Die vorprogramierte Altersarmut.

Shimon1938

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Witzenhausen/Hessen in BRD
Die Kaufkraft der Renten ist (laut Süddeutsche Zeitung) in den letzten 10 Jahren deutlich gesunken. Danach stiegen die Preise von 2001 bis 2010 durchscnittlich 1,36% pro Jahr. In gleichen Zeitraum legten die gesetzlichen Altersbezüge in Deutschland um jährlich nur 0,82% zu. Berücksichtige man die Beiträge zur Kranken, - und Pflegeversicherung, die die rentner zu zahlen haben, ist das Plus lediglich 0,56% jährlich. Damit ist die deutsche Durchsnittsrente um 7% gefallen, so die Linken.

Linke Chef Klaus ernst sagte: "Auf Deutschland rollte eine Welle altersarmut zu. Wenn die Renten weiter in dem Tempo sinken, dann lieget die durchschnittsrente in 10 Jahren unter der Grundsicherung." Er plädiert für eine neue Rentenformel, die die RentnerInnen und Rentner von Inflationsverlusten schützt und eine Mindestrente, damit niemand in Altersarmut fällt.




Shimon
 
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Er plädiert für eine neue Rentenformel, die die RentnerInnen und Rentner von Inflationsverlusten schützt und eine Mindestrente, damit niemand in Altersarmut fällt.
Nur .... woher nehmen und nicht stehlen?

Aus unseren Rentenkassen werden Rehamaßnahmen, Umschulungen, Kuren, Hilfsmittel etc., sowie Unmengen von "Rentern" die niemals auch nur einen einzigen Cent eingezahlt haben, finanziert, da ist es eigentlich logisch, dass die Renten sinken. Dazu kommt der Geburtenrückgang (in Kreisen die Wert darauf legen, dass der Mensch eine Ausbildung hat und sich selbst ernährt) und sie steigende Lebenserwartung.

Es muss immer weniger auf immer mehr Menschen verteilt werden.

Die Misere ist zum großen Teil hausgemacht.

R.
 
Nur .... woher nehmen und nicht stehlen?

Aus unseren Rentenkassen werden Rehamaßnahmen, Umschulungen, Kuren, Hilfsmittel etc., sowie Unmengen von "Rentern" die niemals auch nur einen einzigen Cent eingezahlt haben, finanziert, da ist es eigentlich logisch, dass die Renten sinken. Dazu kommt der Geburtenrückgang (in Kreisen die Wert darauf legen, dass der Mensch eine Ausbildung hat und sich selbst ernährt) und sie steigende Lebenserwartung.

Es muss immer weniger auf immer mehr Menschen verteilt werden.

Die Misere ist zum großen Teil hausgemacht.

R.

...könnten wir vielelcht auch etwas weniger "großzügig" sein und "etwas weniger" (!!!) nach griechenland überweisen oder die dieäten der politiker diesmal nicht erhöhen und schon könnten die deutschen renten anständig steigen.
alles nur frage der priorität!


shimon
 
Nur .... woher nehmen und nicht stehlen?

Aus unseren Rentenkassen werden Rehamaßnahmen, Umschulungen, Kuren, Hilfsmittel etc., sowie Unmengen von "Rentern" die niemals auch nur einen einzigen Cent eingezahlt haben, finanziert, da ist es eigentlich logisch, dass die Renten sinken. Dazu kommt der Geburtenrückgang (in Kreisen die Wert darauf legen, dass der Mensch eine Ausbildung hat und sich selbst ernährt) und sie steigende Lebenserwartung.

Es muss immer weniger auf immer mehr Menschen verteilt werden.

Die Misere ist zum großen Teil hausgemacht.

R.



...genau so sehe ich es auch (immer weniger auf immer mehr Menschen verteilt aus den oben schon aufgeführten Gründen)-
eine Mindestrente wird niemals das Existenzminimum übersteigen .... und alle die, die jetzt schon eine private Altersvorsorge betreiben können, werden wieder oben schwimmen - so wie jetzt eben auch - alle anderen, die sich abrackern, nur um überhaupt zu leben, die können überhaupt keine Vorsorge betreiben und fallen - wie im hiesigen Leben wieder knapp über das Existenzminimum...
 
Die Menschen waren immer froh, wenn sie ein Dach überm Kopf mit einigen Habseligkeiten hatten, einigermaßen satt zu essen und vielleicht nicht einsam zu sein.

Heute muss ein Rentner mehrmals im Jahr auf Malle usw. verreisen, Benz fahren eca.

Kommt endlich mal wieder runter und freut euch des Lebens!
 
die Rentner sollen mal nicht unverschämt sein! Sie kriegen wenigstens noch Rente, wer weiß was in Jahren ist... Wollen sie die Werktätigen, die AUCH MIT IMMER WENIGER GELD AUSKOMMEN MÜSSEN, bei immer mehr Arbeitsleistung, noch mehr melken?
ich glaub dann krümmt bald keiner mehr hier einen Finger.
nein, nein, so geht es nicht, wir sitzen hier alle in einem Boot und müssen mit dem Geld auskommen:nono:
aber ich schätze mal, da die Rentenbezieher ja eine sehr große Wählerschaft ausmacht, wird es rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl eine Erhöhung geben:rolleyes:
anscheinend verdienen Politiker noch viel zu wenig Geld, deshalb sind sie möglicherweise so schlecht:confused:
gruß puenktchen
 
aber ich schätze mal, da die Rentenbezieher ja eine sehr große Wählerschaft ausmacht, wird es rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl eine Erhöhung geben
Nein, keine Erhöhung, lediglich die Zusicherung einer Erhöhung im Falle des Wahlsieges .... und danach wird es schon einen Grund geben, weshalb die Renten nicht erhöht werden können. Notfalls den, dass die Rentenkasse leer ist.

Meine Oma - Jahrgang 1899 - war eine "arme Rentnerin". Damals gab es den Begriff "armer Rentner" noch und er galt nicht als Koketterie, sondern als nicht ehrenrührige Bezeichnung für alte Leute mit wenig Geld. Sie hat ihr Leben lang gearbeitet, immer in ganz einfachen Jobs und ganz wenig Rente dafür bekommen .... schon in den 60ern. Auch als Rentnerin hat sie noch Aushilfsjobs gemacht damit es reicht. Gelebt hat sie, nach dem Tod meines Opas, in einer einfachen 1-Zimmer-Wohnung und im Ausland war sie nie. Wenn mal sowas wie Urlaub anstand, dann waren das Busfahrten in die dtsch, Mittelgebirge.

Und trotz allem war sie ein total zufriedener, dankbarer und glücklicher Mensch, der noch immer anderen etwas abgeben konnte.
Klar sie hat schlechte Zeiten erlebt - 2 Kriege - davon haben die wenigsten der heutigen Renter wahrscheinlich eine Vorstellung.
Sie wurden vielleicht noch im 2. WK geboren, aber Ihre jungen Jahre waren geprägt von Aufbau und Wirtschaftswunder. Der Gedanke, dass dieses für sie auch mal zu Ende sein könnte ist ihnen fremd.

Das sind natürlich nicht alle, es sind nie alle ... denn die, die Krieg, Hunger und Not noch wirklich erlebt haben, sind meist zufrieden mit dem was sie haben. Es sind die anderen, die immer satt waren und z. T. auch im Überfluss lebten.

R.
 
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Zu dem Begriff "Altersarmut" möchte ich noch sagen, dass ich unsere derzeitigen Rentner, und die, die in den näüchsten Jahren in Rente gehen, nicht davon betroffen sehe.

Du jungen Leute von heute sind es, denen die Klammer gehen muss. Sie finanzieren die heutigen Alten, mit dem Wissen darum, dass sie selbst niemals aus einer "Rentenkasse" auch nur annähernd genügend Unterhalt bekommen werden.

"Altersarmut" macht sich nicht an -7% fest, an eine Woche mal keinen gekochten Schinken, sondern Schmierwurst, Altersarmut werden unsere Kinder erleben, mit der ganzen Palette, die dann dazu gehört.
Sie werden die "armen Rentner" von morgen sein, egal welchen Job sie heute ausüben und wie hoch ihre Beiträge sind.

R.
 
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