Anevay
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Dazu, also um das wirklich zu glauben, muss ein Mensch wahrhaftig dumm sein.Es ist die größte Lüge des Kapitalismus, dass es jeder schaffen kann. Es gibt immer nur einige wenige, die sich abheben und es dem Anderen unmöglich machen, nach oben zu kommen.
Kapitalismus ist gleichbedeutend mit der Natur. Der natürliche Zustand von fressen und gefressen werden. Brutal, unnachgiebig, gierig. So wie Menschen eben auch sind und wo nur die ganz gutgläubigen Menschen dann die Menschen in Schutz nehmen, die gewalttätig agieren, wenn sie "in Not" sind. Genau bei ihnen wirkt dieses Prinzip, nicht anders als bei den Reichen und Mächtigen.
Ohne dieses Prinzip mit zu berücksichtigen und ein gewisses Maß an Ungleichheit zu akzeptieren - und dazu gehört auch Armut - scheitert jedes Projekt, dass das Leben für alle Lebewesen auf der Welt besser machen soll. Und jeder arme Mensch, der Kinder zeugt, um sein eigenes Leben im alter abzusichern, ist genauso ein Kapitalist wie der Bänker mit seinen Hedgefonts.
Und wenn die Welt für die meisten Lebewesen einigermaßen gut funktionieren soll, so paradox es klingt, muss man auch bei den Armen Maßnahmen ergreifen, zum Beispiel eine lebenslange Rente gegen den Verzicht auf viele Kinder. Und nicht maulen, nur die Reichen sollen abgeben. Das alleine reicht nicht aus.
Die meisten Menschen brauchen die Illusion im Leben, es wenigstens in ihrer Fantasie vom Tellerwäscher zum Millionär zu schaffen. Diese Illusion es doch eines Tages zu schaffen, mehr zu habenals zuvor, ist wesentlicher Antrieb der Spezies Mensch und untrennbarer Teil ihrer innersten Natur.