Die Nahrung des Gehörnten

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danke für Deine Erklärung. Nun ist die Frage: was findet der Threatersteller so schlimm an einem Fruchtbarkeitsgott? Und wie schafft man den Spagat von der Fruchtbarkeit zur Zwietracht? :confused:



Nein, der Threadersteller meint den Teufel, ich denke nicht, dass er weiß, dass das ursprünglich ein keltischer Fruchtbarkeitsgott war. Das wissen die meisten Christen nicht und würden vielleicht die Vorstellung von mehreren Göttern und dann noch gehörnten Fruchtbarkeitsgöttern ablehnen. Und der Teufel sät ja Zwietracht. Es gibt aber auch Bilder, die den Teufel in sehr obszönen sexuellen Darstellungen zeigen und auch andere Dämonen wie Vampire haben immer einen sexuellen Hintergrund, aber eben in negativer Darstellung, da es im Christentum jahrhundertelang als sündhaft galt, Lust zu empfinden, also ist Lust etwas teuflisch-dämonisches. Daher die Verbindung zu Zwietracht, aber auch zur Fruchtbarkeit im negativen Sinne.
 
Nein, der Threadersteller meint den Teufel, ich denke nicht, dass er weiß, dass das ursprünglich ein keltischer Fruchtbarkeitsgott war. Das wissen die meisten Christen nicht und würden vielleicht die Vorstellung von mehreren Göttern und dann noch gehörnten Fruchtbarkeitsgöttern ablehnen. Und der Teufel sät ja Zwietracht. Es gibt aber auch Bilder, die den Teufel in sehr obszönen sexuellen Darstellungen zeigen und auch andere Dämonen wie Vampire haben immer einen sexuellen Hintergrund, aber eben in negativer Darstellung, da es im Christentum jahrhundertelang als sündhaft galt, Lust zu empfinden, also ist Lust etwas teuflisch-dämonisches. Daher die Verbindung zu Zwietracht, aber auch zur Fruchtbarkeit im negativen Sinne.

Nuja. Zur Zeit des Fruchtbarkeitskultes gab es ja nur *Gehörnte*. Das war ja Sitte so. Die Jungfrau wurde vor oder nach der Vermähling mit dem Jüngling im Fruchtbarkeitstempel einem wldfremden zur Begattung überlassen. Der *Ehegatte* war also schon vor der eigenen *Hochzeitsnacht* der *Gehörnte*. Heute könnte man sagen, war dies nichts anderes als eine andere Form der *Jungesellenparty*, nur dass es hier die Frau war.

Ursprünglich war es eigentlich der Minotaurus. Der *gehörnte Abkömmling*. Die Gattin des Königs Minos, welche sich von einem Stier begatten ließ. Das hat man wohl später in der Symbolik übernommen. Denn der Minotaurus benahm sich ja so, wie sich heute des Teufels Sippschaft (Dämonen) vorgestellt wird.
 
...das ist aber jetzt harte Kost - ich habe angenommen, daß der Minotaurus einfach so - eine Laune der Natur war - aber ein Produkt von einer Begattung durch einen Stier ??? ..... fiese Vorstellung ..... (bah! wie kommt man bloss dazu, so etwas zu machen - ein ewiges Rätsel) :D
 
...das ist aber jetzt harte Kost - ich habe angenommen, daß der Minotaurus einfach so - eine Laune der Natur war - aber ein Produkt von einer Begattung durch einen Stier ??? ..... fiese Vorstellung ..... (bah! wie kommt man bloss dazu, so etwas zu machen - ein ewiges Rätsel) :D

Eine hohle Holzkuh in der sich die Frau rücklings verbarg soll so zum Zeugungsakt hergehalten haben.

Außerdem gibt es das auch anderweitig. Der Gott Zeus hat ja als Stier verwandelt auch Europa bespielt.
 
... das klingt aber wirklich wie "bekloppte" Männerfantasien aus uralter Zeit ...
nicht daß ich jetzt Deine Aussage in Frage stelle - aber diese Vorstellung mit dem Stier ... und dann noch in einer Holzkuh (wie krank mußte denn der Stier erst sein ... läßt sich von einer Holzkuh stimmulieren - na ja, wahr wohl so etwas für ihn damals wie heute für einige Männer diese Gummipuppen ....) schon krank irgendwie ....:D
 
... das klingt aber wirklich wie "bekloppte" Männerfantasien aus uralter Zeit ...
nicht daß ich jetzt Deine Aussage in Frage stelle - aber diese Vorstellung mit dem Stier ... und dann noch in einer Holzkuh (wie krank mußte denn der Stier erst sein ... läßt sich von einer Holzkuh stimmulieren - na ja, wahr wohl so etwas für ihn damals wie heute für einige Männer diese Gummipuppen ....) schon krank irgendwie ....:D

Hier wird es nachlesbar:

Kreta - Der Mythos von König Minos, dem Minotauros und Dädalos

Einst entführte Zeus die von ihm begehrte Königstochter Europa, indem er sich in einen Stier verwandelte und die Prinzessin nach Kreta brachte. Dort zeugte er mit ihr drei Söhne. Einer von ihnen hieß Minos.
Minos wurde von seinem Vater zum König von Kreta erhoben. Er nahm sich Pasiphaë, die Tochter des Sonnengottes Helios, zur Frau und ließ sich einen gigantischen Königspalast erbauen.

König Minos wollte eines Tages den Göttern ein Opfer bringen. Der Meeresgott Poseidon schickte ihm zu diesem Zweck einen schönen jungen weißen Stier. Dieses Tier gefiel Minos so gut, daß er es behielt und statt dessen einen anderen Stier opferte. Das machte Poseidon wütend und er wollte sich dafür rächen.
Der Meeresgott brachte die Frau des Minos dazu, sich in den Stier zu verlieben. Damit ihre abartige Liebe zu diesem Tier nicht an die Öffentlichkeit drang, gab die Königin dem begabten Konstrukteur Dädalos den Auftrag, eine künstliche Kuh zu erbauen. Das gelang Dädalos so gut, daß sich bald darauf die Königin in diese Nachbildung hineinlegen und von dem Stier begatten lassen konnte.

Einige Zeit später gebar die Königin ein Monster mit menschlichem Körper und einem Stierkopf. Diese Kreatur erhielt den Namen Minotauros.
König Minos war außer sich vor Zorn. Da er aber den Minotauros nicht töten wollte, ließ er von Dädalos ein Gefängnis für dieses Ungeheuer errichten. Der geniale Baumeister erschuf daraufhin ein derart verwirrendes Labyrinth für das Monster, daß es niemandem je gelang, dieses wieder zu verlassen.

König Minos wollte eines Tages den Göttern ein Opfer bringen. Der Meeresgott Poseidon schickte ihm zu diesem Zweck einen schönen jungen weißen Stier. Dieses Tier gefiel Minos so gut, daß er es behielt und statt dessen einen anderen Stier opferte. Das machte Poseidon wütend und er wollte sich dafür rächen.
Der Meeresgott brachte die Frau des Minos dazu, sich in den Stier zu verlieben. Damit ihre abartige Liebe zu diesem Tier nicht an die Öffentlichkeit drang, gab die Königin dem begabten Konstrukteur Dädalos den Auftrag, eine künstliche Kuh zu erbauen. Das gelang Dädalos so gut, daß sich bald darauf die Königin in diese Nachbildung hineinlegen und von dem Stier begatten lassen konnte.

Einige Zeit später gebar die Königin ein Monster mit menschlichem Körper und einem Stierkopf. Diese Kreatur erhielt den Namen Minotauros.
König Minos war außer sich vor Zorn. Da er aber den Minotauros nicht töten wollte, ließ er von Dädalos ein Gefängnis für dieses Ungeheuer errichten. Der geniale Baumeister erschuf daraufhin ein derart verwirrendes Labyrinth für das Monster, daß es niemandem je gelang, dieses wieder zu verlassen.


Der Minotauros aber hatte schreckliche Wünsche: Jedes Jahr mußten sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen zu ihm in das Labyrinth geschickt werden, welche das Monster anschließend auffraß. Theseus, der Sohn des Athener Königs, hatte sich darum vorgenommen, den Minotauros zu töten. Zu diesem Zweck meldete er sich freiwillig als Opfer. Er reiste nach Kreta und verliebte sich dort in Ariadne, die Tochter von König Minos. Diese bat Dädalos, den Erbauer des Labyrinths, dem Königssohn bei seinem Vorhaben behilflich zu sein und ihm den Weg aus dem Irrgarten zu zeigen. Dädalos gab Ariadne ein Wollknäuel, welches sie ihrem Geliebten gab. Dieser sollte das Ende des Fadens am Eingang festbinden und das Knäuel bei seinem Gang durch das Labyrinth abrollen. So würde er den Weg zurück finden.
Das Vorhaben gelang - Theseus tötete den Minotauros und fand den Weg aus dem Labyrinth und zu seiner geliebten Ariadne, mit welcher er anschließend von der Insel floh.

König Minos aber ließ Dädalos mitsamt dessen Sohn Ikaros im Verlies einsperren. Dort baute Dädalos zwei Fluggeräte, mit denen die beiden auf dem Luftwege aus ihrem Gefängnis flüchten konnten.
Ikaros aber flog trotz der Warnung seines Vaters zu nah an die Sonne heran, die das Wachs in seinen Flügeln zum Schmelzen brachte. Er stürzte ins Meer und ertrank. Sein Leichnam wurde an einer Insel angespült, welche seitdem den Namen Ikaria trägt. Dädalos aber flog bis Sizilien und trat dort in die Dienste des sizilianischen Herrschers König Kokalos.

König Minos auf Kreta war wütend über die Flucht des Dädalos und suchte den gesamten Mittelmeerraum nach ihm ab. Schließlich fand er ihn auch auf Sizilien.
Der dortige König wollte Dädalos aber um keinen Preis wieder hergeben. Während König Minos badete, verbrühten die Töchter des König Kokalos ihn mit kochendem Wasser. Sein Leichnam wurde vermutlich nach Kreta überführt und dort bestattet.

http://www.info-4u2.de/gr/mythos_kreta_minos.html
 
... also, langweilig war es da auch nicht - damals ! Ich weiß die Liebe zu und von einem Tier auch sehr zu schätzen, aber es gibt irgendwie Grenzen - mir ist schon alleine schleierhaft, wie man auf solche Gedanken kommt - und die dann auch noch auszuführen ....
a015.gif


...schienen irgendwie zu viel Zeit und zu wenig zu tun zu haben - klar, es kann sich da nicht um die einfachen Leute aus dem hart arbeitenden Volk handeln ... solche Ideen scheinen einem nicht ganz beschäftigten Hirn entsprungen zu sein .... aber da gibt es ja auch noch andere Beispiele mit anderen Tierarten... in der damaligen "upperclass"
 
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Nein, der Threadersteller meint den Teufel, ich denke nicht, dass er weiß, dass das ursprünglich ein keltischer Fruchtbarkeitsgott war. Das wissen die meisten Christen nicht und würden vielleicht die Vorstellung von mehreren Göttern und dann noch gehörnten Fruchtbarkeitsgöttern ablehnen. Und der Teufel sät ja Zwietracht. Es gibt aber auch Bilder, die den Teufel in sehr obszönen sexuellen Darstellungen zeigen und auch andere Dämonen wie Vampire haben immer einen sexuellen Hintergrund, aber eben in negativer Darstellung, da es im Christentum jahrhundertelang als sündhaft galt, Lust zu empfinden, also ist Lust etwas teuflisch-dämonisches. Daher die Verbindung zu Zwietracht, aber auch zur Fruchtbarkeit im negativen Sinne.

danke, Du scheinst Dich mit der christlichen Mythologie gut auszukennen...ich frag mich halt nur (öfter mal, wenn ich mit christlichem Gedankengut konfrontiert werde), warum man Dinge, Wesen oder auch Techniken verteufeln muss, nur weil man sie nicht kennt und/oder versteht.
Bin zwar keine Christin, aber ich glaube, Jesus hat etwas Anderes gelebt als diese Ablehnung, die in meinen Augen eher Grund für Zwietracht und Kriege ist als irgendwelche gehörnten Wesen.
 
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