Folgendes Erlebnis erzählte mir eine ehemalige Freundin. Es war Mitte der 80er Jahre, die abenteuerlustige junge Frau hatte ihr erstes Auto eine Ente 2 CV gekauft,
das wurde danach im Hippie Style bunt angemalt. Sie war noch nie in Griechenland und kurzentschlossen
überredete sie eine Freundin mit auf einen 2 wöchigen Griechenlandtrip zu gehen, d.h. per 2 CV quer durchs Land.
Gesagt getan, aber da schlecht geplant endete das Abenteuer schon nach einer Woche, weil ihr erspartes zur Neige ging.
Während der Rückfahrt verloren sie die Orientierung und sie waren irgendwo im Nirgendwo.
Sie fuhren eine Gebirgsstraße hoch und weil es keine Wendemöglichkeit gab, bogen sie auf eine Nebenstraße ein.
Das war ein Feldweg auch ohne Wendemöglichkeit, an einer kleinen Lichtung gab es eine Möglichkeit zum Wenden, aber das ging schief.
Da leichter Regen einsetzte rutschten sie in der Wiese rum und blieben in einem Graben stecken.
Weil es schon dunkel wurde und sie Angst hatten in der einsamen Gegend im Auto zu nächtigen, machten sie sich auf die Suche nach Hilfe.
Es war eine unbewohnte Gegend und so verloren Sie in der stockdunklen Nacht die Orientierung,
fast blind irrten Sie in der Finsternis umher, oftmals hatten Sie Glück, dass Sie nicht den Abhang hinunter stürzten.
Nach stundenlangen umherirren heulten sie aus Verzweiflung, plötzlich sahen Sie ein helles Licht das aber wieder erlosch.
Sie riefen um Hilfe und nun lief Ihnen jemand mit einer Taschenlampe entgegen, da die Mädchen kein griechisch konnten,
sprach der hünenhafte Mann in Englisch, er machte ihnen klar, dass nur 200m weiter sich ein steiler tödlicher Abhang befände.
Er gab sich als Naturreservat Aufseher aus und fragte sie "warum sie nicht die Schilder gelesen hätten"? Diese Gegend wäre für Touristen tabu.
In seinem Tonfall war keine strenge gewesen und obwohl Sie das Gesicht nicht sehen konnten,
fühlten Sie sich bei der Person gut aufgehoben und geborgen.
Der Mann führte sie nun schweigend durch den Wald zurück zum Auto, er benötigte nur ca. 5 min.
und über dem weißen Olymp leuchtete schon die Morgenröte auf.
Nun konnten Sie sein Gesicht erkennen, scheinbar hatte er eine Ähnlichkeit mit Demis Roussos,
http://www.youtube.com/watch?v=UTdkDwyteYA
er war aber schlanker und um einiges größer. Seine Augen waren auffallend groß, durchdringend und dunkel,
dennoch strahlte aus Ihnen ein verständnisvolles Lächeln. Sie hatte das Gefühl er könne alles durschauen und auch Gedanken lesen,
als sie dachte den hat uns der Himmel geschickt lächelte er milde.
Mühelos schob er das Auto aus dem Graben. Sie wollten Ihm Geld für die Hilfe anbieten, dass lehnte er ebenso ab wie eine Einladung zu einem Kaffee.
Aber für ein paar Erinnerungsfotos stand Er zur Verfügung. Sie machten noch einige Fotos bevor Sie sich von Ihm verabschiedeten.
Als er erhobenen Hauptes und stolzen Schrittes von dannen ging, hatten sie den Eindruck, dass war der Herr der Berge.
Sie fühlten in der morgendlichen Frühe wie neugeboren, obwohl sie die Nacht einen solchen Stress hatten und nicht geschlafen hatten.
Außerdem kam ihnen die Nacht vor wie ein Zeitsprung, vom Gefühl her, irrten Sie ca. 2 Std. durch die Nacht
und nun war es heller als vor der Dämmerung, es war so, als hätte sich die Dunkelheit in Licht verwandelt.
Ihre Heimfahrt verlief nun reibungslos, aber das unglaublichste an dem Erlebnis war, dass auf allen Fotos der mysteriöse Helfer nicht zu sehen war!
LG