1. Du glaubst also, je mehr Ahnung jemand von einem bestimmten Thema hat, desto höher müsste auch seine Bereitschaft sein mit jemandem zu diskutieren der sehr wenig weiß und "alternative Fakten" als Fakten verbreitet?
2. Ich bin nicht mal schnell ausgestiegen, denn wir hatten die Diskussion im Januar ja auch schon. Ich habe ehrlich gesagt nur ein paar Beiträge gebraucht um zu schnallen dass Du das bist - und dann dachte ich "Aaach ja... der Typ der nix wissen sondern anderen erklären will das Bitcoins gefälscht werden und alles Betrug ist!"
3. Im Diskussions-Verlauf habe ich Dir übrigens sowohl ein sehr lehrreiches Video über Verschlüsselung präsentiert, wie auch das Bitcoin-Whitepaper in deutscher Übersetzung, das von einem Experten geschrieben wurde. Hat Dich nicht interessiert... Du bleibst lieber bei Deiner Vielzahl an Behauptungen die nichts mit der Realität zu tun haben.
4. Wir müssen die Diskussion aber nicht wieder und auch noch hier starten. Du darfst gerne glauben dass ich das nicht möchte weil Du mehr weißt.
Das Problem ist nur, wenn wir auch dieses bisschen Wissen, das die Wissenschaft heute hat, zerschießen, dann wird den Menschen nicht mehr viel bleiben. Was in Summe heisst, es werden sich noch mehr als heute "Wissensklassen" bilden. Der hehre Wissenschafler, der noch mehr Mist als heute verzapfen kann (und noch mehr an Steuergeldern bereichern), und der Doofe Mensch dem mal alles einreden kann, weil ihm das Wissen zur Überprüfung fehlt.
Dem Einzelnen mag das Wissen zur Überprüfung fehlen, aber das war schon immer so und wäre ohne Internet ein noch größeres Problem. Das Internet macht Überprüfung ja durchaus möglich. Man kann vergleichen und jene die mehr wissen haben die Freiheit andere zu widerlegen, unabhängig von Status. Es gibt Bereiche in denen das möglicher ist als andere, weil die Themen "objektiver" sind (Mathematik, Physik etc.). Viele Bereiche sind ja per se schon etwas schwammig, etwa Politik (übrigens auch Ökonomie und Währungssysteme).
Die Frage ist, was ein Experte tatsächlich ist. Im Endeffekt sind es die oberen paar % aller jener, die einem spezifischen Fach nachgehen, die internationale Erfahrung und Kontakte haben, die über den Tellerrand hinausschauen und auch die Schnittstelle zu anderen Disziplinen suchen. Nur ... einen Häschen-Stempel ins Mitteilungsheft gibt's dafür keinen ... und so kann sich letzendlich jeder Experte nennen, dem danach ist.
Der Begriff "Experte" ist sicherlich nicht klar definiert. Aber es ist ja nicht einmal so, dass man nur von Experten lernen kann. Ich z.B. interessiere mich hauptsächlich für Themen die sich kaum objektivieren lassen oder zumindest noch nicht, etwa Psychologie, Politik, Ökonomie, usw. Wenn ich z.B. wissen möchte wie die Situation in Italien weitergehen könnte, welchen Einfluss diese Situation auf den EURO haben könnte, welchen Effekt eine eskalierende Finanzkrise etwa auch auf den Crypto-Markt haben könnte, lese ich einfach sehr viel, auch einiges das Quatsch ist. Manches macht mehr Sinn als anderes. Ich schätze eher jene die fähig sind eine Situation eher nüchtern zu beurteilen, unabhängig davon was sie selbst für gut oder falsch halten, gut argumentieren und gleichzeitig nicht so tun als ob sie alles wissen. Anders gesagt: Ich glaube, ein Experte auf seinem Gebiet weiß u.a. auch was er nicht weiß. Daher halte ich mich von jenen fern oder zumindest glaube jenen nicht, die sehr urteilend argumentieren und auf eine Art als ob sie die Zukunft vorhersehen könnten.
Grundlegend ist es aber doch sehr simpel: Die Prämisse Deines Threads ist klar falsch. Es liegt an Dir selbst welches Thema Dich interessiert und wie gewillt Du bist Zeit und Energie dafür zu opfern langfristig tief einzusteigen.
Keine Ahnung warum, aber irgendwie setzt mir die Foren-Software zwei Quotes ans Ende, die sich nicht löschen lassen...