Du hast Recht

vittella schrieb:
keine Stellung beziehen zu müssen....
aber auf mich wirkt das Lauwarm....gähn...Zzz...zzz...schnarch....träum...!

dies ist wohl der Mittelweg und der kann äußerlich betrachtet dann eben "lauwarm" wirken :sleep2:
 
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Gail schrieb:
Wenn man das Richtige vom Falschen unterscheidet und unterscheiden kann, ist das bedingt durch ein Bewußtsein, das den Unterschied erkennt. Dieses Erkennen ist möglich durch ein Erinnern, dessen, was wahr ist, und was nicht. Wenn etwas zugleich wahr sein soll und unwahr sein soll, dann ist das ein erkennbarer Widerspruch. So kann es z.B. nicht zugleich hell sein und dunkel sein.

Worum es dabei geht ist, daß das, was wahr ist oder unwahr nur erkennbar ist aber nicht beweisbar im strengen Sinne. Das bedeutet, daß es bei der Wahrheitssuche darum geht, das zu erkennen, was ist, oder was wahr ist.

Es geht bei der Wahrheitssuche genau nicht darum, daß jemand recht hat oder nicht recht hat, denn ob etwas wahr ist hat mit keiner Person etwas zu tun. Deswegen ist auch die Annahme, daß Personen darum streiten wer recht hat, keine Frage der Wahrheitsfindung, sondern eine Frage, wessen persönliche Aufgeblasenheit die größte ist.

Sowohl das, was man einen Beweis nennt hat eine unpersönliche Bedeutung, als auch das, was starke Argumente sind, hat eine unpersönliche Bedeutung. Beides kann als wahr oder unwahr erkannt werden von jedem.

Etwas ist auch nicht deswegen wahr, weil eine Autorität oder ein Meister es sagt, oder entscheiden würde, und natürlich würde kein Meister das, was wahr ist oder nicht, einer Person zubilligen und schon garnicht als Autorität. Wenn er das machte, dann geht es ihm nicht um die Suche nach der Wahrheit, sondern nur um seine Autorität.

Natürlich ist es sinnlos zu streiten, wenn Personen streiten, und natürlich ist es sinnlos recht zu haben, wenn Personen recht haben wollen oder sollen. Aber es ist erkennbar, daß dann, wenn mit dem Nichtstreiten von Personen eine Ruhe einkehrt, damit nicht zugleich das, was denn nun als wahr oder unwahr unpersönlich erkennbar ist oder wäre, erkannt wird.

Das aber ist ein Mangel in der Wahrheitsfindung.

Es wurde Lao=tsu zitiert:

"Jene, die gut sind, streiten nicht
Jene, die streiten, sind nicht gut"

es kann auch so gelesen werden:

"Wer Weisheit hat streitet nicht -
wer streitet hat Weisheit nicht"

Lao=tsu sagt das hinsichtlich dessen, der streitet.

Aber in der ersten Zeile dieses Spruches (81) sagt er:

"Wahres Wort ist nicht schön -
schönes Wort ist nicht wahr"

chap81.gif


Das läßt erkennen, daß er nicht nur das Wahre vom Unwahren unterscheidet, sondern sich auch bewußt ist, daß das Aussprechen der nackten Wahrheit nicht so gern gehört wird, wie süße Lügen.

Damit entpuppt sich so macher Anspruch darauf, daß etwas ein persönlicher Streit sein soll oder daß etwas nur Rechthaberei sein soll, als eine Fehleinschätzung, und zwar genau dann, wenn statt der Argumente nur die ('streitenden') Personen gesehen werden und/oder wenn an dem, was denn nun wahr ist oder falsch gar kein Interesse besteht - sie ist nicht schön.

Namo
 
Lösung von Meinungsverschiedenheiten

Angenommen ich disputierte mit dir; du besiegst mich, und ich besiege dich nicht. Hast du nun wirklich recht? Hab ich nun wirklich unrecht? Oder aber ich besiege dich, und du besiegst mich nicht. Habe ich nun wirklich recht und du wirklich unrecht? Hat einer von uns recht und einer unrecht, oder haben wir beide recht oder beide unrecht? Ich und du, wir können das nicht wissen. Wenn die Menschen aber in einer solchen Unklarheit sind, wen sollen sie rufen, um zu entscheiden? Sollen wir einen holen, der mit dir übereinstimmt, um zu entscheiden? Da er doch mit dir übereinstimmt, wie kann er entscheiden? Oder sollen wir einen holen, der mit mir übereinstimmt? Da er doch mit mir übereinstimmt, wie kann er entscheiden? Sollen wir einen holen, der von uns beiden abweicht, um zu entscheiden? Da er doch von uns beiden abweicht, wie kann er entscheiden? Oder sollen wir einen holen, der mit uns beiden übereinstimmt, um zu entscheiden? Da er doch mit uns beiden übereinstimmt, wie kann er entscheiden?

So können also ich und du und die andern einander nicht verstehen, und da sollten wir uns von etwas, das außer uns ist, abhängig machen? Vergiss die Zeit! Vergiss die Meinungen! Erhebe dich ins Grenzenlose! Und wohne im Grenzenlosen!
 
jeder mensch hat recht.
da das leben jeden eizelnen subjektiv ist, ist auch die meinung auf dessen geist beschränkt und personen gebunden, daher hat aus dessen sicht immer er recht.

namo sagt wo licht ist gibt es keine dunkelheit.
was aber wenn ich im licht stehe und die augen schliesse?

frage wer hat recht:
der eine sieht das glas halbvoll der andere halbleer!

wer hat nun recht?

alles ist eine frage des geisteszustands.
darum zu streiten ist nicht nur sinnlos sondern zerrrt enorm an der menschlichen energie.

bis du dir dessen bewusst, kannst du eigentlich nicht mehr streiten!

und doch, bereitet ein kleiner streit oft freude und vergnügen.:D

lg sunlight
 
Gail schrieb:
" Lösung von Meinungsverschiedenheiten "
Wenn es hier um Weisheit gehen soll, dann denke ich ist es notwendig die persönliche Meinung als einen Ausdruck des Egos zu trennen von dem, was ist und das nicht einer Person eigen ist. Weisheit ist nicht einer Person eigen, wie Licht nicht einer Person eigen ist oder eine Sieben.

Meinungsverschiedenheiten sind immer der Ausdruck von etwas das als dem Meiner als Ego eigen ist und damit ist es sinnlos etwas zu lösen, ohne daß das, was als eigen beansprucht wird, als das, was ist erkannt wird und anerkannt wird.
"Angenommen ich disputierte mit dir; du besiegst mich, und ich besiege dich nicht. Hast du nun wirklich recht? Hab ich nun wirklich unrecht? Oder aber ich besiege dich, und du besiegst mich nicht. Habe ich nun wirklich recht und du wirklich unrecht? Hat einer von uns recht und einer unrecht, oder haben wir beide recht oder beide unrecht?"
Der der davon ausgeht und spricht, daß Personen disputieren oder Personen recht haben, oder Personen siegen oder besiegt werden, sieht die Person als Ego, dem etwas Eigen sein soll. Er sieht aber nicht das, was ist und das von der Person invariant ist wie eine Sieben. Er sieht auch nicht das Erkennbare und/oder das Anerkennbare.
"Ich und du, wir können das nicht wissen.
Das ist erkennbar falsch. Denn entweder weiß jemand etwas oder er weiß es nicht; er kann aber nicht das Wissen beanspruchen, daß er oder ein anderer etwas nicht wissen kann. Er kann immer nur sagen 'Ich weiß es nicht'. oder 'Ich weiß'. Darüber hinaus gibt es erkennbar die Möglichkeit das, was ist, zu disputieren, indem man starke Argumente vorträgt, indem man logische Argumente vorträgt, oder indem man Beweise vorträgt, welche das, was ist, diskutieren.
"Wenn die Menschen aber in einer solchen Unklarheit sind, wen sollen sie rufen, um zu entscheiden? Sollen wir einen holen, der mit dir übereinstimmt, um zu entscheiden? Da er doch mit dir übereinstimmt, wie kann er entscheiden? Oder sollen wir einen holen, der mit mir übereinstimmt? Da er doch mit mir übereinstimmt, wie kann er entscheiden? Sollen wir einen holen, der von uns beiden abweicht, um zu entscheiden? Da er doch von uns beiden abweicht, wie kann er entscheiden? Oder sollen wir einen holen, der mit uns beiden übereinstimmt, um zu entscheiden? Da er doch mit uns beiden übereinstimmt, wie kann er entscheiden? "
Wenn es um die Weisheit geht, geht es nicht um eine Entscheidung einer Autorität, eines Königs, eines Sultans, oder eines Richters. Autoritäten sind invariant zur Wahrheit; sie sind nur in der Machthierarchie der Egos Instanzen denen sich das Ego äußerlich, wenn auch nicht innerlich beugt. Einem Ego geht es auch nie um die Wahrheit oder der Suche danach.
"So können also ich und du und die andern einander nicht verstehen, und da sollten wir uns von etwas, das außer uns ist, abhängig machen?"
Es sind die Egos die sich nicht verstehen und daß hier Egos sprechen zeigt sich, indem 'das (was) außer uns ist' als fraglich zurückgewiesen wird.
"Vergiss die Zeit! Vergiss die Meinungen! Erhebe dich ins Grenzenlose! Und wohne im Grenzenlosen!"
.. sagt das eine Ego dem anderen Ego.

Natürlich. Hier wird von dem gesprochen, was ist. Aber das, was ist, ist nicht durch (angewiesene) Handlungen oder Tun eines Egos erreichbar. Niemand erkennt durch den Befehl: 'Erkenne!'.

So wie es möglich ist, daß ein jeder die Sieben als das erkennt, was sie ist, wenn er ihre Ordnung anerkennt, die mächtiger ist als eine Autorität oder ein meinendes Ego, so kann jeder das, was ist, erkennen und anerkennen, wenn er das, was ist, als mächtiger erkennt und anerkennt, als das, was dem Ego eigen ist, und dem 'das (was) außer uns ist', suspekt ist.

Erst dieses Erkennen und Anerkennen dessen, was ist, ermöglicht den personlichen Disput zu verlasssen der das Ego auszeichnet und einen Dialog zu beginnen, in dem das was ist, eine höhere Bedeutung hat, als das meinende disputierende eitle Ego, das dem anderen Recht gibt oder auch nicht.

Namo
 
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:rolleyes:

Recht = Zurück durch die Erscheinung des Christus in uns.
( auch: Denken aus der Quelle der Zusammenfassung der Erscheinungen )

Ruhe = Denken verbindet die Gegensätze der Sichtweisen aus der Quelle

Was ist nun besser ?
Ich sage mal es gibt nichts was besser oder schlechter an sich wäre...
.. auch wenn es uns in seiner Erscheinung anders erscheinen mag ....
Denn die Ruhe wird auch für das Recht benötigt in einer Einheit.

Lieben Gruß - Luzifer -

:schaukel:
 
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