Der Herr der Finsternis

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Ganz genau, bei Neale Donald Walsch heißt es: "Die ganzen Geschichten über einen Krieg zwischen Gut und Böse und über einen Engel, der im Königreich des Himmels gegen Gott kämpft, beruhen auf der Idee, dass etwas existieren kann, das nicht Gott ist."
Tja, und dadurch wird so etwas wie 'Sünde' überhaupt möglich. Und das führt dann auch zum eigenen Kampf gegen die 'innewohnenden finsteren Kräfte'. Aus einer höheren Perspektive ist das absurd.
Die Guten, die das Böse bekämpfen, werden oft auch 'Krieger des Lichts' genannt. Ich persönlich konnte damit nie was anfangen. Krieg ist ja immer mit Gewalt verbunden. Aber Liebe ist friedvoll und niemals eine Waffe, denn Liebe ist allumfassend. Man sollte daher nicht versuchen, für Frieden zu kämpfen; das wäre wie 'für Stille zu schreien' oder 'für Wahrheit zu lügen', was ein Widerspruch in sich ist.
Jesus sagt, dass wir dem Bösen keinen Widerstand leisten sollen und dass wir auch unsere Feinde lieben sollen, so wie alles andere und uns selbst.
Oder Rumi sagt: "Schmerz existiert nur durch Widerstand, Freude nur durch Annahme. Schmerzhafte Situationen, die du von ganzem Herzen annimmst, werden freudvoll; freudvolle Situationen, die du ablehnst, werden schmerzhaft. Es gibt so etwas wie eine schlechte Erfahrung nicht. Schlechte Erfahrungen entstehen lediglich durch deinen Widerstand gegenüber dem was ist."
Kampf ist Krampf, ein Zeichen, dass man etwas nicht so akzeptiert, wie es ist. Das kann nun eine bestimmte Lebenssituation sein oder die Meinung einer anderen Person oder mein eigener Zustand. Ein 'Kämpfer' befindet sich nicht im Einklang mit dem aktuellen Hier und Jetzt. Er will mit Gewalt etwas anderes erreichen, er befindet sich nicht im Fluss des Lebens.
Wenn man im Frühling eine Blütenknospe sieht, wäre es auch völlig falsch zu versuchen, die Knospe aufzuschneiden, damit die Blüte aus ihrem engen Gefängnis befreit wird und das Licht der Sonne erblicken kann. Die Blume würde sterben, weil ihre Blüte noch nicht reif dafür ist.
Ebenso wäre es für eine Raupe, die sich gerade verpuppt hat, nicht förderlich, wenn der Kokon gewaltsam von außen geöffnet wird. Erst wenn die Zeit reif ist, wird der Schmetterling schlüpfen und sich dann in seiner ganzen Pracht entfalten.
So werden auch wir alle zur rechten Zeit zur Entfaltung kommen, denn so wie im Erbgut der Raupe bereits der Schmetterling enthalten ist, ist auch im Menschen seine vollkommene Göttlichkeit verankert. Es gibt nichts zu erzwingen.
 
Auf das Thema stiess ich im Laufe meiner langen Beschäftigung und Nachgrübelns über Religion öfters. Es gab immer wieder Stellen. die mich stutzig machten. Wie in der Bhagavad-Gita, Kapitel 10, wo Krishna Wesen aufzählt, in denen er sich besonders sieht.

Dort heisst es "unter den Tieren bin ich der Löwe" und "unter den Fischen bin ich der Hai". Das klingt ja nun gar nicht nach Liebe, eher nach brutaler Gewalt. Von einem Löwen oder einem Hai zerfleischt zu werden ist wahrlich keine schöne Vorstellung.

Es sind fraglos faszinierende Tiere, doch man macht in freier Natur besser einen weiten Bogen um sie. In einem offenen Kampf hätte man ohne Waffen meist nicht die geringste Chance. Obwohl man auch schon von verblüffenden Tricks in der Situation gehört hat. Jedenfalls zeigt es die Herrschaft Krishnas. Er beansprucht den obersten Platz unter allen Wesen und der steht ihm als ursprünglichem Schöpfer ja auch zu.

An sich ist es vollig logisch, dass Gott auch eine furchtbare Seite haben muss. Nur so lässt sich all das Leid in der Welt erklären. Ja, Gott ist eigentlich Liebe, doch wenn diese Liebe missbraucht wird kann er offenbar auch ärgerlich werden.

Die Nichteinhaltung der vier religiösen Prinzipien ist so ein Missbrauch, mit der man sich Gottes Unwillen zuziehen kann. Sex z.B. ist primär zur Fortpflanzung gedacht. Diese Kraft permanent zum Lustgewinn zu nutzen ist Missbrauch. Alkohol und andere Drogen ständig zu nehmen ist offensichtlich Missbrauch. Regelmässig Fleisch zu essen ist ebenfalls Missbrauch, denn unsere Körper sind nicht dafür konstruiert.

Eigentlich folgerichtig, dass Gott sich irgendwann über all diesen Missbrauch seiner Liebe aufregen muss. Dann wird seine schreckliche Seite ein klein wenig sichtbar.
 
Obwohl man auch schon von verblüffenden Tricks in der Situation gehört hat.

Von einem solchen Trick hatte ich mal irgendwo gelesen. Eines Tages ergab sich die Gelegenheit es zu testen. Ich ging allein durch den Park am Kanal. Vor mir erschien ein Dobermann ohne Leine, eine der tückischsten Hunderrassen. Er war aggressiv, das merkte man. Sein Besitzer griff ihm auch gleich ins Halsband, er ahnte es schon.

Ich aber trällerte laut "Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht...". Der Hund war konsterniert, das merkte man, und vergass jede Aggression. Gut, ein unspektuläres Erlebnis, aber es zeigte mir, dass es funktioniert.

Das ist der Trick: Wenn man in der Wildnis einem gefährlichen Tier begegnet macht man etwas völlig Verrücktes. Nimmt eine komische Haltung ein und singt ungerührt ein ulkiges Lied. Tiere werden dadurch durcheinander gebracht und vergessen völlig die Aggression. Sie denken so etwas wie "DEN schrägen Vogel lass ich besser beiseite, wer weiss was mit DEM los ist..." ;)
 
Das kann gar nicht sein, ich lese doch seit Jahren ständig Verrücktes von dir.

Musst „du“ mich eben Exkommunizieren.

Aber tröste dich, dein Urteil ist mit Sicherheit dein persönliches Niveau...

...und wer von einigen Seiten angepisst wird, hat auch recht Verrückt oder Verwirrt zu reagieren..,

Ich hatte dich lange blockiert, wegen deiner permanenten Widerlichkeit,..weißt du mir wird schnell Übel!
 
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