Die Karma-Legende

Der Eine Lernt aus seiner Erfahrung, der Andere nicht und doch haben beide eine Gemeinsamkeit, sie haben erfahren was im ihnen als Wissen vorhanden ist. Völlig unabhängig vom Lernen oder NichLernen

Erfülle nicht deine Aufgabe, erfülle dein Sein in allen Nuancen und das geht nicht in einem Leben.
 
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Der Eine Lernt aus seiner Erfahrung, der Andere nicht und doch haben beide eine Gemeinsamkeit, sie haben erfahren was im ihnen als Wissen vorhanden ist. Völlig unabhängig vom Lernen oder NichLernen

Erfülle nicht deine Aufgabe, erfülle dein Sein in allen Nuancen und das geht nicht in einem Leben.

Der letzte Satz gefällt mir ausgesprochen gut :)
Wer lernt, und ob - und wer nicht: das steht niemandem zu zu beurteilen. Menschenherzen sind zu tief, da schaut ein Sterblicher nicht wirklich rein.....
 
Nun, es muss ja keine Notwendigkeit geben - und doch lernt man. Wie ein Kind lernt - auch das lernt im Laufe des Reifens "automatisch", wenn es gesund und alles in Ordnung ist.
Wie? Es lernt nur wenn es gesund und alles in Ordnung ist?
Lernt man nicht wenn man Krank und nicht alles in Ordnung ist?
 
Doch, Anderes .... und oft schwerer.
Es geht leichter, als Erfahrung abhaken, was sich schwer an hört, aber alles ist ja nur Erfahrung unabhängig ob man daraus lernt oder nicht.

Zu glauben man müsse aus der Erfahrung lernen erzeugt Druck. Diesen Druck erzeugt nicht die Seele sondern das Ego
 
Es geht leichter, als Erfahrung abhaken, was sich schwer an hört, aber alles ist ja nur Erfahrung unabhängig ob man daraus lernt oder nicht.

Zu glauben man müsse aus der Erfahrung lernen erzeugt Druck. Diesen Druck erzeugt nicht die Seele sondern das Ego
Ich habe keinen Druck - ich erkenne Dinge im Nachhinein (in meinem eigenen Leben).
Und sicher werde ich niemandem, der es grad richtig schwer hat, sagen "So lernst Du halt"......

Und so, wie ein Säugling von allein gross wird, in die Pubertät kommt, erwachsen wird und alt, so reift auch jede Seele in ihrem Tempo......das geschieht ohne eigenes Wollen oder so. Es geschieht einfach.
 
Es ist zu einfach, wie es bei Dir (und allgemein) dargestellt wird.
Man kann es ja erstmal nur ganz einfach darstellen und nicht gleich von den angeblich verborgenen Hintergründen reden, die hier nun schon angedeutet werden.
Ja, wir lernen, wie sich der andere gefühlt haben muss, als wir ihm weh getan (betrogen, belogen, beschimpft, was auch immer) haben.
Und dazu braucht es ein neues Leben? Wir setzen im nächsten Leben das vorhergehende einfach fort?
Zudem bekomme ich in einem neuen Leben als"Kapital", was ich mir in den letzten erworben habe (an Güte, Mitgefühl z. B).
Ja, das Kapital haben wir. So wie ein Schauspieler (siehe in der Antwort an flimm), der in jeder Rolle, die er spielt, seine Fähigkeiten, sein Wissen und Können erweitert.
Und es werden mir Wünsche erfüllt, die ich habe (berühmt sein, schön und/oder reich sein) - für die ich allerdings irgendwann wieder werde "bezahlen" müssen, weil man einfach für alles bezahlt - was man wollte, nicht wollte, tat, vermied ... das Leben ist so, es sorgt immer(!) für Ausgleich, für Gleichgewichte.
Bezahlen müssen? Wer oder was zwingt mich?
Dieses Bezahlen müssen, dieses Abtragen von Schuld ist ja gerade der Kerngedanke der Karma-Legende. Danach sind wir auf Gedeih und Verderb eingeflochten in ein Räderwerk irgendeiner zwingenden unpersönlichen höheren Gesetzlichkeit.
Es gibt noch die "Idee", dass es eine individualisierte Seele gar nicht gibt, sondern nur "Seelenanteile"
Jaaaaaaaa
die in diversen Inkarnationen (gleichzeitig oder nacheinander) einfach Erfahrungen macht, und das möglicherweise sogar geniesst (mal arm sein, mal reich, mal schön sein, mal hässlich, mal Regent sein, mal Gefangener - alles Rollen wie in einem Traum).
Wir wollen Erfahrungen machen und wir wählen welche wir machen
 
Kann es denn wahr sein, dass wir im gegenwärtigen Leben für eine Schuld büßen - büßen müssen - die wir nicht kennen und nicht mal wirklich ergründen können?

Wer glaubt so was?
Ich glaube es geht nicht um büßen, das Wort " Buße" stammt aus einer von Menschen gemachten Religion.
Wenn du Weizen säst wird du keine Kartoffeln ernten, du erntest das was du gesät hast, es hat nichts mit büßen zu tun.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, wenn du ins Meer springst und du kannst nicht schwimmen, ertrinkst du.
Da hat weder das Meer schuld noch hat es mit büßen zu tun
.
Solange wir an Tod und Wiedergeburt gefesselt sind, werden wir immer unsere Vorleben vergessen sonst hätten wir keine Möglichkeit neu anzufangen und unser Verhalten zu verändern welches bei uns oder anderen Schaden anrichtete.
Wir wären ja im alten Muster gefangen indem wir uns nicht ändern konnten und so keine Möglichkeit hatten, besser mit der Situation umzugehen.
Ich denke wenn die letzten Inkarnation anbrechen, bekommen wir das Wissen um Karma und was dazu führte, um dann die Möglichkeit zu haben es aufzulösen.
 
Jesus wies mit den Worten, "Was der Mensch säht, wird er ernten!" bereits auf das Gesetzt des Karma hin!
ja, man kann säen und das dann im Laufe des Lebens ernten. Frage ist nur, ob das so geplant war. Karma entsteht durch falsche Denkmuster während des Vorgangs des Säens und vollzieht sich ausschließlich in der dualen Welt, das muss man im Hinterkopf behalten. Da wächst etwas schief (also nicht gerade und deshalb aber nicht falsch) in die Materie/dualen Strukturen hinein. In einem höheren Sinn ist das aber auch wiederum wegen des Ausgleichs nicht verkehrt.

Beispiele wären:
wenn man eine Radischen-Samenmischung sät, in welcher sich ein Petersilienkorn befindet. Hat man dies willentlich gesät?

die (z. B. christlichen) Glaubenssätze "sei stets freundlich oder hilfsbereit" können als Säen -Austeilen von Freundlichkeit- gesehen werden und bei der Ernte nach hinten losgehen, denn zuviel Hilfsbereitschaft kann auch kontraproduktiv im individuellen Fall wirken.
 
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Man kann es ja erstmal nur ganz einfach darstellen und nicht gleich von den angeblich verborgenen Hintergründen reden, die hier nun schon angedeutet werden.

Zu einfache Antworten generieren Fehler....

Und dazu braucht es ein neues Leben? Wir setzen im nächsten Leben das vorhergehende einfach fort?

Es braucht nicht zwingend ein neues Leben dazu - einige können das in diesem einen schon "abhaken".
Und, nein, ich führe kein Vorübergehendes fort. Aber, ja, ich nehme, was ich "erworben" habe (egal woran - das sage ich ganz wertfrei) mit.

Ja, das Kapital haben wir. So wie ein Schauspieler (siehe in der Antwort an flimm), der in jeder Rolle, die er spielt, seine Fähigkeiten, sein Wissen und Können erweitert.

So kann man es sehen. Ich würde aber eine Sichtweise, egal welche, nicht generalisieren wollen.

Bezahlen müssen? Wer oder was zwingt mich?
Dieses Bezahlen müssen, dieses Abtragen von Schuld ist ja gerade der Kerngedanke der Karma-Legende. Danach sind wir auf Gedeih und Verderb eingeflochten in ein Räderwerk irgendeiner zwingenden unpersönlichen höheren Gesetzlichkeit.

Ich verstehe Dein "Problem" - ich versuche es mal anders.

A:
Jemand wird geschlagen. Ich mische mich ein. Werde selber geschlagen, der von mir Beschützte kann fortlaufen.
Gewinn: ich habe jemandem geholfen.
Preis: Ich habe vielleicht noch lange Schmerzen und muss das Erlebte erst mal aufarbeiten.

B:
Jemand wird geschlagen. Ich tu so, als würde ich das nicht sehen, steige in die nächste U-Bahn.
Am nächsten Tag steht in der Zeitung, dass jemand totgeschlagen wurde, genau da,, wo ich abgefahren bin.
Gewinn: ich habe mein Leben geschützt.
Preis: mögliche Schuldgefühle, ich verdränge das Erlebte vielleicht, weil ich kaum damit fertig werde.

C:
Jemand wird geschlagen. Ich halte mein Handy griffbereit, steige in die nächste U-Bahn und rufe die Polizei an.
Am nächsten Tag steht in der Zeitung, dass ein anonymer Anrufer jemandem das Leben gerettet hat.
Gewinn: ich habe mein Leben und das eines anderen gerettet.
Preis: Ich werde noch aufmerksamer sein und immer in Alarmbereitschaft.

Der "Gewinn" ist ebenso wertfrei, wie der "Preis".
Gewinn und Preis sind automatische Konsequenzen. ES hat alles eine Konsequenz, jedes Lächeln macht etwas mti mir und anderen, jeder Witz, ob ich eine Blume pflücke oder nicht macht etwas (mit der Blume und mit mir).
Alles zieht eine Reaktion nach sich - in mir, in Anderen, in der Natur, wo auch immer. Ich kann nichts tun oder lassen, ohne dass eine Reaktion erfolgt. Und das meine ich wertfrei.

Wir wollen Erfahrungen machen und wir wählen welche wir machen
So sieht es für die einen aus - für andere zeigt sich dasselbe anders.
 
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