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Nun, dann achte darauf, das Du Dich in der Unendlichkeit nicht verirrst oder gar in der absoluten Kälte erfrierst. Ich bleibe lieber bei meiner Seele in den Wäldern oder auf einer grünen Wiese, um mich in der Sonne zu wärmen. Ich schaue auch lieber den Schwalben nach, wie sie in diesem Augenblick mit ihrem übermütigen Flug auf der Jagd nach Insekten sind, als in die Finsternis eines vergangenen Universums zu blicken.
Wir leben zwar auch in diesem Universum, es ist aber nicht die Heimat der Menschen und deren Seelen. Möchtest Du als Seele in einem Menschen wohnen, die einem Universum gleicht: kalt, finster und fremd?
Merlin
....hä??
Je mehr ich mich auf der Suche nach dem freien Willen begeben hatte, je weniger konnte ich ihn entdecken.
Der freie Wille müßte eine Handlung sein, die frei von irgendwelchen Zwängen ist und ihren Ursprung im Willen selbst hätte. Schopenhauer hatte dazu einmal gesagt: "Der Mensch kann tun was er will; er kann aber nicht wollen was er will."
Zu diesem Thema hatten sich schon eine Menge schlauer Leute den Kopf zerbrochen. Wie schon von Depri bemerkte, hatte man auch in der Hirnforschung den Denkprozess um diese Sache beobachtet. Ja, Entscheidungen werden getroffen, noch ehe es dem Menschen bewußt wird.
Die Denkfabrik kann nur das verarbeiten, was ihr aus dem Unterbewußtsein geliefert wurde. Schon die Art der Problemlösung folgt einem unterbewußten Muster. Ob es nun am Ende des Denkprozesses zu einer destruktiven oder umsichtigen Handlung kommt, hängt von der allgemeinen Befindlichkeit der betreffenden Person ab.
Wer in einer Situation mit Wut, Neid oder Traurigkeit erfüllt ist, wird anders handeln, als in einem ausgeglichenen oder euphorischen Zustand. Die Ratio hat lediglich ein eingeschränktes Vetorecht in den weniger bedrohlichen Lebenssituationen. Mit der zunehmenden Streßsituation schwindet auch der Einfluß der Ratio, bis hin zu einer völligen Ausblendung.
Das Unterbewußtsein bezieht ihre Informationen aus den Sinnesorganen und der Sensorik des Menschen. Dort werden unentwegt alle Dinge aus dem Umfeld abgetastet, bewertet, gespeichert oder dem Bewußtsein zur Problemlösung übergeben. Es werden dort aber nur jene Informationen weitergeleitet, die für die Lösung erforderlich erscheinen, der Rest wird ausgeblendet und in den Träumen aufgearbeitet.
So folgt auch die allgemeine Ansicht zu einer notwendigen Weiterentwicklung im Grunde auch nur dem uralten Grundbedürfnis des Menschen zur Optimierung. Warum sollte er auch diese alte und bewährte Strategie aufgeben, die ihn im Grunde so erfolgreich werden ließ?
Somit ist der Eingangsbeitrag von Sternenspiel auch nicht aus freiem Willen entstanden, sondern folgt lediglich verschiedenen Bedürfnissen zumindest dem der Optimierung.
Da selbst Einstein den freien Willen nicht gefunden hatte, werde ich wohl auch vorerst oder für immer darauf verzichten müssen.
Merlin
P.S. Wir sollten den freien Willen nicht im Universum suchen, sondern in uns selbst.
und mal ehrlich, Wenn es einen freien Willen gäbe, würde niemand peinlich in die Kirche hirschen, oder zu den Zeugen Jehovas...
sondern Masarati fahren
Warte nur ein WeilchenIch habe ihn gefunden u. weiss, das es einen freien Willen gibt.
Hallo Tekfrog,
Ein Mann saß im Tal und wünschte sich sehnlichst auf einem hohen Berg zu stehen. Als er mühsam den Berg bestiegen hatte, blickte er ins Tal, entdeckte, wie schön es dort unten ist und wünschte sich im Tal zu sein
Mag sein, daß ich Dich im Universum nicht erreiche dafür verstehen mich andere.
Merlin
Ha, dann bin ich wohl dem Einstein überlegen -weniger im Rechnen u. Formeln erstellen, sondern im finden des Freien Willens. Ich habe ihn gefunden u. weiss, das es einen freien Willen gibt.
Im Gehirn finde ich ihn natürlich nicht... aber tief in mir da ist er vorhanden, in jedem Menschen.