Die Notwendigkeit einer Europäische Union

@eva07:

*zustimm

Wozu haben wir eine EU wirklich nötig?

Damit wir das Ego von ein paar erlauchten EU-Abgeordneten stärken und ihnen in ihrer Selbstgefälligkeit ein angenehmes Leben bereiten. :ironie:

@ whiterabbit:
Allein schon die Verteilung der Fördergelder... Die Kleinen werden vernichtet, die Grossen werden "gestopft" bis zum Geht-nicht-mehr. Warum wohl? Da gehts doch nur um Geld und Macht, und sonst um gar nix.

Ich hab' ganz bestimmt nichts dagegen, wenn man den armen Staaten hilft. Aber von der ursprünglichen Aussage "Die einzelnen Mitgliedsstaaten regeln ihre internen Angelegenheiten selbst" ist schon lange nichts mehr übrig. Herrschertum, Unterdrückung, moderne Sklaverei - das nenne ich heute EU. :tomate:

lichtbrücke
 
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Condemn;
Natürlich hätte ich auch gerne an einer Wahl bezüglich des Lissabon-Vertrags teilgenommen. Doch war das Volk bereit dafür, bzw. Interessiert? Ein gutes Beispiel ist die Aussage von Fist, welcher meint, Gleichgültigkeit sei gar schon ein demokratischer Prozess. Der Lissabon-Vertrag wurde dem Volk übrigens nicht vorenthalten, das Volk war, so denke ich, nicht bereit dafür. (Siehe Antwort zu Eva07)

Außerdem spricht sich Nigel Farrage gegen den Lissabon-Vertrag aus, jedoch möchte dieser aus der EU austreten (welches natürlich einer Ratifizierung des Vertrags bedarf). Ich habe Nigel Farrage schon desöfteren in diversen Diskussionsrunden "erlebt", und denke dieser ist ein Polemiker welcher in seiner Heimat und für diese Politik betreibt, außerdem auf Kosten der EU nach Stimmen fischt.

Everest;
Das Problem bei dem Vertrag von Lissabon ist, das dieser weit mehr als 300 Seiten fasst, die Grundsätze der USA aber auf ein Blatt Papier passen. Daher wäre es bestimmt besser würde man den Vertrag kürzen und in wenigen prägnanten Sätzen formulieren. Ich denke dein Anliegen ist es die europäischen Nationen bzw. deren Identität zu erhalten, welche der Vertrag von Lissabon deiner Meinung nach gefährdet? Ich denke dein Recht Informationen und Meinungen zu veröffentlichen sprechen doch für eine funktionierende Demokratie, ebenso die Inhalte deiner Videos, in welcher freie Meinungsäußerung ausgeübt wird. Außerdem so meine ich, bleibt die kulturelle Vielfalt und die Identität der Mitgliedsländer erhalten, auch wenn die EU weiter zusammenwächst.

eva07;
Wenn ich deinen Beitrag lese, so bin ich froh in einer repräsentativen Demokratie zu leben, welche den gesunden Menschenverstand des Volkes repräsentiert. Die einzelnen Mitgliedsstaaten schieben die Ursachen ihrer Probleme zu gerne auf die Europäische Union, welche desöfteren als Sündenbock bezeichnet wird. Insofern würde ich keine Wahl zu dem Lissabon-Vertrag gutheißen, wenn ein desinformiertes Volk teilnimmt und solches als Ventil des eigenen Unmutes missbraucht.

Lichtbrücke;
Die ehemaligen Ostblockstaaten haben von der EU profitiert, die Grundstimmung gegenüber der EU ist daher in solchen Ländern durchaus positiv. Nach dem Stalinismus und dem Zusammenbruch dessen verhelfen wir indirekt durch die EU die Lebensqualität auf westlichen Standard anzugleichen.
 
whiterabbit schrieb:
Die ehemaligen Ostblockstaaten haben von der EU profitiert, die Grundstimmung gegenüber der EU ist daher in solchen Ländern durchaus positiv. Nach dem Stalinismus und dem Zusammenbruch dessen verhelfen wir indirekt durch die EU die Lebensqualität auf westlichen Standard anzugleichen.

Das ist die eine Seite der EU-Medaille. Die andere ist die permantente Einmischung in innerstaatliche Angelegenheiten, die die EU nix, aber auch gar nix angehen.

Auf meinen Einwand, dass die Kleinen vernichtet und die Grossen über Gebühr "gefüttert" werden, bist du nicht eingegangen. Da gehen dir offenbar die Argumente aus. Und ja, es geht auch um Bürger von Deutschland, Österreich & Co., nicht nur ehem. Ostblock. Frag mal die vielen Menschen, die ihren Job verloren haben und nun nicht wissen, wie's weiter geht, weil's soooo schön ist, die Oststaaten aufzubauen, dabei aber das Lohnniveau schön niedrig zu halten, und den heimischen Firmen möglichst viel Freiraum zum Abwandern zu geben.

Und wie respektlos die EU mit anderen Lebewesen umgeht, zeigt schon allein die Tatsache, dass die "ehrenwerten" Herrschaften dort überhaupt überlegen bzw. planen, Tötungsstationen in ganz Europa einzuführen.

Hallo, gehts noch, werte EU? :tomate:

Ich klink' mich wieder aus...

lichtbrücke
 
lichtbrücke;
Danke für deine Meinung, jedoch meine ich überwiegen positive Entwicklungen zu erkennen. Natürlich macht sich die weltweite Wirtschaftskrise auch innerhalb der EU bemerkbar, allerdings hat die EU positiv eingegriffen um die Wirtschaft zu stabilisieren. Solches erfährt die Bevölkerung leider selten, auch das wir innerhalb der EU in größerer ökonomischer wie sozialer Sicherheit leben als ohne. Ich wünschte die Medien würden positive Entwicklungen zeigen, als polemische Kommentare zwecks Auflagensteigerung.
 
hi Rabbit

Fist;
Wenn ich von Frieden spreche, dann nicht etwa von einem Konflikt in Nordirland welcher bereits an Freizeitcharakter gewonnen hat, sondern von zwischenstaatlichen Kriegen, bzw. Weltkriegen.
Siehst du die EU nicht als Anfang einer wünschenswerten Welt mit globaler Identität? Ich denke der europäische Staatenverbund stellt einen durchaus positiven Anfang dar

im Gegenteil, die EU ist nichts anderes, also die Verschiebung der Berliner Mauer nach Marokko, ist ein Gefängniss um den reichen (weissen) Westler von dem Elend und Unheil abzuschotten, das er seit dem Imperealismus in der dritten (farbigen) Welt angerichtet hat...

was ist schlussendlich die EU mehr, als Orwells Eurasien in 1984..... in Dolby 5.1 ?
 
Fist;
Eine interessante Ansicht über die EU bzw. der Mittelmeerunion. Meinst du der Konsens zwischen der Afrikanische Union und der Europäischen Union sollte vertieft werden?
 
Um den ehrenwerten Leser nicht zu überfordern, habe ich meines Erachtens nach drei interessante Stichpunkte gewählt (jeweils mit einem persönlichen Kommentar), so auch um einen lockeren Einstieg in einen forcierten Diskurs zu ermöglichen:

I: Bedarf es einer Europäischen Union?
Kein Argument kann gegen die Europäische Union bestehen, wenn man sich vor Augen hält, das diese den Frieden innerhalb Europas garantiert. Natürlich ist dies kein pragmatisches Argument der Allgemeinheit, aber eine Antwort auf die Notwendigkeit und die unbestrittene Daseinsberechtigung der Europäischen Union.

II: Das "europäische" Demokratieverständis:
Neben aktiven demokratieverachtenden Terrorzellen in Europa, gibt es soganennte Nicht-Wähler, welcher weniger Radikal, jedoch mit einer gefährlichen Gleichgültigkeit demokratieverachtendes Verhalten zeigen.
Dies führt allerdings, so denke ich, letztendlich zu einer Diskussion über das europäische Bildungswesen, bzw. der allgemeinen Sozialstruktur.

III: Sollte Europa enger Zusammenwachsen?
Alleine des Grundsatzes wegen sehe ich den europäischen Binnenmarkt in der Form eines vereinheitlichten ökonomischen Marktes für notwendig an, auch bin ich für eine Unterordnung der nationalen Interessen, so auch der Herausbildung einer europäischen Identität ähnlich der USA.

Nachtrag: Ich würde mich freuen, würden wir uns mehr als Europäer sehen, sowie als solche denken und fühlen.

hallo whiterabbit,
ja, wir brauchen die eu! aber nicht als endprodukt, sondern als schulung für eine friedvolle und demokratische entwicklung. die europäer bauen noch sehr auf ihr nationalgefühl und sind hauptsächlich mit ihrer wirtschaftlichen entwicklung beschäftigt. das begünstigt natürlich die vorgangsweise der eliten in politik und wirtschaft. diese versuchen derzeit ohne faire befragung und abstimmung mit der basis ihre ziele voranzutreiben. dabei wird auch die usa imitiert und deren fehler unkritisch übernommen (siehe finanzkrise).
natürlich kann dieser weg auf dauer nichts gutes bringen, denn auch das gras wächst nicht von oben nach unten. es regen sich aller orten proteste und gegenbewegungen, aus verschiedenen gründen. daher kann auch ohne einbindung der bevölkerung in die pläne und beschlüsse der union kein frieden garantiert werden
damit die eu eine friedvolle und demokratische entwicklung nehmen kann, muss ein neuer geist hinein. es dürfen nicht wieder die alten feudalen strukturen von den wirtschaftlichen und politischen eliten etabliert werden.
wenn wir frieden und fortschritt haben wollen, müssen wir bereit sein, gewisse grenzen und vorurteile abzubauen.
lg winnetou
 
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gerade ist im orf ein report mit dem thema "bildungskatastrophe".
anscheinend richtet die EU das bildungssystem zugrunde weil sie es vereinheitlichen will.
 
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