fallenlassen ...

Werbung:
mara... schrieb:
eben. also meinst du, es bringt nicht wirklich was, wenn wir uns nicht frei fallenlassen können ? risiko eingehen eben uU nicht aufgefangen zu werden ?
dann müssen wir es also so lange tun, bis wir uns ohne sicherheiten fallenlassen können ?

bringt denn dann das auffangen überhaupt irgendwas ?


doch, doch, es bringt schon was, im Sinne einer Übung. Zuerst brauche ich noch Zuflucht, Absicherung - in der Zuflucht mach ichs mir ne Weile gemütlich, aber bald pusht einen das Leben wieder sanft Richtung Abgrund(oder ziemlich rabiat in Form von schlechtem Gewissen, so wie bei mir grad....) , und in dem Moment kann man das Bild vom Fallenlassen als Übung benutzen, frei zu werden, sich dem Leben anzuvertrauen. Während des Fallens kann man beobachten, ob man das Fallen aushalten kann oder ob man Angst bekommt. Dann ist es völlig legitim neue Zuflucht zu nehmen. Beim nächsten Absturz kann man den Fall vielleicht schon etwas länger aushalten, das meine ich mit Übung. Aufgefangen werden ist auch schön, aber es kommt drauf an, von was wir aufgefangen werden. Was ist letztlich ein verlässlicher Auffänger, der immer da ist? Ist es unser Selbstbild, ist es ein Mensch, sind es die Umstände unseres Lebens? Ich glaub es nicht, es ist was tieferes, tja, mir fällt kein besseres Wort ein als Bodenlosigkeit.

herzlich

Haris
 
...lohnt es sich, sich fallen zu lassen. Es ist nicht einfach, denn in erster Linie muss man sich selbst vertrauen und auf das was kommt.
Denn egal was kommt, es wird gut für uns sein, einen Grund haben und wir werden es irgenwann verstehen.
Lässt man sich nicht fallen, weil man Angst hat, oder zu sehr gesichert ist, verpasst man die schönsten Dinge.

Manchmal muss man springen und sich auf dem Weg nach unten Flügel wachsen lassen...
 
Es geht doch "nur" um Vertrauen, beim Fallenlassen.

Ich würde mich absichern, bevor mein Vertrauen verletzt werden könnte. Jeder von uns ist schon gefallen und das Vertrauen wurde mißbraucht.

Absicherung finde ich gut - mit der Zeit und Sicherheit kann man sich etwas baumeln lassen .....


July :daisy:
 
mir hat mal jemand gesagt, ich hätte ihn aufgefangen, obwohl ich gar nichts gemacht habe ...

das fand ich schön. da konnte man nämlich schön erkennen, wie jeder sich selbst seinen rettungsanker schafft ... also hieß diese aussage ja nichts anderes als dass dieser mensch mir vertraut hat.

dann erlebe ich wie ich gezwungen werden soll, den fallenden aufzufangen und da streubt sich alles in mir und ich werde aggressiv und abweisend, bzw. ich entziehe mich völlig.

warum ?

ich sehe es eigentlich auch als eine übung an, die sicherlich erst einmal - je nach dem wie groß die angst ist - in sicherer umgebung stattfinden soll/kann/muss ...

aber wenn man glaubt mich zwingen zu müssen, heißt das nicht, dass man mir nicht vertraut und wenn man mir nicht vertraut, bin ich dann nicht die völlig falsche für diesen freien fall ?

also sichert man sich da ab, wo man eigentlich nicht vertraut und macht es dann wirklich noch sinn ...
 
Wir haben als Kinder dieses "nach hinten fallenlassen" mit Wonne gespielt. Da war das Urvertrauen noch da. Was sich inzwischen nach einigen Stürzen gelegt hat. Ich würde mich nur innerhalb dieses "Gruppenzwanges" nach hinten fallen lassen - wenns denn sein muß. Dass würde für mich nicht heißen, dass ich einem Menschen mein Vertrauen entgegen bringen würde. Mit dem Fangen ist das die gleiche Sache. Auffangen wird man nur denjenigen, der einen bewegt und berührt, der einem Nahe steht oder wo man merkt - jetzt ist der Moment wo mein Gegenüber mich ganz intensiv braucht. Dass kann auch in einer Notsituation sein.

July
 
mara... schrieb:
.. und wenn nicht ?


gibt es das ?



ES IST............zeitenlos.....!!
Du kannst fallen im Vertrauen ...........und ES braucht niemand, der es fängt............ES IST.......

......im Wissen darum, brauchst du auch niemanden der dich im Außen fängt.....

......was man dir nehmen kann, laß los.........wesentlich ist nur was man dir NICHT
nehmen kann...........ES kann dir nicht genommen werden.......nichts und niemand vermag das...........



L.G. Himephelien
 
Himephelien schrieb:
ES IST............zeitenlos.....!!
Du kannst fallen im Vertrauen ...........und ES braucht niemand, der es fängt............ES IST.......

......im Wissen darum, brauchst du auch niemanden der dich im Außen fängt.....

......was man dir nehmen kann, laß los.........wesentlich ist nur was man dir NICHT
nehmen kann...........ES kann dir nicht genommen werden.......nichts und niemand vermag das...........



L.G. Himephelien


also ist das der sinn des fallenlassens ? das zu finden, was nicht genommen werden kann ?

... und ich finde dieses ES nur in mir selbst - nie bei einem anderen, oder ?
 
July schrieb:
Wir haben als Kinder dieses "nach hinten fallenlassen" mit Wonne gespielt. Da war das Urvertrauen noch da. Was sich inzwischen nach einigen Stürzen gelegt hat. Ich würde mich nur innerhalb dieses "Gruppenzwanges" nach hinten fallen lassen - wenns denn sein muß. Dass würde für mich nicht heißen, dass ich einem Menschen mein Vertrauen entgegen bringen würde. Mit dem Fangen ist das die gleiche Sache. Auffangen wird man nur denjenigen, der einen bewegt und berührt, der einem Nahe steht oder wo man merkt - jetzt ist der Moment wo mein Gegenüber mich ganz intensiv braucht. Dass kann auch in einer Notsituation sein.

July


july. das ist genau der punkt, der mich bewegt. das ist eben nicht WAHR. jemanden nicht aufzufangen heißt nicht, dass er mir nicht wichtig ist, dass er mich nicht bewegt, berührt.

ich kann gar nicht entscheiden, ob oder ob nicht. das entscheidet der fallende ganz allein ... er muss vertrauen, sonst habe ich keine chance und das macht mir angst ...

ich kenne menschen, die lassen sich zu dem möglichst ungünstigsten zeitpunkt fallen ... und sind dann enttäuscht und wütend ... dabei sehen sie nicht, was sie wirklich tun ...

es ist so wie himi sagt: wir finden ES nur in uns selbst. da kann uns niemand bei helfen. ist sogar besser, wenn wir allein bleiben, weil wir ES im außen nicht finden können.
 
Werbung:
Hallo Himephelien,

ES IST............zeitenlos.....!!
Du kannst fallen im Vertrauen ...........und ES braucht niemand, der es fängt............ES IST.......

......im Wissen darum, brauchst du auch niemanden der dich im Außen fängt.....

......was man dir nehmen kann, laß los.........wesentlich ist nur was man dir NICHT
nehmen kann...........ES kann dir nicht genommen werden.......nichts und

niemand vermag das...........

Für einen erwachsenen Menschen stimmt das; aber ich glaube das ein Kind es braucht aufgefangen zu werden...

Ich hatte als Kind einen immerwiederkehrenden Traum:

Ich falle in meinem Empfinden,und falle und da kommt nichts was mich auffängt...und je länger ich so falle umso unerträglicher und schmerzlicher ist dieses Gefühl...

Es ist die Haltlosigkeit die so weh getan hat. Wir brauchen als Kinder den Halt unserer Eltern um uns auf der Erde sicher zu fühlen.

Suria
 
Zurück
Oben