbara
 
Liebe Barbara,

ich habe kürzlich eine Familienaufstellung gemacht und natrülich mit anderen Teilnehmern und der Leiterin gesprochen. Es ist ganz wichtig um über die Familienaufstellung an sein gewünschtes Ziel zu kommen, eine gewisse Reife (geistige Bereitschaft, Lebenserfahrung) zu haben. Ich will dir das um Gotteswillen nicht absprechen, aber eine 60-jährige meinte, dass sie vor 10 Jahren noch zu jung dafür war und zu keinem Ergebnis gekommen ist. Es soll dir lediglich eine mögliche Enttäuschung sparen.

Ich würde, wenn ich an deiner Stelle wäre, zu einem guten Kinesiologen gehen und dort austesten lassen, welcher Weg oder Therapie für dich am zielführendsten ist.
Alles andere ist in meinen Augen ein Ausprobieren von Therapien und da rennt, wenn´s blöd läuft, viel Zeit und Geld rein. Ich spreche aus eigener Erfahrung!

Vielleicht kommt als für dich richtiger Weg die Familienaufstellung raus, vielleicht auch was anderes.

Wünsche dir alles Gute!
Indigomädchen


Liebes Indigomödchen!

Du meinst ich sollte einen anderen Weg einschlagen.....
hast du einen Vorschlag?

Lg Barbara
 
Indigomädchen;801721 schrieb:
Es ist ganz wichtig um über die Familienaufstellung an sein gewünschtes Ziel zu kommen, eine gewisse Reife (geistige Bereitschaft, Lebenserfahrung) zu haben. Ich will dir das um Gotteswillen nicht absprechen, aber eine 60-jährige meinte, dass sie vor 10 Jahren noch zu jung dafür war und zu keinem Ergebnis gekommen ist. Es soll dir lediglich eine mögliche Enttäuschung sparen.
Dieser Hinweis ist ungefähr so sinnvoll, wie der Tipp, erst dann zum Zahnarzt zu gehen, wenn ein Loch bis zur Wurzel reicht. Kinder sollte man sicherlich nicht die Teilnahme an einer Gruppenaufstellung zumuten - aber ca. ab 18 Jahren (+ / - etwas) ist eine Teilnahme an einer Aufstellung sinnvoll und nutzbringend möglich. (Ich habe erlebt, dass zB. 18-jährige "Kinder" die Aufstellungen wesentlich ernsthafter nehmen und zielführender umsetzen, als ihre 50-jährigen Eltern). Es ist doch absurd, mit Aufstellungen zu warten, bis die wesentlichen Entscheidungen des Lebens (Partnerfindung, Berufsweg, Familiengründung etc.) getroffen sind und damit auch auszuschließen, durch Aufstellungsarbeit bereits anfängliche Weichenstellungen zielführend zu treffen). Auch ist die Annahme völlig realitätsfremd, dass höheres Alter automatisch höhere Reife bedeutet.

Ich habe sehr schöne und berührende Erfahrungen zB. mit StudentInnen und Berufsanfängern, die vor der endgültigen Berufswahl und Familiengründung störende Familiendynamiken bereinigt haben und den Weg zu einem eigenständigen Lebensweg "freigeräumt" haben.

Eine sorgfältige Prüfung, ob jemand für eine Aufstellung ausreichende psychische Stabilität mitbringt, ist in JEDER Altersklasse ratsam und notwendig (insbesondere bezüglich Selbstmord- und Psychosegefährdung).

LG, Reinhard
 
Dieser Hinweis ist ungefähr so sinnvoll, wie der Tipp, erst dann zum Zahnarzt zu gehen, wenn ein Loch bis zur Wurzel reicht. Kinder sollte man sicherlich nicht die Teilnahme an einer Gruppenaufstellung zumuten - aber ca. ab 18 Jahren (+ / - etwas) ist eine Teilnahme an einer Aufstellung sinnvoll und nutzbringend möglich. (Ich habe erlebt, dass zB. 18-jährige "Kinder" die Aufstellungen wesentlich ernsthafter nehmen und zielführender umsetzen, als ihre 50-jährigen Eltern). Es ist doch absurd, mit Aufstellungen zu warten, bis die wesentlichen Entscheidungen des Lebens (Partnerfindung, Berufsweg, Familiengründung etc.) getroffen sind und damit auch auszuschließen, durch Aufstellungsarbeit bereits anfängliche Weichenstellungen zielführend zu treffen). Auch ist die Annahme völlig realitätsfremd, dass höheres Alter automatisch höhere Reife bedeutet.

Ich habe sehr schöne und berührende Erfahrungen zB. mit StudentInnen und Berufsanfängern, die vor der endgültigen Berufswahl und Familiengründung störende Familiendynamiken bereinigt haben und den Weg zu einem eigenständigen Lebensweg "freigeräumt" haben.

Eine sorgfältige Prüfung, ob jemand für eine Aufstellung ausreichende psychische Stabilität mitbringt, ist in JEDER Altersklasse ratsam und notwendig (insbesondere bezüglich Selbstmord- und Psychosegefährdung).

LG, Reinhard

Lieber Reinhard,

hier muss ich dir (auf die Gefahr hin, dass du wieder eine "therapeutische Konkurrenz" witterst - wieso eigentlich?) einmal vehement widersprechen.

Ich habe einige Aufstellungen und sogar Großveranstaltungen erlebt, wo Kinder teilgenommen haben. Ich habe keine einzigen Fall gesehen, wo diese Teilnahme für die Kinder oder die Aufstellung ungut gewesen wäre.

Die einzigen für die es ein Problem darstellte (und die sich dann z.T. sogar sichtbar schädlich auf die Kinder auswirkten) waren: ein bekannter TV-Pfarrer und einige hysterische Therapeutinnen, die ihr eigenes Süppchen kochen wollten (und da HABE ich tatsächlich einen Hals - ich hab solche auch schon mal am eigenen Leib erlebt).

Für die Kinder habe ich die Teilnahme ausnahmslos als förderlich erlebt und als Stellvertreter waren sie die besten überhaupt. Sie haben keine psychologischen Modelle, wie es sein müsste im Kopf und reagieren unmittelbar auf das Feld.

Was deine Äußerungen bezüglich "Aufstellungen erst ab 60" angeht, so stimme ich dir ansonsten zu. Ich vermute, dass da jemand etwas verwechselt hat. Um Aufstellungen zu LEITEN, kann es tatsächlich sinnvoll sein, damit zu warten, bis ein gewisses Lebensalter oder besser eine Reife erreicht ist. Ob das nun 60 sein muss, lasse ich ebenfalls mal dahin gestellt. Aber jugendliche (sowohl mit 60 als auch mit 25!) Leiter werden da nicht viel machen können, nehme ich mal an. Ich habe solche bereits erlebt und es war eine Katastrofe!

A.
 
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Lieber Reinhard, hier muss ich dir (auf die Gefahr hin, dass du wieder eine "therapeutische Konkurrenz" witterst - wieso eigentlich?) einmal vehement widersprechen. ... Ich habe keine einzigen Fall gesehen, wo diese Teilnahme für die Kinder oder die Aufstellung ungut gewesen wäre.
Natürlich - dazu ist ja ein Forum da : um verschiedene Sichtweisen kennenzulernen. (Das mit der "therapeutischen Konkurrenz" war als mögliche Dynamik in dem entsprechenden Thread gemeint - nicht grundsätzlich.)

Liebe Grüße, Reinhard
 
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