Angesichts des knappen Budgets gibt es in der Besetzungsliste zwar keine richtig großen, aber immerhin bekannte und bestens bewerte Namen, angeführt vom nächsten "Batman"-Darsteller Christian Bale als John Preston, der langsam seine Gefüle wieder entdeckt. Er wie auch der Rest der Besetzung wurde sehr gut gecastet, und trotz der im Film durch die Droge stark eingeschränkten emotionalen Bandbreite ihrer Figuren können alle sehr überzeugen. Auch die sehr dramatische Musikunterlegung von Klaus Badelt passt wunderbar in das dunkle, apokalyptische Geschehen.
In Deutschland bekam man diesen Film im Kino trotzdem nie zusehen. Grund dafür war wieder mal ein sehr mageres Einspielergebnis in den USA, wo "Equilibrium" nur wenig mehr als eine Million Dollar einbrachte - Folge der nicht existenten Werbekampagne, wodurch der Film schon von vornherein zum Scheitern verurteilt war. So entschied einmal mehr das miserable Marketing über das Schicksal eines an sich wirklich hervorragenden Films, der das Zeug zum Kult-Streifen hat. Er wäre nicht der erste, der sich dieses Prädikat erst bei der Video-Auswertung verdient.