Die Nahrung des Gehörnten

Damit ich dich besser fressen kann...

Lustiger Nebeneffekt: Das Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein ist ein typisches "Heiligen-Märchen":

Die heilige Zahl SIEBEN, die Geiß als heiliges "gehörntes" domestiziertes und fruchtbares, lebenspendendes (Milch, Fleisch) Tier, der Wolf als ebenso heiliger, domestizierter Jäger (Stärke), die "gehörnte Großmutter" (Großmutter des Teufels wäre eigentlich die Urmutter, deren "Töchter" als Erscheinungsbilder ihrer selbst einen Sohngeliebten zur Seite haben ... z.B. Cernunnos, der Wintergott, der vielleicht durch Christianisierung der "Krampus", der Teufel wurde...

Vielleicht steckt in dem Märchen gar die Information über die schwierige Ablöse der überholten Jägerkultur (Nomadentum) durch die viel fruchtbarere Vieh- und Landwirtschaft, wobei man der vermuteten Hilfe der Urmutter gedachte? Denn auch die vorher geachteten Jäger werden auf "das Neue", verweichlichende Ansässigsein herabgeblickt haben ... tun sie das fallweise nicht noch heute, die Waffe als Attribut der Stärke hochhaltend und sich auf Altes berufend? (Gruppenverbindende Jägersprache! Bruch! Trophäenschau! Rituelle Streckenlegung! Krallen und Schnäbel in Edelmetall gefaßt als identitätsspendenden Schmuck! Gamsbart! Grüner Hut als "Erkennungssignal")

Manchmal ist's nur ein kleiner Schritt von der uralten Geschichte herüber ...

Und vielleicht irre ich mich ja auch ...

Es grüßt
cerambyx
 
Werbung:
... das klingt aber wirklich wie "bekloppte" Männerfantasien aus uralter Zeit ...
nicht daß ich jetzt Deine Aussage in Frage stelle - aber diese Vorstellung mit dem Stier ... und dann noch in einer Holzkuh (wie krank mußte denn der Stier erst sein ... läßt sich von einer Holzkuh stimmulieren - na ja, wahr wohl so etwas für ihn damals wie heute für einige Männer diese Gummipuppen ....) schon krank irgendwie ....:D

das mit der Holzkuh
war das nicht das Pferd zu Troja?:confused:


ich habe mal ein ganzes Buch über den Mithraskult gelesen
und das mit knapp vierzehn, vor meiner Konfirmation
Anthros sind eben so;)

m.E. ging es darum den Stier zu besiegen
in Ägypten fanden die Apis Feste statt:


Der Apis-Stier musste eines natürlichen Todes sterben, was eine Staatstrauer auslöste, bis ein neuer Stier gefunden war, der die heiligen Zeichen aufwies. Man opferte ihm dann einen roten Stier, der dem Seth geweiht war. Allerdings war die Lebenszeit des Apis-Stieres auf 25 Jahre begrenzt, was einer Periode entspricht, die aus der Bewegung der Sonne und Mond entsteht. In der Hauptkultstätte in Memphis wurde dann regelmäßig ein neuer Stier untergebracht, damit der alte Stier geopfert (im Nil ertränkt) werden konnte. Der Leichnam des Stieres wurde innerhalb von 70 Tagen mumifiziert und von Priestern des Ptah im Serapeum von Sakkara beigesetzt. Vor der 19. Dynastie erfolgte die Bestattung in Einzelgräbern, danach und bis zur ptolemäischen Zeit in kleineren bzw. größeren Krypten.

Den toten Stier identifizierte man mit Osiris und verehrte ihn als Osiris-Apis oder Serapis.

http://de.wikipedia.org/wiki/Apis_(Ägyptische_Mythologie)



Anthrowiki Mithraskult:


Die 7 Stufen der Mithras-Einweihung


Ausbildung und Reinigung der Empfindungsseele

Mithras, umgeben von den Zeichen des TierkreisesWährend sich die Eingeweihten der urindischen Zeit noch hellseherisch des Ätherleibes bedienen konnten, war es in der urpersischen Zeit nur mehr möglich, den Astralleib dazu heranzuziehen. Dabei strahlte die damals noch gar nicht eigenständig ausgebildete Empfindungsseele die Wirkungen der luziferischen Versuchung in den Astralleib zurück, die in ihrer Spiegelung von innen her aber als ahrimanische Wirkungen erlebt wurden. Es wurde darum in diesen Mysterien, in denen man den Weg nach innen suchte, und die später die Mithras-Mysterien genannt wurden, besonderer Wert darauf gelegt, die Empfindungsseele auszubilden und zu reinigen (Lit.: GA 113, S 162ff). Auf diesem Wege wurde die geistige Grundlage für die dritte nachatlantische Kulturperiode, für die ägyptisch-chaldäische Kultur, gelegt, die die eigentliche Empfindungsseelenkultur war:

"Der altindische Mensch bediente sich also sozusagen in der Weise, wie sie charakterisiert worden ist, seines Ätherleibes, wenn er sich zu den höchsten Erkenntnissen emporschwingen wollte. Der Perser konnte das nicht mehr; er konnte sich aber des Empfindungsleibes bedienen. Er also erhob sich zu seinen höchsten Erkenntnissen durch den Empfindungsleib. Weil er nicht mehr mit dem Ätherleib schauen konnte, so verhüllte sich die höchste Einheit vor ihm. Mit dem Empfindungsleib konnte er noch hinausblicken und in gewisser Weise astralisch sehen. Das war bei vielen Mitgliedern des persischen Volkes noch der Fall: astralisch zu sehen den Ahura Mazdao und seine Diener, weil man sich des Empfindungsleibes noch bedienen konnte. Nun wissen Sie aus der Darstellung in meiner «Theosophie», daß der Empfindungsleib gebunden ist an die Empfindungsseele. In dem Augenblick, wo also der Angehörige des altpersischen Volkes sich des Empfindungsleibes bediente, war sozusagen die Empfindungsseele dabei; aber er war noch nicht dahin gelangt, sich dieser zu bedienen, denn sie war noch nicht ausgebildet, sie mußte erst ausgebildet werden. Daher war der Angehörige des altpersischen Volkes in einer ganz besonderen Lage. Er bediente sich seines Empfindungsleibes. Da spielt immer die Empfindungsseele hinein. Die mußte er aber erst hinnehmen so, wie sie damals war. Daher mußte er empfinden: Wenn der Empfindungsleib, der jetzt schon ausgebildet ist, sich erhebt zu Ahura Mazdao, dann ist die Empfindungsseele dabei. Die ist aber in einer gewissen Gefahr, und sie wird, wenn sie ihre Empfindungen offenbart, sie geradeso in den Empfindungsleib hineinschicken; sie wird dasjenige, was von alten luziferischen Verführungen da ist, zwar nicht als solche äußern, denn dazu hat sie noch keine Fähigkeiten, aber sie wird ihre Wirkungen in den Empfindungsleib hineinschicken. - So nahm man im alten Persien Hereinwirkungen der Empfindungsseele auf den Empfindungsleib wahr, die gleichsam ein von der Außenwelt hereinleuchtendes Spiegelbild dessen darstellten, was in der Empfindungsseele von alten Zeiten her wirkte. Das ist, von innen gesehen dasjenige, was man die Wirkungen Ahrimans, die Wirkungen des Mephistopheles nennt. Daher fühlte man, man steht zwei Mächten gegenüber. Blickt man auf dasjenige, was der Mensch erlangen kann, wenn er den Blick nach außen richtet, so schaut man zu den Mysterien des Ahura Mazdao, läßt man den Blick in das Innere fallen, dann steht man mit Hilfe des Empfindungsleibes durch dasjenige, was Luzifer bewirkt hatte, vor dem Gegner des Ahura Mazdao, vor Ahriman. Es gab nur eines, welches schützte vor den Anfechtungen der Ahrimangestalt, und das trat zu Tage: wenn man durch die Einweihung der Menschheit voraneilte, wenn man die Empfindungsseele ausbildete. Wenn man diese ausbildete und reinigte, und so der Menschheit vorausschritt, dann ging man den Weg nach innen, einen Weg, der zu etwas anderem führte als zu Ahura Mazdao; dann ging man den Weg zu den lichtvollen Luziferreichen. Und dasjenige, was da die Menschenseele durchdrang auf dem Wege nach innen, das nannte man später den Gott Mithras. Daher sind die persischen Mysterien, die das Innenleben pflegten, die Mithrasmysterien. So haben wir auf der einen Seite den Gott Mithras, wenn der Mensch den Weg nach innen ging; und dasjenige, was er auf dem Wege nach außen traf, waren die Reiche des Ahura Mazdao." (Lit.: GA 113, S 165f)

Das Herz als Wahrnehmungsorgan


War die Empfindungsseele entsprechend ausgebildet und gereinigt, dann lernte der Mithras-Schüler allmählich durch seine Herzorganisation sehr fein den Einfluss des Jahreslaufes auf sein Stoffwechsel-Gliedmaßen-System mitzuempfinden, das symbolisch durch den Stier dargestellt wurde. Indem der Geistesschüler so durch sein Herz auf sich selber zurückblickte, konnte er den Gang der Sonne durch den Tierkreis studieren und daraus Anweisungen dafür geben, was zu welcher Jahreszeit zu tun war.



http://wiki.anthroposophie.net/Mithraskult


was ist die Empfindungsseele:

Die Empfindungsseele ist Teil der menschlichen Seele. Ihre erste Anlage wurde geschaffen, als sich in der polarischen Zeit die Erde bis zum Feuerzustand verdichtete. Sie bildet sich weiter aus durch die unbewusste Arbeit des menschlichen Ich am Astralleib. Sie ist ein umgewandelter Teil des Astralleibs. Diese dämmerhafte unbewusste Arbeit am astralischen Leib begann in der lemurischen Zeit und erreichte ihren Höhepunkt in der Ägyptisch-Chaldäischen Kultur. Als selbstständiges Wesensglied wird die Empfindungsseele mit dem 21. Lebensjahr geboren.

Aristoteles bezeichnete die Empfindungsseele als Orektikon. In der hebräischen Überlieferung wird sie Nephesch genannt. Nach Isaak Luria zieht Nephesch bereits mit der Geburt in den Menschen ein, Ruach, die Verstandes- oder Gemütsseele, aber erst mit der Geschlechtsreife etwa im 14. Lebensjahr und Neschama, die Bewusstseinsseele, mit der Geburt des Ich um das 21. Lebensjahr und damit erst wird Nephesch, die Empfindungsseele, zu einem selbstständigen Wesensglied.


http://wiki.anthroposophie.net/Empfindungsseele



LG Ali:kiss4:
 
das mit der Holzkuh
war das nicht das Pferd zu Troja?:confused:


ich habe mal ein ganzes Buch über den Mithraskult gelesen
und das mit knapp vierzehn, vor meiner Konfirmation
Anthros sind eben so;)

m.E. ging es darum den Stier zu besiegen
in Ägypten fanden die Apis Feste statt:


Der Apis-Stier musste eines natürlichen Todes sterben, was eine Staatstrauer auslöste, bis ein neuer Stier gefunden war, der die heiligen Zeichen aufwies. Man opferte ihm dann einen roten Stier, der dem Seth geweiht war. Allerdings war die Lebenszeit des Apis-Stieres auf 25 Jahre begrenzt, was einer Periode entspricht, die aus der Bewegung der Sonne und Mond entsteht. In der Hauptkultstätte in Memphis wurde dann regelmäßig ein neuer Stier untergebracht, damit der alte Stier geopfert (im Nil ertränkt) werden konnte. Der Leichnam des Stieres wurde innerhalb von 70 Tagen mumifiziert und von Priestern des Ptah im Serapeum von Sakkara beigesetzt. Vor der 19. Dynastie erfolgte die Bestattung in Einzelgräbern, danach und bis zur ptolemäischen Zeit in kleineren bzw. größeren Krypten.

Den toten Stier identifizierte man mit Osiris und verehrte ihn als Osiris-Apis oder Serapis.

http://de.wikipedia.org/wiki/Apis_(Ägyptische_Mythologie)






was ist die Empfindungsseele:





LG Ali:kiss4:



Nein, das mit der Holzkuh war eben das mit der Holzkuh, damit sich besagte Königin mit dem Stiervergnügen konnte und ist in der Sage über den Minotaurus nachzulesen, das mit dem trojanischen Pferd ist eben in der Sage mit Troja zu finden und in dem Pferd hatten viele Krieger Platz und nicht nur eine Frau.:D
 
Ja, liebe Loge, weiß ich - warum jetzt Dein "Entsetzen"? .... lieber nicht aus dem Zusammenhang reißen, sondern GENAU lesen ... gibt keinen Grund für Entsetzen - ich habe lediglich nur geschrieben, daß es eben auch ganz anders aufgefasst werden kann von wegen Stier begattet Frau ... Du weißt doch bestimmt auch, was es hier für Abgründe gibt - und dem wollte ich einfach keine Nahrung geben - egal wie hoch der Wahrheitsgehalt einer Geschichte, Sage, eines Märchens ist - darum geht es mir in meinen Beiträgen nicht - ich wollte nur den Abgründen hier keine Nahrung geben .... mit dem restlichen Wort hin-u. her kann ich mich momentan nicht auseinander setzen .... also nichts für ungut - hier soll kein Kampfthread werden - jedenfalls beteilige ich mich nicht daran, ich bin ein Mensch des Friedens - und wenn ich mal nicht richtig verstanden werde, kann man mich gerne fragen .... klärt sich dann meistens im Guten auf !"

...es wäre dann besser gewesen, alle diese Beiträge hier im Ganzen zu sehen - denn die Metapher habe ich bereits erwähnt .... egal was wofür auch stehen mag - aber die Paarung Tiere - Menschen (auch als Metapher!!!)
finde ich PERSÖNLICH wirklich krank .... nicht mehr und nicht weniger wollte ich zusätzlich zum Ausdruck bringen ....



Naja, von unserem moralischen Standpunkt her ist Sodomie eben krank, aber es gibt halt immer wieder Menschen, egal ob Frau oder Mann, die das wohl toll fanden und immer noch finden.

Dann könnte ich das natürlich auch noch von einem anderen Standpunkt sehen, dass diese Geschichte eben ein Gleichnis sein soll. Früher haben die Menschen sich Tieren mehr verbunden gefühlt und wollten deren Kräfte in sich aufnehmen, deshalb gab es ja auch die Vorstellung über Krafttiere und die sexuelle Vereinigung mit einem Tier kann nochmal ein besonderer Energieaustausch mit dem jeweiligen Tier sein. Und die damaligen Geschichten fanden wohl im Zeitalter des Stieres statt und deshalb solltest Du diese Erzählung symbolisch sehen ( die Frau des Königs, also eine sehr hohe Persönlichkeit, vereinigte sich mit der Kraft des Stierzeitalters ).

Dann könnte ich noch eine nächste Aussage machen, die ich aber nicht beweisen kann und auch sonst niemand und es werden auch viele als Humbug ansehen, jedoch meine ich, dass auf Atlantis die Menschen die Natur missbrauchten und in der Lage waren,Mischungen zwischen Tier und Mensch zu züchten, was immer noch im kollektiven Unterbewußten vieler Kulturen zu finden ist, eben die Darstellungen von Mischwesen.
lg Siriuskind
 
Dann könnte ich noch eine nächste Aussage machen, die ich aber nicht beweisen kann und auch sonst niemand und es werden auch viele als Humbug ansehen, jedoch meine ich, dass auf Atlantis die Menschen die Natur missbrauchten und in der Lage waren,Mischungen zwischen Tier und Mensch zu züchten, was immer noch im kollektiven Unterbewußten vieler Kulturen zu finden ist, eben die Darstellungen von Mischwesen.
lg Siriuskind

Irgendwoher muss das ja alles gekommen sein. Und allein die Annahme, dass das alles Gedankenerfindungen seien, schmeckt mir nicht so ganz. Warum: Weil es durchaus nachvollziebar ist. Wenn Moral mal unbedacht dabei bleibt.

Aus Tieren Menschen machen (Moreau) ist ja auch eine Art, nur im Kehrwert begriffen.

Gesetzt dem Fall, es käme zu einer erneuten Katastrophe, dann könnte durchaus möglich sein, bliebe nur ein Mensch übrig, dass Nachkommen mit Tieren gezeugt werden.
 
Irgendwoher muss das ja alles gekommen sein. Und allein die Annahme, dass das alles Gedankenerfindungen seien, schmeckt mir nicht so ganz. Warum: Weil es durchaus nachvollziebar ist. Wenn Moral mal unbedacht dabei bleibt.

Aus Tieren Menschen machen (Moreau) ist ja auch eine Art, nur im Kehrwert begriffen.

Gesetzt dem Fall, es käme zu einer erneuten Katastrophe, dann könnte durchaus möglich sein, bliebe nur ein Mensch übrig, dass Nachkommen mit Tieren gezeugt werden.


Der Mensch ist zu allem fähig. Damals wurden diese Mischwesen als Diener oder besser Sklaven benutzt, da sie williger waren als reine Menschen ( dann kam es natürlich drauf an, welche Tierart man verwendet hat ).

Aus Tieren Menschen machen von Moreau kenne ich nicht, was ist das für eine Erzählung. Oder ist es ein eher philosophisches Buch?
 
Werbung:
Der Mensch ist zu allem fähig. Damals wurden diese Mischwesen als Diener oder besser Sklaven benutzt, da sie williger waren als reine Menschen ( dann kam es natürlich drauf an, welche Tierart man verwendet hat ).

Aus Tieren Menschen machen von Moreau kenne ich nicht, was ist das für eine Erzählung. Oder ist es ein eher philosophisches Buch?

Hier hast du einen kleinen Einblick in die literarische Version einer

Vivisektion
 
Zurück
Oben