Ebola-Epidemie in Westafrika

Was ein Quark, es dürfte wohl nix geben was mehr BIO ist, wie in den Wald gehen und sein Essen selber zu jagen. Und das Wild-Tiere wegen den fehlenden Kontrollen halt nun mal auch Krankheitsereger haben können, liegt wohl eher nicht am Importverbot von Billig Hühnchen. Häufig ist es schlicht die Tradition und eine Geschmackssache ob und welche Tiere gegessen werden ;)

Ohhh, doch, doch richtig Bio wäre im Wald Beeren und Pilze zu sammeln, als da rumzuballern.:rolleyes:
 
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Update:

Als "Angstmacher" kann man ihn also auch nicht gerade bezeichnen.

Vielleicht jedoch wen anders? Warst du schon hier?

US-Präsident Barack Obama hat die Weltgemeinschaft mit eindringlichen Worten auf den Kampf gegen Ebola eingeschworen. Sollte die außer Kontrolle geratene Epidemie nicht gestoppt werden, könnten sich Zehn- oder gar Hunderttausende Menschen infizieren.

Obama Stern
 
Es ist selbstverständlich "Bio" auf die Jagd zu gehen. Ein sehr großer Teil der Tierspezies sind Fleischfresser. Ich gebe SYS uneingeschränkt recht hier.

Und ökologische Landwirtschaft ist reiner Luxus in der westlichen Welt. Die Erträge sind nicht gut genug um Nahrungsmittelknappheit zu beseitigen.
Wären sie das jemals gewesen hätte man nicht umstrukturiert.

Wobei man aus verschiedenen Gründen keine Affen und erst recht keine Menschenaffen verspeisen sollte, weil sie wegen der Verwandtschaft zum Menschen Krankheiten übertragen und weil die Menschenaffen auch Selbstbewusstsein besitzen. Schwierig natürlich wenn es ums nackte Überleben geht.

Allerdings wurde Ebola hier mit größter Sicherheit über einen Flughund übertragen. Diese sind allerdings auch häufige Überträger von gefährlichen Krankheiten wegen ihres hoch entwickelten Immunsystems. Das ist absolut kein Widerspruch, denn durch das gute Immunsystem ist ein Virus, dass an Flughunde angepasst ist für Tiere mit schwächerem Immunsystem besonders gefährlich.

Nur spielt das jetzt auch keine Rolle mehr, der Erreger dieser Epidemie überträgt sich nach Ausbruch wohl ausschließlich von Mensch zu Mensch.

LG PsiSnake
 
Zitat:Vielleicht jedoch wen anders? Warst du schon hier?

Nein, der übertreibt überhaupt nicht. Die Situation ist schon viel länger sehr ernst. Selbst von Millionen Toten auszugehen ist komplett realistisch. Wahrscheinlich lässt sich eine Ausbreitung nach Europa oder in die USA verhindern, solange das Virus nicht (noch mehr, es mutiert ja schon) mutiert, aber wenn sich da in Afrika Millionen Leute infizieren sollten, dann ist das auch nicht garantiert, so dass man selbst in dieser Hinsicht von einem Sicherheitsrisiko für die gesamte Welt sprechen kann.

Außerdem kommen Auswirkungen aller Art (politisch, humanitär, wirtschaftlich, psychologisch) dazu, selbst wenn es sich nur in Westafrika (aber eventuell in anderen Ländern auch) massiv ausbreiten würde.

Das große Problem ist, dass es überhaupt nicht irgendwie wahrscheinlich ist, dass sich nun ja so viele Leute infiziert haben und dass der Ausbruch darum nun bald zu Ende sein sollte. Das Gegenteil ist der Fall. Je mehr Leute sich infizieren umso unwahrscheinlicher ist es das alles noch zu kontrollieren.
Auch macht es keinen Sinn zu sagen, dass sich dann jeden Monat zum Beispiel tausend Leute anstecken werden. Jeden Monat werden es fast doppelt so viele sein wie einen Monat zuvor, solange bis sich fast jeder im Einflussbereich des Virus damit infiziert hat. Da die Überlebenden wohl immun sein sollten, wird die Epidemie dann wohl vorbei sein. Nur bedeutet das dann, dass vielleicht 2/3 aller Einwohner dieser Region tot sind.

LG PsiSnake
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Kann es dann sein, dass die Hintergrund Ursache
fuer die "Wunsch" Abschaffung von Zirkussen und Zoos (Wildtiere)
mit "Ebola" zu tun hatte im Anfang ohne das dies benannt wurde?
 
farnblüte;4708200 schrieb:
Doch, es konnte genug Geld verdient werden! Die Herrschenden in diesem Teil Afrikas haben es nur vorgezogen, das verdiente und abgepresste Geld lieber für ihren eigenen Luxus auszugeben, als für die Entwicklung ihrer Länder und die Forschung und Entwicklung wirksamer Medizin.

Die Ursache für Ebola Infektionen ist seit wahrscheinlich Jahrhunderten das Essen von infizierten "Wildfleisch", meist Affen. Die Leute essen das, obwohl sie um die Gefahr wissen, weil sie keine Mittel haben, um sich anderes Fleisch zu kaufen. Das liegt u.a. auch daran, dass die afrikanische Landwirtschaft in weiten Teilen extrem unterentwickelt und ineffektiv ist. Und das ist von Teilen des "Westens" natürlich auch so gewollt! So wurde zum Beispiel in Nigeria auf Druck westlicher NGOs und mit Hilfe der erpresserischen Weltbank die Einfuhr billiger EU Hühnchen verboten ("um die kleinbäuerliche einheimische Landwirtschaft zu fördern") Mit dem Resultat, dass sich wieder wesentlich weniger Menschen diese Bio-Erzeugnisse leisten konnten und wieder Affen essen mussten, was zwangsläufig zu vermehrten Ebola Ausbrüchen führte. Nebenbei blüht auch der Schmuggel über die Grünen Grenzen mit Hühnern und Hühnerfleisch, was auch zur Gesundheitsgefährdung und Verbreitung von Krankheiten beiträgt...

Hätten böse westliche Konzerne versucht, Impfstoffe gegen den alten Ebola Erreger zu entwickeln, wären sie wohl wegen unverantwortlicher Menschenversuchen aus Geldgier an den Pranger gestellt wurden. :rolleyes:
Oder hätte sich von den Guten Menschen hier jemand freiwillig zur Testung der Wirksamkeit eines solchen Impfstoffes zur Verfügung gestellt?


Wenn ich den Virus hätte würde ich mich als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen, da meine Auswahl wohl nicht sehr groß wäre :rolleyes:

Und wie PsiSnake es schon erwähnte..Ebola gibt es schon sehr lange...weshalb bricht erst so spät eine Seuche aus....hhhmmmm.
Hat sich der Virenstamm verändert? Viraler?

Was meinst was jetzt die Pharmafirmen verdienen, wenn es zum Weltproblem wird.
Das verdienen war auf die Entwicklung und das Verkaufen von Impfstoffen durch die großen Firmen bezogen, nicht auf irgendwelche Diktatoren in Afrika.
 
Ok. Kann es dann sein, dass die Hintergrund Ursache
fuer die "Wunsch" Abschaffung von Zirkussen und Zoos (Wildtiere)
mit "Ebola" zu tun hatte im Anfang ohne das dies benannt wurde?
Halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Zirkustiere und Zootiere sind, zumindest in zivilisierten Ländern, schon lange keine Wildfänge mehr.

Es wundert mich ohnehin, daß nicht schon viel öfter viel mehr passiert ist:
Das Ebolavirus ist ebenfalls in Afrika entstanden und wird durch Körperflüssigkeiten übertragen; der genaue Ursprung dieses Virus ist jedoch nicht bekannt. Ausgehend vom Kontakt einer einzelnen Person bei der Jagd oder der Zubereitung von Affen oder Flughunden entstehen so Ebola-Epidemien mit zahlreichen Toten, die direkt keine Berührung mit den Tieren gehabt haben müssen.
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Bushmeat

Btw., wie pervers muß man sein, um (Menschen-)Affenfleisch zu essen?
Teilweise gelangt Bushmeat aus Afrika illegal auch nach Europa und in die USA. 1998 berichtete der WWF, dass in Restaurants in London und Paris Gerichte aus Affenfleisch angeboten würden.
Ich bezeichne das als Kanibalismus (mal ganz abgesehen von der Krankheitsgefahr).

LG
Grauer Wolf
 
@lumen: Ebola kam bisher zwar endemisch vor - eben wegen dem Verzehr von Affen, war aber so schnell und absolut tödlich, dass es immer nur sehr wenige Menschen getroffen hat. Natürlich wurde dieses Virus erforscht, wie so viele andere Viren auch, die sporadisch auftauchen, ein paar Leute umbringen und dann wieder verschwinden - glaubst du wirklich, man kann gegen jedes tödliche Virus, dass wissenschaftlich bekannt ist (wenn auch nicht unbedingt in den breiten Medien) ruck zuck mal eine Impfung entwickeln? Dann schöne Träume !

Wieso sind Privatleute eigentlich verpflichtet, für alles mögliche sehr große Summen an Geld auszugeben? Ich meine, woher kommt diese reflexhafte: "Die Firma xyz, die jetzt an einer Impfung arbeitet, hätte das schon viel früher tun müssen?" WIESO? Für eine Krankheit, die bisher durch einfachste Hygiene an der Ausbreitung gehindert wurde?

Wenn jemand verpflichtet gewesen wäre, große Summen für die Erforschung dieser Erkrankung auszugeben, wäre das ja wohl der Staat (oder der gerade herrschende Warlord) gewesen, indem dieses Virus immer wieder auftaucht. Denn Geld genug haben sie ja aus ihren Ländern und ihren Menschen rausgepresst.

Ja, der Virenstamm hat sich verändert. Er tötet jetzt langsamer und auch nicht alle und daher konnte sich die Seuche ausbreiten. Leider ein völlig "normaler" Vorgang, der immer wieder geschieht und nein, man kann nicht vorhersagen, welcher der vielen tausend Virenstämme sich so entwickeln wird. Eine Impfung gegen den alten Ebola Erreger wäre übrigens mithin auch nicht unbedingt wirksam...
 
Hab ich übersehen...

Ebola gibt es schon sehr lange...weshalb bricht erst so spät eine Seuche aus....hhhmmmm.
Ebola Epidemien gab es schon immer und dabei wurden ganze Dorfgemeinschaften ausgelöscht. Der Punkt ist, daß die Menschen auch in Afrika erheblich mobiler geworden sind und Ebola so in die großen Ballungszentren/Slums getragen werden kann. Werden dann noch Krankenhäuser gestürmt und zu Klump geschlagen und der Begriff "Isolation" zum Witz degradiert, weil Kranke über die Landesgrenzen flüchten, bekommen wir das Szenario, das wir jetzt haben. Dazu noch die Sitte, Tote abzuknutschen, und die potentielle Katastrophe ist perfekt. Ich weiß nicht wieso, aber offensichtlich gehen die einfachsten Vorsichts- und Hygienemaßnahmen nicht in die Köpfe dieser Menschen. :confused:

Was meinst was jetzt die Pharmafirmen verdienen, wenn es zum Weltproblem wird.
Das verdienen war auf die Entwicklung und das Verkaufen von Impfstoffen durch die großen Firmen bezogen, nicht auf irgendwelche Diktatoren in Afrika.
Ich glaube kaum, daß die viel daran verdienen, wenn überhaupt. Ein Medikament oder einen Impfstoff zur Marktreife zu bringen kostet rund 1,3 Mrd. Franken/gut 1 Mrd. Euro vom ersten Screening bis zur Zulassung. Die Afrikaner werden kaum einen Preis je Dosis zahlen können, der in angemessener Zeit eine Amortisation erlaubt, und absolut betrachtet ist die Zahl der Fälle immer noch sehr gering. Nee, eine "goldene Nase" ist da nicht drin, egal wie man über die Pharmakonzerne denken mag.

LG
Grauer Wolf
 
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