Die Mauer

Die Leute tun fast alles, um ja keine finanziellen Verluste zu machen. Ihnen ist dabei oft jedes Mittel recht...
Zum Beispiel Kriege anzetteln um Waffen zu verkaufen und billig ans Erdöl und Bodenschätze ranzukommen.

...Die Ausgrenzung, die sozialen Defizite, der Rassismus und die Diskriminierung sind keine Erfindungen der Neuzeit....

Nein, sicher nicht. Eine gewisse Vorsicht Fremden gegenüber gehört aber zum Überlebenstrieb. Aber die meisten Menschen, die ich kenne, sind sehr sozial und überhaupt nicht rassistisch, aber das einfache Volk will gefragt werden, ob es immer mehr Opfer der Kriegsindustrie finanziell versorgen will, während die wahren Nutznießer vom Krieg immer reicher werden und damit weitermachen.
 
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das Volk will gefragt werden, ob es immer mehr Opfer der Kriegsindustrie finanziell versorgen will, während die wahren Nutznießer vom Krieg immer reicher werden und damit weitermachen.
Exakt...
ein sehr wichtiger Aspekt, der von vielen verdrängt wird...
stattdesssen sucht man sich Ersatzschuldige, auf die man mit dem Finger zeigen kann
...und das tun BEIDE Seiten...

Das ist ja das Fatale...
was diese Spaltung weiter vorantreibt...

Man bekämpft sich gegenseitig... läuft, der Plan geht anscheinend auf...? o_O

...und währenddesssen verdienen "sie" weiter an Waffen, zetteln Kriege an, waschen ihre Hände in Unschuld, tun betroffen, pressen weiter alles raus was geht und spachteln weiter an den fetten Tafeln dieser Welt, während sie hinter Panzerglas fröhlich weiter machen...

Wie blind kann man sein, das nicht zu sehen?
Egal welche Seite du nimmst...
 
Der Nachbar wird zum ideologischen Feind, der angeblich schon immer rechts war oder weil er ja zu dumm ist zu begreifen, und damit genau dort hin getrieben, weil er anderswo kein Gehör mehr findet mit seinen Ängsten, Nöten, Gedanken...
Jo, so ist das.

Arno Gruen hat ganz nette Sachen zum Thema Rebellentum geschrieben. Der Rebell, der sich wähnt für eine gute und gerechte Sache einzusetzen, wird selbst zum Fanatiker, den er zu bekämpfen sucht.

Perfides Ding das.

Und das findest Du mehr oder weniger in allen Gesellschaften, denn echte Demokratie ist die schwierigste Form des Zusammenlebens.

Sobald man sich demokratisch nennen will, muss man abweichende Meinungen zulassen und sich konstruktiv mit ihnen beschäftigen. Bisher hat das weltweit noch keine Gesellschaft gebacken bekommen und selbst im kleinen familiären Kreis scheitern die meisten Menschen. Zensur wird nämlich bereits dort etabliert. Natürlich und immer im gutmeinenden Sinn. Und das Ziel soll ja immer der Friede sein, also wird schon bei Kindern jede mögliche Streitkultur unterbunden. Man darf sich ja nicht nicht leiden können, wo kämen wir denn da hin? Wenn man jemanden nicht leiden können darf, muss das aber verdammt gut begründet ein, eigentlich kann man es gar nie sinnvoll begründen, weil jede Form von Ablehnung unter Menschen tabu ist (offiziell wenigstens). Wir sollen uns gefälligst alle lieb haben und tolerieren. Gelle?

Tjo, soweit die Theorie. :sneaky:

Und dann kam die Praxis.

Es gibt Leute, Gruppen, Gesellschaften, die dürfen so ziemlich alles tun und lassen, wie sie lustig sind. Und es gibt Leute, Gruppen und Geselschaften, die dürfen das nicht.

Lustiger Weise hängt das wieder damit zusammen, ob der, der die Macht hat, jemanden sympathisch findet oder eben nicht, ob bestimmte Wertvorstellungen getriggert werden oder nicht. Oder natürlich auch, ob jemand persönliche Vorteile davon hat.

Und daraus resultiert dann ungemein viel von dem Schwachsinn, der uns umgibt. Zensur, Meinungsmache inklusive, aber nicht nur das. Den Schwachsinn, den Menschen da so anstellen, könnte man in der ursprünglichen Bedeutung durchaus schizophren nennen, also gespalten, zersplittert. Da gibt es Leute, die propagieren, man müsse alles fair teilen - und sie leben selbst im größten Luxus, wenn sich ein entsprechendes System politisch etabliert (Kommunismus). Da gibt es eine USA, die als größter Kriegstreiber sich Frieden als weltpolitisches Ziel an's Revers heftet. Da gibt es Organisationen, die Gewaltgesellschaften als schützenswert behandeln, nur weil Religion draufsteht. Die Mutter, die sich selbst die Schaumküsse in die Figur drückt und zeitgleich zu ihrem Kind sagt: "Das ist ungesund, das ist nichts für dich." (mal live erlebt)

Und wehe man weist auf solche Tatsachen hin. Dass es an Integrität, an wahrem Altruismus mangelt. Und das es doch nur normal und natürlich ist, nicht jeden Menschen und jede Lebensform lieb haben zu müssen und das es manchmal besser ist, dass man einen gewissen Abstand zueinander einhält, wo dann jeder in seinem friedlichen Bereich leben darf.

Frau Birkenbihl nennt das sich zu zweinigen.

Wenn Menschen offen zu ihren Antipathien stünden, würde es vielleicht auch weniger Kriege und Streit geben. Denn dann könnte man die Dinge auf den Tisch packen, daraus könnten sich tatsächlich Lösungen ergeben.

Übrigens, Leute, die man unter Druck setzt und in ihren Möglichkeiten beschneidet, reagieren da irgendwann auch drauf. Entweder Flucht oder Angriff. Depression oder Aggression. Und was macht man für gewöhnlich mit Menschen dann? Ihnen alternative Handlungswege aufzeigen. Sie wieder handlungsfähig machen.
 
Frau Birkenbihl nennt das sich zu zweinigen.
Ja, sie beschreibt das in der Tat in mehreren Vorträgen sehr gut, wie unsere Welt so tickt... ich schätze ihre Vorträge sehr, sollte jeder sich intensiv genehmigen, eine der schlausten Köpfe unserer Zeit war das...

Wenn Menschen offen zu ihren Antipathien stünden, würde es vielleicht auch weniger Kriege und Streit geben. Denn dann könnte man die Dinge auf den Tisch packen, daraus könnten sich tatsächlich Lösungen ergeben.
Japp, ich kenne das auch aus Familiensystemen, wenn EINER die ihm angedachte Rolle verläßt und anfängt offen zu benennen... das sind dann die Nestbeschmutzer, die ausgestoßen werden... statt es als Chance zur Wandlung zu nutzen...

Übrigens, Leute, die man unter Druck setzt und in ihren Möglichkeiten beschneidet, reagieren da irgendwann auch drauf. Entweder Flucht oder Angriff. Depression oder Aggression. Und was macht man für gewöhnlich mit Menschen dann? Ihnen alternative Handlungswege aufzeigen. Sie wieder handlungsfähig machen.
Joah...
aber wie machst du das mit einer ganzen Gesellschaft? :cautious:
 
das einfache Volk will gefragt werden, ob es immer mehr Opfer der Kriegsindustrie finanziell versorgen will, während die wahren Nutznießer vom Krieg immer reicher werden und damit weitermachen.
die scheisse ist halt die, dass die sache mit der kriegsindustrie meistens erst dann zu stören (oder überhaupt erst einmal zu interessieren) beginnt, wenn man die folgen vor der haustür hat. und selbst dann werden zusammenhänge mit der kriegs (und öl-)industrie noch von immer noch viel zu vielen mutwillig ausgeblendet und man will einfach nur wieder seine ruhe haben, scheissegal auf welche art sie (die ruhe) zustandekommt.

aber immerhin, es werden wenigstens langsam mehr, die sich für hintergründe und ursachen interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joah...
aber wie machst du das mit einer ganzen Gesellschaft? :cautious:

Keine Ahnung, wie wäre es mit dem Aufbrechen von Tabus? Echte Meinungsfreiheit zulassen. Dann sollen die Menschen sich auskotzen und dann haben sie vielleicht auch wieder Platz in ihrem Kopf, da zu schauen, was sie wirklich brauchen.

Wenn man es zulässt, reguliert es sich von alleine.

Genau weil das nicht zugelassen wird, eskalieren Situationen.

Ok, aus dem jetzigen weltpolitischen Zustand wird es vermutlich zunächst einmal richtig krachen, da ist zu viel Druck, der sich aufgebaut hat. :X3:
 
Ich verliere nicht den Mut...
aber ich fürchte, dass wir als Volk viel dümmer sind, als wir glauben...


Entwicklung findet nicht nur bei der (Kopf-)Intelligenz statt.
Etwas selbst zu erfahren, was man verurteilt hat, bedeutet, dass man letztlich mehr Verständnis und Mitgefühl entwickelt.


eine sehr optimitische Sichtweise...
die ich nicht ganz so optimistisch teile...
und mir dünkt, dass die Hymne meiner Jugend nie so aktuell war wie jetzt...


Ja, Träume stellen sich oft als unrealistisch heraus und zerplatzen wie Seifenblasen.
Das ist aber ein - wenn auch schmerzhafter - Schritt in mehr Realitätssinn und Bodenständigkeit.
Diesen Prozess kann man seit einiger Zeit allenthalben beobachten.
 
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Entwicklung findet nicht nur bei der (Kopf-)Intelligenz statt.
Etwas selbst zu erfahren, was man verurteilt hat, bedeutet, dass man letztlich mehr Verständnis und Mitgefühl entwickelt.
Das glaube ich nicht. Ohne die nötige Intelligenz verhaften die Menschen in ihrer Selbsterfahrung einfach und machen weiter wie zuvor, oft aber mit umgekehrten Vorzeichen.
 
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