Die fünf Weisheiten des Buddhismus

@FrischeMilch
Du hast ein Wort genannt 'Mitgefühl'. Das ist es.

Mitgefühl zu lernen, ist eines der wesentlichen Dinge am Leben. Dies wird durch die chinesische Göttin Kwan Yin und im Tibetischen Buddhismus durch Buddha Avalokitheshvara repräsentiert.

In der christlichen Lehre gilt Maria als personifiziertes Mitgefühl.

Auch Parzival sollte Mitgefühl lernen. Also wurde er zu dem kranken König Amfortas geführt. Und weil Parzival es noch nicht gelernt hatte, musste er erst noch einen weiten Lebensweg machen, bis er den Gral erringen konnte.
 
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@FrischeMilch
Du hast ein Wort genannt 'Mitgefühl'. Das ist es.

Mitgefühl zu lernen, ist eines der wesentlichen Dinge am Leben. Dies wird durch die chinesische Göttin Kwan Yin und im Tibetischen Buddhismus durch Buddha Avalokitheshvara repräsentiert.

In der christlichen Lehre gilt Maria als personifiziertes Mitgefühl.

Auch Parzival sollte Mitgefühl lernen. Also wurde er zu dem kranken König Amfortas geführt. Und weil Parzival es noch nicht gelernt hatte, musste er erst noch einen weiten Lebensweg machen, bis er den Gral erringen konnte.



Danke für den Beitrag!

Liebe Grüße
 
Ich möchte heute noch ein wenig bei den fünf Weisheiten des Buddhismus verweilen. Sterben, das grosse Verdrängungs- und Tabuthema unserer Zivilisation.
Im Zusammenhang mit der Sterbebegleitung treten auch diese personifizierten Weisheiten in Erscheinung.

Wie gelebt, so gestorben!!!
Das ist ein aggressiv-extremhartes Mantram. Aber es trifft - genau dann, wenn Mitgefühl angesagt ist. Wie kann dieser, auf den ersten Blick absolut menschenverachtende Satz, da stehen bleiben, ohne selbst geächtet zu werden?

Der Buddhismus gibt eine Antwort. Eines der wichtigen Dinge im Leben ist die Überwindung des Leidens. Unsere (christliche) Zivilisation verbindet Leiden mit Schuld und Sühne; wer Schuld auf sich geladen hat, muss sühnen und leiden. So, als ob es keine andere Gerechtigkeit gäbe, als die von uns Menschen angemasste. Dabei treten gerade die fünf personifizierten Weisheiten des Buddhismus im Sterben als wahrheitsgetreue Ausführende des Schicksals in Erscheinung.

Wir wissen aus dem Familienstellen, dass viele Menschen leiden, weil sie dies stellvertretend für ein anderes Mitglied der eigenen Sippe tun. Dies hat viel mehr mit Liebe zu tun, als zunächst anzunehmen. Vater-Mutter-Grossvater-Grossmutter, ich tue es für dich. Ich kann hier etwas gutmachen, weil du es jetzt im Zwischenreich nicht mehr kannst - und ich tue es gerne. So bekommt das Leiden einen ganz anderen Sinn. Wer's nicht glaubt, gehe selbst einmal dorthin und prüfe nach.
Ich stand einmal in einem Familienstell-Programm für den Vater einer Frau, die ausgegrenzt, ihres Lebens nicht mehr froh wurde. Sie fragte sich warum. In den Schuhen ihres Vaters (ich kannte weder die Frau, noch ihren Vater)stehend spürte ich, stellvertretend für diesen Mann, wie das ganze Elend des letzten Weltkrieges bei ihm als Soldat, der andere Menschen erschossen und erschlagen hatte, über diesen Mann hereinbrach. Ich bekam urplötzlich einen Weinkrampf, der lange nicht mehr aufhören wollte. Die Lösung bestand darin, dass die Frau ihren Vater liebevoll in die Arme nehmen musste, um ihm seinen Seelenfrieden wiederzugeben. Er hatte diesen nämlich verloren, als er, als Spätheimkehrer, von der eigenen Familie ausgegrenzt wurde.

Was hat dies mit Leiden zu tun? Sehr viel. Die Frau hat stellvertretend für ihren Vater gelitten. Und viele Menschen leiden stellvertretend, ohne es zu wissen, für ein anderes Sippenmitglied. Erst im Sterben erfahren wir warum, durch die fünf Tathagatha-Buddhas, die uns als friedliche Gottheiten empfangen und uns von den Fesseln des Leidens befreien.
 
Ein guter Beitrag. Und von den Fesseln des Leidens kann man sich ja auch schon früher befreien ...


Liebe Grüße
 
Ich hab das eher so gesehen, daß im Christentum das Leiden so ne Art Heldenrolle hat. Wer viel leidet, wird Läuterung erfahren, oder kann seinen Glauben festigen, und/oder beweisen. Siehe Hiob, und Jesus.

Im Buddhismus hingegen, ist Leid nur ein Zeichen dafür, daß man etwas falsch gemacht hat.
Man muss aber sicherlich nicht sterben, um vom Leid frei zu werden. Im gegenteil. Der Tod kann sogar ein riesen Hinderniss sein. Wird im allgemeinen so gesehen.
Damit man die Stunde des Todes aber trotzdem nutzen kann, gibt es wesentlich effektivere Mittel, als dem Totenbuch zu lauschen. Mit dem "Phowa", dem bewussten Sterben, überträgt man das eigene Bewusstsein in ein sog. "Reines Land". Also in einen reinen Bewusstseinzustand. Das übliche Todesbardo wird so nicht durchlebt.

Aber auch das ist nicht Befreiung, oder Erleuchtung. Aber so wird der Tod nicht zu einem Hinderniss.
 
Ich hab das eher so gesehen, daß im Christentum das Leiden so ne Art Heldenrolle hat. Wer viel leidet, wird Läuterung erfahren, oder kann seinen Glauben festigen, und/oder beweisen. Siehe Hiob, und Jesus.

Im Buddhismus hingegen, ist Leid nur ein Zeichen dafür, daß man etwas falsch gemacht hat.


Das ist vielleicht das andere Extrem. Leid und Opfer mag manchmal notwendig sein und manchmal nicht. Das letztliche Ziel ist Glücklichsein. Vielleicht hätte Jesus in unserer Zeit auch ganz andere Aufgaben, da stimme ich dir zu (als Aufgestiegener Meister heißt er ja Sananda wie Glückseligkeit). Diese Religion baut ja auf Ereignissen auf, die 2.000 Jahre in der Vergangenheit liegen ...



Liebe Grüße
 
Das letztliche Ziel ist Glücklichsein.

Ersetzen wir das Wort Glücklichsein doch bitte einmal mit Seligkeit. Dann sind wir auf der kosmischen Welle der 'Harmonischen göttlichen Teilung im Goldenen Schnitt'.

Diese kosmische Welle kennt drei Teile: die Sehnsucht - die Fülle - die Seligkeit.
Die Intelligenz mancher Menschne, die vor 2000 Jahren gelebt haben, können wir am ehesten daran erkennen, dass sie uns etwas hinterlassen haben, nämlich diese kosmische Welle, die sie damals als Goldenen Schnitt bezeichnet haben.
 
Wir wissen aus dem Familienstellen, dass viele Menschen leiden, weil sie dies stellvertretend für ein anderes Mitglied der eigenen Sippe tun.
man kann nicht für einen anderen das leid übernehmen. es ist eine christliche illusion. aber mancher kann sich sicher besser fühlen, wenn er glaubt, dass er durch sein leiden für einen anderen das leiden übernommen hat, dass er sich für ihn geopfert hat.
wenn man sich also durch diese vorstellung besser fühlen kann, ist es in ordnung. dadurch kann nämlich ein weiteres leiden gestoppt werden.

was leid beseitigt, kann als "gut" bezeichnet werden.
:)
 
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