Der freie Wille im Lichte der Wissenschaft

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Definieren wir den freien Willen mal als die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und durchzuführen. Als nächstes definieren wir ein Optimum an Informationszuwachs im Universum. Und dann sagen wir, jede Entscheidung, die dieses Optimum anpeilt, ist nicht frei, sondern optimal.

So gesehen, sind optimale Entscheidungen streng deterministisch, weil das Universum weiß, was jeder tun soll, damit es allen am besten geht. Und wenn man das akzeptiert, dann ist der freie Wille bloß ein Abweichen von dieser Optimalität.

Ich habe also die freie Entscheidung, entweder bin ich optimal, oder ich lasse irgendwas Zufälliges einfließen, und nenne das den freien Willen.

In dem Sinn, ich hasse den freien Willen, und bin lieber optimal.

Quantenphysikalisch gesehen heißt das, ich bin ein Verfechter der Bohmschen Mechanik, und finde die Kopenhagensche Interpretation ziemlich doof. Kennt sich wer aus damit und will diskutieren?

Fangen wir mit Schrödinger's Katze an. Ist sie auch gleichzeitig tot und lebendig, wenn ich mit ihr im Käfig sitze?

Und haben subatomare Partikel einen freien Willen?

Do subatomic particles have free will?

Es ist ja bewiesen, entweder haben sie welchen, und wir auch, oder wir haben beide keinen. Wobei die Entscheidung zwischen diesen beiden Standpunkten physikalisch nicht zu treffen ist und Gedankengänge wie die obigen mit ins Spiel kommen.


P.S.: Dieses Optimum an Informationszuwachs im gesamten Universum ist im Optimalfall gleichbedeutend mit einem Optimum an Bewusstseinszuwachs in sämtlichen Individuen.

wirklich interessantes Thema.. ich schrieb vor einiger Zeit hier mal unter " mein Wille gesche" was dazu und wir kamen auch auf das Thema Gott.. so richtiger fassbar weil ebend unterschiedlichst zu interpretieren.. und so kommt man da nicht weiter..

aber wirklich bewundernswerte Gedankengänge :)) und es funktioniert !! wenn man sich keine Gedanken über eine Gott macht.. denn dann steckt man fest , wenn man aber Zb den mechanismus des "zugriffs auf das optimum " und den mechanismus des gegenseitigen wechselwirkungen von wille betrachtet bekommt man schon einen eindruck - den von einem Höheren, aber es sind nur wechselwirkungen und beschfränkungen oder " nicht beschränkungen ".. des Pudels Kern allerdings liegt im Impuls " das Leben zu erhalten ".. und desssen Quelle ist mir bisher auch noch unbekannt.....

seid gesegnet
Ron
 
Je mehr ich mich auf der Suche nach dem freien Willen begeben hatte, je weniger konnte ich ihn entdecken.

Der freie Wille müßte eine Handlung sein, die frei von irgendwelchen Zwängen ist und ihren Ursprung im Willen selbst hätte. Schopenhauer hatte dazu einmal gesagt: "Der Mensch kann tun was er will; er kann aber nicht wollen was er will."

Zu diesem Thema hatten sich schon eine Menge schlauer Leute den Kopf zerbrochen. Wie schon von Depri bemerkte, hatte man auch in der Hirnforschung den Denkprozess um diese Sache beobachtet. Ja, Entscheidungen werden getroffen, noch ehe es dem Menschen bewußt wird.

Die Denkfabrik kann nur das verarbeiten, was ihr aus dem Unterbewußtsein geliefert wurde. Schon die Art der Problemlösung folgt einem unterbewußten Muster. Ob es nun am Ende des Denkprozesses zu einer destruktiven oder umsichtigen Handlung kommt, hängt von der allgemeinen Befindlichkeit der betreffenden Person ab.

Wer in einer Situation mit Wut, Neid oder Traurigkeit erfüllt ist, wird anders handeln, als in einem ausgeglichenen oder euphorischen Zustand. Die Ratio hat lediglich ein eingeschränktes Vetorecht in den weniger bedrohlichen Lebenssituationen. Mit der zunehmenden Streßsituation schwindet auch der Einfluß der Ratio, bis hin zu einer völligen Ausblendung.

Das Unterbewußtsein bezieht ihre Informationen aus den Sinnesorganen und der Sensorik des Menschen. Dort werden unentwegt alle Dinge aus dem Umfeld abgetastet, bewertet, gespeichert oder dem Bewußtsein zur Problemlösung übergeben. Es werden dort aber nur jene Informationen weitergeleitet, die für die Lösung erforderlich erscheinen, der Rest wird ausgeblendet und in den Träumen aufgearbeitet.

So folgt auch die allgemeine Ansicht zu einer notwendigen Weiterentwicklung im Grunde auch nur dem uralten Grundbedürfnis des Menschen zur Optimierung. Warum sollte er auch diese alte und bewährte Strategie aufgeben, die ihn im Grunde so erfolgreich werden ließ?

Somit ist der Eingangsbeitrag von Sternenspiel auch nicht aus freiem Willen entstanden, sondern folgt lediglich verschiedenen Bedürfnissen – zumindest dem der Optimierung.

Da selbst Einstein den freien Willen nicht gefunden hatte, werde ich wohl auch vorerst oder für immer darauf verzichten müssen.


Merlin


P.S. Wir sollten den freien Willen nicht im Universum suchen, sondern in uns selbst.
 
und mal ehrlich, Wenn es einen freien Willen gäbe, würde niemand peinlich in die Kirche hirschen, oder zu den Zeugen Jehovas...

sondern Masarati fahren


na dann fahr mal Masarati - dann weißt du was ich meine




mit 220 entlang der Côte d'Azur

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da lass ich den Wachturm vor der Tür

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Definieren wir den freien Willen mal als die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und durchzuführen. Als nächstes definieren wir ein Optimum an Informationszuwachs im Universum. Und dann sagen wir, jede Entscheidung, die dieses Optimum anpeilt, ist nicht frei, sondern optimal.

So gesehen, sind optimale Entscheidungen streng deterministisch, weil das Universum weiß, was jeder tun soll, damit es allen am besten geht. Und wenn man das akzeptiert, dann ist der freie Wille bloß ein Abweichen von dieser Optimalität.

Ich habe also die freie Entscheidung, entweder bin ich optimal, oder ich lasse irgendwas Zufälliges einfließen, und nenne das den freien Willen.

In dem Sinn, ich hasse den freien Willen, und bin lieber optimal.

Quantenphysikalisch gesehen heißt das, ich bin ein Verfechter der Bohmschen Mechanik, und finde die Kopenhagensche Interpretation ziemlich doof. Kennt sich wer aus damit und will diskutieren?

Fangen wir mit Schrödinger's Katze an. Ist sie auch gleichzeitig tot und lebendig, wenn ich mit ihr im Käfig sitze?

Und haben subatomare Partikel einen freien Willen?

Do subatomic particles have free will?

Es ist ja bewiesen, entweder haben sie welchen, und wir auch, oder wir haben beide keinen. Wobei die Entscheidung zwischen diesen beiden Standpunkten physikalisch nicht zu treffen ist und Gedankengänge wie die obigen mit ins Spiel kommen.


P.S.: Dieses Optimum an Informationszuwachs im gesamten Universum ist im Optimalfall gleichbedeutend mit einem Optimum an Bewusstseinszuwachs in sämtlichen Individuen.

ohne jetzt großartig nachgedacht zu haben -

für mich heißt das schlüsslewort -

absolut -

im ursprünglichen sinn -

losgelöst.
 
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welche distanz? ich bin IM universum und das universum is in mir..!

Nun, dann achte darauf, das Du Dich in der Unendlichkeit nicht verirrst oder gar in der absoluten Kälte erfrierst. Ich bleibe lieber bei meiner Seele in den Wäldern oder auf einer grünen Wiese, um mich in der Sonne zu wärmen. Ich schaue auch lieber den Schwalben nach, wie sie in diesem Augenblick mit ihrem übermütigen Flug auf der Jagd nach Insekten sind, als in die Finsternis eines vergangenen Universums zu blicken.

Wir leben zwar auch in diesem Universum, es ist aber nicht die Heimat der Menschen und deren Seelen. Möchtest Du als Seele in einem Menschen wohnen, die einem Universum gleicht: kalt, finster und fremd?

Merlin
 
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