Dianetik, Jungerde Kreatonismus uä. im Schulunterricht

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Schule funktioniert immer nach der Weltanschauung derer, die gerade die
Macht haben.
Erziehung geht immer nach der Doktrin der Eltern.
Manchmal funktioniert beides, manchmal auch nicht.
Wenn nicht steht Ärger ins große oder kleine Haus,
dann macht es die nächste Generation eben anders.
Meine ich ganz wertneutral.
Uns kommt es bei bestimmten Ansichten deshalb merkwürdig vor sie zu lehren,
weil sie nicht in unsere Gemeinschaft herein passen, und von der Mehrheit nicht geteilt werden.

So desillusioniert sehe ich das.
Das einzige was man hoffen kann ist, dass mit Bildung und Erziehung nicht übertrieben wird, und den Kindern die Möglichkeit gegeben wird selber zu
denken.Andererseits kann man natürlich Kinder nicht komplett ihr eigenes
Ding machen lassen. Kultur im weitesten Sinne muss eben gelehrt werden.

Ich frage mich sowieso, wiesehr unsere Ansichten wirklich unsere sind,
und wieweit sie übernommen wurden.

LG PsiSnake
 
Stimmt, nur sind die Kinder noch nicht in der Lage zu urteilen, was für sie stimmig ist. Sie übernehmen es von den Eltern. Und da ist es egal, welcher Religion sie angehören. Es ist immer die der Eltern..... Und wenn die Eltern meinen, die Kinder müssen, dann müssen sie......

Sehr guter und wichtiger Punkt :)

Es gibt keine christlichen Kinder; es gibt nur Kinder christlicher Eltern.

Es gibt keine atheistischen Kinder; es gibt nur Kinder atheistischer Eltern.

Viele Grüße
Joey
 
Schule funktioniert immer nach der Weltanschauung derer, die gerade die
Macht haben.
Erziehung geht immer nach der Doktrin der Eltern.
Manchmal funktioniert beides, manchmal auch nicht.
Wenn nicht steht Ärger ins große oder kleine Haus,
dann macht es die nächste Generation eben anders.
Meine ich ganz wertneutral.
Uns kommt es bei bestimmten Ansichten deshalb merkwürdig vor sie zu lehren,
weil sie nicht in unsere Gemeinschaft herein passen, und von der Mehrheit nicht geteilt werden.

So desillusioniert sehe ich das.
Das einzige was man hoffen kann ist, dass mit Bildung und Erziehung nicht übertrieben wird, und den Kindern die Möglichkeit gegeben wird selber zu
denken.Andererseits kann man natürlich Kinder nicht komplett ihr eigenes
Ding machen lassen. Kultur im weitesten Sinne muss eben gelehrt werden.

Ich frage mich sowieso, wiesehr unsere Ansichten wirklich unsere sind,
und wieweit sie übernommen wurden.


LG PsiSnake

Das ist sowieso eine interessante Frage. Welches Wissen, welche Meinung, welche Überzeugung entsteht nicht durch die Reaktion auf äußere Wahrnehmung? Ich glaube, da gibt es nichts. Deshalb finde ich auch, das "übernehmen" von sich aus nichts Schlechtes ist, weil es sowieso geschieht. Die Art der Reaktion bestimmt, wie man das was übernommen wird zu seinem eigenen macht, und wie man reagiert wird vom Grad des Bewusst-seins bestimmt. Und DAS ist für mich der eigentlich wesentliche Punkt.... bewusst zu sein...

Was ich sehr interessant finde, ist das Phänomen das etwas alleine durch Widerholung und dadurch "bekanntwerden" irgendwann nicht mehr so absonderlich und weit hergeholt zu sein scheint. Und das ist etwas, dass man beim Glauben extrem gut sehen kann. Meine Cousine erzählte mir mal ziemlich aufgebracht, in der Waldorfschule würden sie an Reinkarnation glauben, und wie verrückt das doch sei. Ich erzählte ihr dann ein paar christliche Geschichten, an die wir vielleicht nicht alle glauben, die aber trotzdem kein Mensch verrückt findet... Sie musste dann zugeben, dass der Glaube das Jesus von den Toten zurückkam eigentlich genauso verrückt ist wie der Glaube an Reinkarnation (wenn man es denn überhaupt verrückt findet).

Und das finde ich wirklich interessant... Man findet etwas verrückt und seltsam, wenn man es nicht kennt. Wenn die Menschen um einen herum die Abenteuerlichsten Dinge glauben, z.B. das die Erdkugel auf dem Rücken einer Schildkröte liegt, dann glaubt man das vielleicht nicht selbst, aber man findet es irgendwann nicht mehr verrückt. Und ich glaube, dass es uns allen mit der christlichen Religion so geht. Wir sehen gar nicht mehr wie seltsam da manches ist, bzw. sehen zumindest oft nicht das der eigene Glaube (welcher auch immer) nicht unbedingt weniger verrückt ist, als irgendein anderer...

VG,
C.
 
Du entwickelst es imho gerade sehr treffend, warum etwas innerhalb einer Kultur gelehrt und als richtig empfunden wird.


Das

Schule funktioniert immer nach der Weltanschauung derer, die gerade die Macht haben.

glaube ich nicht, aber versus das

Uns kommt es bei bestimmten Ansichten deshalb merkwürdig vor sie zu lehren, weil sie nicht in unsere Gemeinschaft herein passen, und von der Mehrheit nicht geteilt werden.

ergibt sich, und das ist der Schlüssel für den Bruch im Kreis, das

Ich frage mich sowieso, wie sehr unsere Ansichten wirklich unsere sind, und wieweit sie übernommen wurden...

... übernommen wurden und inweiweit sie wieder prägend wirken. Da beisst sich sozusagen die Schlange in den Schwanz.

Aber wenn man das weiss, was bedeutete das nun praktisch für die Ent-wicklung?


>Freu mich über deine Beiträge (wieder;)).<

LG Loge33
 
Hallo Loge33

Zitat:... übernommen wurden und inweiweit sie wieder prägend wirken. Da beisst sich sozusagen die Schlange in den Schwanz.


Die Welt gestaltet uns.
Naturgesetze
Evolution/Gene
Umwelt
Erziehung
Schule
Gesellschaft usw.

Wir gestalten die Welt.
Gesellschaft
Schule
Erziehung
Umwelt
jetzt auch Gene
und irgendwann...;)

Wo ist die Tür zur Metaebene, zum freien Willen.
Meiner Ansicht nach kann man lange suchen.

Zitat:>Freu mich über deine Beiträge (wieder).<


Danke, so ganz lassen kann ich es doch nicht, trotz mieser Stimmung.

LG PsiSnake
 
Hallo Condemn

Ich stimme dir in allem zu.
Guter Beitrag!

Der Grad des Bewusstseins ist leider auch nicht auf meinem Mist gewachsen.
Das kann dir die Fliege bestätigen, nämlich indem sie eben nicht intelligent
auf deine Beeinflussung reagieren wird, weil sie es nicht kann.Tja.:rolleyes:

Irgendwo sind wir alle Fliegen, etwas komplexer, aber dennoch unfrei.

Die menschliche Wirkung auf die Natur ist eine Wirkung der Natur auf sich selbst.Der Wille des Menschen ist ein Teilwille des Universums.
 
Wo ist die Tür zur Metaebene, zum freien Willen.
Meiner Ansicht nach kann man lange suchen.

Die Metaebene ist schlicht das Wissen um diese Gesetze. Die Tür ist offen, indem wir erkennen, indem wir uns unserer eigenen 'Konditionen' bewusst werden. Wir verfügen über ein natürliches Potential an schöpferischer Kreation im Einklang mit der Natur. Das kann man hier im Forum besonders deutlich studieren.

Und es ist überhaupt unsere einzige menschliche Chance, denn wir vermögen aufgrund unseres Gebundenheit an den Körper ja auch 'nur' eben jene Strukturen zu erkennen, gerade weil wir selbst diese Struktur aufweisen, aus ihr bestehen. Wir funktionieren kreativ unter Einfluss. Den Einfluss zu erkennen, sein Netz, das ist imho gemeint mit Bewusstsein.

Es gibt ein Gewebe, in dem wir uns befinden, wir sehen aber aus Gewohnheit nur die Punkte, die Eckpfeiler, unsere Wände. Das WIE innerhalb dieser Struktur ist als Wechselspiel jedoch genauso da und es ist das Prägende, Formgebende. Stellt sich die Frage, WIE wir etwas aufbauen, wie wir den Willen prägen, das Netz trainieren. Das ist die eigentliche menschliche Meta-Macht. Ändere die Synergien des Netzes, dann ändern sich auch die vermeintlich fixen Punkte (gar nicht irgendwann ;), es läuft immer ab, nur oftmals eben nicht zur eigenen Zufriedenheit).

Ich hätte nichts dagegen, wenn ein Wie gelehrt würde. Aber das ist (noch?) kein allgemeinkulturelles Gut, denn das Was prägt die industrielle Zivilisation, und somit ist die Betrachtung des Was und entsprechende Beschaffenheitsmetaphern als Erklärung eben Lehrstoff.

LG Loge33
 
Zitat: Die Metaebene ist schlicht das Wissen um diese Gesetze. Die Tür ist offen, indem wir erkennen, indem wir uns unserer eigenen 'Konditionen' bewusst werden. Wir verfügen über ein natürliches Potential an schöpferischer Kreation im Einklang mit der Natur. Das kann man hier im Forum besonders deutlich studieren.


Sicher, ich kann darum wissen, nur kann ich keinen objektiven Standpunkt
einnehmen. Jeder Standpunkt(point of view, wie passend) bleibt weiter subjektiv. Als einzige Chance sehe ich, dass Ego so zu erweitern, dass es mit dem Universum sozusagen gleich ist,was aber reine Spekulation ist.
Wenn ich mir bestimmter Konditionen bewußt werde, dann nur mithilfe anderer subjektiver Denkmuster, die ich dann auch wieder prüfen müsste usw.
Wenn ich durch die Tür gehe bin ich nur in einem weiteren Zimmer meines Hauses, nicht aber außerhalb.

Zitat:Es gibt ein Gewebe, in dem wir uns befinden, wir sehen aber aus Gewohnheit nur die Punkte, die Eckpfeiler, unsere Wände. Das WIE innerhalb dieser Struktur ist als Wechselspiel jedoch genauso da und es ist das Prägende, Formgebende. Stellt sich die Frage, WIE wir etwas aufbauen, wie wir den Willen prägen, das Netz trainieren. Das ist die eigentliche menschliche Meta-Macht. Ändere die Synergien des Netzes, dann ändern sich auch die vermeintlich fixen Punkte (gar nicht irgendwann , es läuft immer ab, nur oftmals eben nicht zur eigenen Zufriedenheit).


Wir können die Welt gestalten, wie die Welt uns gestaltet hat.
Unsere Macht über das Bewußtseinsgeflecht ist die Macht dieses Netzes über sich selbst. Es hat sich selbst dadurch besser verstanden und schaukelt sich
so empor.

Zuletzt mag das Haus riesengroß sein, und ein Außen nicht existieren.
Mal schauen, ist noch weit hin (für mich).
 
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Sicher, ich kann darum wissen, nur kann ich keinen objektiven Standpunkt einnehmen.

Das ist Erkenntnis von 'aussen', zu wissen eben DAS nicht zu können - schon paradox.

Jeder Standpunkt(point of view, wie passend) bleibt weiter subjektiv.

s.o.


Als einzige Chance sehe ich, dass Ego so zu erweitern, dass es mit dem Universum sozusagen gleich ist,was aber reine Spekulation ist.

s.o.

Wenn ich mir bestimmter Konditionen bewußt werde, dann nur mithilfe anderer subjektiver Denkmuster, die ich dann auch wieder prüfen müsste usw.

Nicht bestimmter Konditionen, sondern es geht um die Bewusstwerdung DER Konditionen.

Wenn ich durch die Tür gehe bin ich nur in einem weiteren Zimmer meines Hauses, nicht aber außerhalb.

Nicht unbedingt, denn das Wissen vom andern Zimmer ist gegenwärtig, und ebenso das (Selbst-)Bewusstsein, dass es so ist (aussen?:)). Das meine ich mit Wissen über die Art und Weise der Funktion unseres Selbst. Unsere vermeintliche Beschränkung ist der Hinweis.

Wir können die Welt gestalten, wie die Welt uns gestaltet hat.

Nein, und du weisst es besser: s.o.

Unsere Macht über das Bewußtseinsgeflecht ist die Macht dieses Netzes über sich selbst. Es hat sich selbst dadurch besser verstanden und schaukelt sich so empor.

So funktioniert (ganz wertneutral) eine sich selbst erfüllende Prophezeiung oder der Aufbau einer Kultur. Packen wir's an.
Aber btw. hier verobjektivierst du aber wieder, habe ich das Gefühl. Ich denke nicht, dass wir Macht ÜBER ETWAS haben, denn wir SIND es, die Struktur. Das ist das Wichtige daran, der Weg zur Änderung im Materiellen

Zuletzt mag das Haus riesengroß sein, und ein Außen nicht existieren.

Exakt. Die Welten sind das Universum und ein Aussen ist Illusion. In der Struktur liegt das Werk. Je aufgeblähter, anerkannter, erklärungsreicher eine Idee bestätigt wird, desto realer wird sie im gesellschaftlichen Kontext. Das nennen wir dann objektiv, es ist aber das Resultat, nicht DIE Wahrheit. DIE Wahrheit ist der bildende Vorgang.

Mal schauen, ist noch weit hin (für mich).

Für die meisten von uns. :)

LG Loge33
 
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