Um den ehrenwerten Leser nicht zu überfordern, habe ich meines Erachtens nach drei interessante Stichpunkte gewählt (jeweils mit einem persönlichen Kommentar), so auch um einen lockeren Einstieg in einen forcierten Diskurs zu ermöglichen:
I: Bedarf es einer Europäischen Union?
Kein Argument kann gegen die Europäische Union bestehen, wenn man sich vor Augen hält, das diese den Frieden innerhalb Europas garantiert. Natürlich ist dies kein pragmatisches Argument der Allgemeinheit, aber eine Antwort auf die Notwendigkeit und die unbestrittene Daseinsberechtigung der Europäischen Union.
Also dieses Argument wurde bereits widerlegt. Es gibt Kleinkriege in Europa, die scheinbar nicht zählen dürfen. Es ist auch keinesfalls sicher, dass es gerade wegen der Eu keinen Krieg in Europa bis jetzt gegeben hat. Außerdem wissen wir nicht, was uns die Zukunft bringen wird. Ich glaube halt eher, dass diese Friedensversprechungen vor der ersten EU-Wahl als Wahlzuckerl gut gegriffen hat. Somit ist der Friede in Europa noch ein Unsicherheitsfaktor.
II: Das "europäische" Demokratieverständis:
Neben aktiven demokratieverachtenden Terrorzellen in Europa, gibt es soganennte Nicht-Wähler, welcher weniger Radikal, jedoch mit einer gefährlichen Gleichgültigkeit demokratieverachtendes Verhalten zeigen.
Dies führt allerdings, so denke ich, letztendlich zu einer Diskussion über das europäische Bildungswesen, bzw. der allgemeinen Sozialstruktur.
Ich glaube nicht, dass die EU sich bis jetzt sehr angestrengt hat, diese Terrorzellen, die man in Österreich nicht spürt, auszuheben. Es sieht so aus, als würde diese Behauptung nur vorgeschoben werden, damit die EU eine Daseinsberechtigung hat.
III: Sollte Europa enger Zusammenwachsen?
Alleine des Grundsatzes wegen sehe ich den europäischen Binnenmarkt in der Form eines vereinheitlichten ökonomischen Marktes für notwendig an, auch bin ich für eine Unterordnung der nationalen Interessen, so auch der Herausbildung einer europäischen Identität ähnlich der USA.
Wir haben so viele verschiedene Sprachen, sodass ein Zusammenwachsen nach amerikanischen Vorbild, nicht leicht möglich ist. Diese Übersetzungen innerhalb der EU ist auch ein Kostenpunkt, der ungeheure Summen verschlingt und jede Entscheidung sehr verlangsamt. Wie überhaupt die EU ein ziemlich unbewegliches Gebilde ist. Ich bin gar nicht sicher, ob die Eu uns auf dem Gebiet des Handels nicht mehr Nachteile - zumindest in Hinsicht auf den Bürger - als Vorteile gebracht hat. Ein Tatsache ist, dass es seit der EU durch die Wirtschaftskrise, die auch die EU nicht aufhalten konnte, unser Lebensstandard eher gesunken ist. Wir haben jetzt eine große Arbeitslosigkeit, die Menschen sind also ärmer geworden. Das spricht doch auch nicht für die EU.
Nachtrag: Ich würde mich freuen, würden wir uns mehr als Europäer sehen, sowie als solche denken und fühlen.