Der Tod ist kein Zufall!?

Hallo,

das ist ein interessantes Thema, zu dem ich auch mal kurz meinen Senf geben will:

Dass es keinen Zufall gibt, damit kann ich mich mehr oder weniger anfreunden. Ich glaube aber nicht, dass jeder Tod vom unterbewußtsein "selbsgemacht" ist. Das mag für einige zustimmen, aber nicht für alle; man wird für beides Beispiele finden können.

Ich kannte ein paar wirklich lebensfrohe Menschen, die plötzlich gestorben sind. Ok, ich weiß nicht, wie es in ihrem Inneren wirklich aussah, aber ich glaube nicht, dass es da große Konflikte gab.

Viele Grüße
Joey
 
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Hallo, Ihr Lieben!

Um das vielleicht zu erklären (ich bemerke, dass es unsinnig von mir war, nur den Titel des Buches zu erwähnen und nicht den grundsätzlichen Inhalt...)

Der Autor stellt an einigen Beispielen die Theorie auf, dass "Unfällopfer" sich gerade in einer Lebenssituation befunden haben, die sie eingezwängt hat, in der sie sich selbst verleugnen mussten.

Jetzt mal als Beispiel: Ein Mann wird in der Firma versetzt und ist total unglücklich darüber, kommt mit den Kollegen nicht zurecht, traut sich aber aufgrund seiner Verpflichtungen (Familie, Finanzielles) nicht, dort zu kündigen.

In dieser Situation "verunglückt" dieser Mann.

Soweit zum Grundsätzlichen in diesem Buch, ich hab, wie gesagt, ein wenig nachrecherchiert und bin prinzipiell (es ist oft schwierig, das genau rauszufinden, weil über Verstorbene ja nur das Positive gesagt wird...) auf die gleichen Ergebnisse gekommen.

Liebe Grüße & und ich freu mich über Eure Meinungen dazu

Reinfriede
 
Und was sagt diese Theorie zu 6 Millionen ermordeten Juden während des Dritten Reichs?
Zu über 2000 Toten am 11. September 2001?
Zu verstorbenen Babys? Z.B. zu dem gestern bekannt gewordenen Fall einer Frau, die 9 ihrer Neugeborenen umbrachte und im Garten versteckte?
Und der erwähnte Mann mit dem unglücklich machenden Job - gäbe es da nicht andere Auswege außer dem Tod?

Ich kann mir zwar vorstellen, dass manche Menschen sozusagen unbewusst Selbstmord begehen, aber das erklärt lange nicht alles.

Ich kann mich jetzt auf eine Metaebene stellen und behaupten, die Seelen hätten sich dieses Leben bewusst ausgesucht. Das ist natürlich gerade beim Thema Drittes Reich heikel, da vieles dort tabuisiert ist. Aber ich finde es von dieser Warte aus trotzdem tröstlich, denn alles hat seine Ordnung, nichts ist sinnlos und einfach nur unsagbar traurig. Das empfinde ich jedenfalls immer mehr so.

Mehr als bei meinem letzten Beitrag in diesem Thread.

LG von Sansara
 
hallo !!!

ich habe eine rückführung gemacht, und konnte mir so die sechs tode, die ich bereits in meinen vorleben erlebt habe, ansehen.

hätte ich damals nicht bei jedem mal sterben so extreme angst gehabt, hätte ich meinen tod verhindern können.

beispiel:

ich war eine frau, stand auf einem schlachtfeld, auf mich kam eine herde pferde zu, ich blieb gelähmt vor angst stehen, und ein pferd hat mich mit einem tritt ins gesicht zu tode getrampelt.
wir haben uns dann gemeinsam die situation angesehen, wie sie ausgegangen wäre, wenn ich keine angst gehabt hätte;
nun, ich wäre zur seite gesprungen, und die pferde wären an mir vorbeigelaufen .. ich hätte wohl überlebt.

damals lernte ich, dass angst einen nicht weiterbringt, sondern lähmt ...

lieben gruß
lilaengel :winken5:
 
hallo,

das habe ich mich früher auch oft gefragt, warum es dann massenmorde, einen hitler, etc. gab, gibt es einen gerechten gott, und wenn ja, warum lässt er dann so etwas zu ..

meine theorie ist nach wie vor, dass sich das die seelen drüber selber aussuchen, wenn sie zeitig oder leider auch qualvoll sterben ...

lg lilaengel
 
Liebe Reinfriede,

finde ich schön, dass du das Thema wieder aufgreifst. Ich finde es nämlich auch ausgesprochen interessant.
Das Buch habe ich nicht gelesen, aber intuitiv habe ich keinen Zweifel daran, dass wir unbewußt unseren Tod wählen. Es geschieht nicht bewußt, - ich glaube, das kann man nicht oft genug betonen.

Auch bei globalen Katastrophen und Flugzeugabstürzen ist es m.E. nach so. Wir sind ja - über einen uns nicht bewußten Mechanismus, den man sich allerdings bewußt machen kann -, alle miteinander verbunden und treffen niemals irgendwie zufällig auf jemanden und befinden uns auch niemals irgendwie zufällig an einem Ort. Wir sind auch nicht zufällig in diesem Körper in diesem Leben mit dieser Familie. Alles hat seine Ordnung.

Manchmal ist es aber sehr schwer, insbesondere als Außenstehender, zu verstehen, wieso jemand just zu diesem Zeitpunkt seinen Körper verläßt. Kürzlich ist der Sohn von unseren Freunden bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Er war glücklich und zufrieden, hatte gerade seine Aufnahmeprüfung auf die von ihm gewünschte Schule/Uni geschafft und war auf dem Weg nach Hause, um mit seinen Eltern zu feiern. Er selber fuhr ordnungsgemäß und wurde von hinten von einem Auto überfahren. Der Fahrer hatte ihn nicht wahrgenommen.
Auch ich denke, dass die Unfallsituation selber die Lebenssituation spiegelt, in der der Tod gewählt wird. Aber in diesem Fall komme ich einfach nicht drauf. Vielleicht hat jemand eine Idee?

Katarina
 
Hallo, Ihr Lieben!

Danke für Eure Ansichten, ich möchte nochmal dazu sagen, dass ich die Ansichten des Autors NICHT in allen Punkten nachvollziehen kann, deshalb auch mein Posting:

Doch womit ich Probleme habe, und das wurde weiter oben im Thread schon mal angeschnitten:

Wenn ein Einzelner verunglückt, ist lt. Autor die Lebenssituation des Betreffenden so "aussichtslos", dass er mit dem Tod eine Art "Ausweichen" erreicht.

Doch wie sieht es aus bei Massenunfällen? Als logische Konsequenz müssten doch z.B. alle Insaßen eines abgestürzten Flugzeuges "ausweichen" hätten wollen.

Soweit zu den Argumenten der Unvereinbarkeit mit z.B. Tsunami-Ereignissen, DAS war ja meine Frage....

Ja, im Großen & Ganzen spricht mich diese Theorie an, denn ich denke, wir "suchen" uns unsere Krankheiten (Organsprache) selbst aus, unsere Lebenssituationen, unseren Lebensverlauf. Warum sollten wir uns nicht auch unseren Tod aussuchen? Doch - wie schon gesagt, das ist in Einzelfällen nachzuvollziehen, bei Großereignissen ist mir das einfach "zu hoch", das zu erfassen übersteigt mein menschliches Vorstellungsvermögen.

Zu dem Motorradunfall: Das ist wirklich eine tragische Sache, verbunden mit unermesslichem Leid für die Angehörigen.

Dahlke sagt, dass der Unfallhergang die Lebenssituation der Beteiligten symbolisieren kann: Der Fahrer "übersieht" wichtige Dinge ganz einfach, das Opfer "wird nicht gesehen".

Du sagst, er hätte gerade eine Prüfung geschafft? Es ist eine schwierige Sache, die "Wahrheit" in so einem Fall herauszufinden.

Der Autor bringt ein Beispiel von einem Mann, der eine recht dominante Freundin hat, gegen die er sich nicht durchsetzen kann. Er selbst bringt den Vorschlag, zusammenzuziehen (die Meinung des Autors: Er wollte es ihr recht machen, ihr gefallen), und kaum hatten sie eine passende Wohnung gefunden, verunglückte er, entzog sich der Situation. Derselben Frau passierte dies interessanterweise ein zweites Mal.

Sich selbst und seine eigentlichen Ziele zugunsten anderer zu verleugnen, sich nicht durchzusetzen kann offensichtlich (soferne man dieser Theorie Glauben schenkt), ein Grund sein, sich der Situation durch Tod zu entziehen.

Nun ist es wahrscheinlich fast unmöglich, herauszufinden, ob die Welt, wie sie dargestellt wird von den Eltern auch tatsächlich SEINE Sichtweise war (siehe das Beispiel von dem verunglücktem Freund). Denn gerade Menschen, die es den anderen recht machen wollen, zeigen ihr Glücklich-Sein dann, wenn sie es eben geschafft haben, im Sinne der anderen "zu funktionieren".

Man kann natürlich jede Lebenssituation so drehen und wenden, dass sie in eine Theorie passt - vielleicht mache ich gerade eben diesen Fehler?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hi Reinfriede,

danke für den Dankanstoß. Tatsächlich ist es für mich jetzt nicht mehr nachvollziehbar, was sich in dem jungen Mann abgespielt hat. Dafür kannte ich ihn auch zu wenig. Was ich aber jetzt sicher tun werde, ist, mir dieses Buch besorgen. Und welches Buch von Dahlke ist das, auf das Du Dich beziehst?

Was mich fasziniert, ist, dass andere Menschen, die ich gar nicht kenne, im bislang wissenschaftlich nicht erforschbaren Bereich über Beobachtung, Erfahrung und Intuition zu denselben Schlussfolgerungen gelangen wie ich. Z.B. habe ich inzwischen keinerlei Zweifel mehr daran, dass unsere Erfahrungswelt ein Gebilde aus wechselseitigen und vernetzten Projektionen, bzw. gegenseitigen Spiegelungen ist und das all`unsere Erlebnisse und Begegnungen uns spiegeln. Ich halte unsere Erfahrungsebene für einen globalen Traum, in dem wir alle die sich gegenseitig spiegelnden Aspekte eines Traumes sind, den wir selber träumen. Und so wie wir bei der Traumdeutung die symbolhafte Sprache des Unbewußtes lernen müssen, um sie zu verstehen, so ist es auch bei den Geschehnissen in unserem Wachbewusstsein. Und all`diese Überlegungen führten mich schließlich zu der Überzeugung, dass auch unsere Todesumstände ein symbolischer Ausdruck unseres inneren Seelenzustandes ist. Und schwupps, lese ich hier im Forum vom Spiegelgesetzen und den nicht zufälligen Todesfällen. Und dann werde ich immer ganz ehrfürchtig und frage mich, welch ein gigantisches Bewußtsein diesen Traum träumt, in den wir alle eingebunden sind.

Liebe Grüße

Katarina
 
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lilaengel1965 schrieb:
hallo,

das habe ich mich früher auch oft gefragt, warum es dann massenmorde, einen hitler, etc. gab, gibt es einen gerechten gott, und wenn ja, warum lässt er dann so etwas zu ..

meine theorie ist nach wie vor, dass sich das die seelen drüber selber aussuchen, wenn sie zeitig oder leider auch qualvoll sterben ...

lg lilaengel
Hallo,

ja, das glaube ich auch, aber hier auf der Erde tut es trotzdem weh, wenn ein scheinbar sinnloser Tod auftritt..

LG von Sansara
 
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