Depressionen - verändern sie den Charakter? Oder AD´s?

wenn ich über alles nachdenke wird mir buchstäblich körperlich echt richtig übel. alle dinge des lebens sind einfacher anzunehmen wenn man den grund kennt und gewissheit hat.
wie ich da grad rauskriechen soll weiß ich nicht.
 
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... das geht atemzug für atemzug, schritt für schritt, tag für tag ...

gut ist es durch bewusstes einatmen und ausatmen möglichst im augenblick zu sein, wenn es noch so schmerzhaft ist, besser als sich immer wieder in der gedankenmühle zu verfangen und von allen möglichen ideen und gefühlen hin- und hergebeutelt zu werden.

salsaberlin, ich schreibe hier einfach aus eigener erfahrung, mein beruf hat damit nichts zu tun.
 
Alles verändert, da brauchts nicht mal eine Depression...vom eigentlich oft unbehaftet reinen Charakter bleiben, nach den Gehirnwäschen von Schulen und System meist nur Fragmente übrig...also geformter Charakter der halt so genannt wird, der dann auch sagt, Depressive hätten einen schlechten;)


Jetzt kommt es mir, in solchen Kliniken wird auch manchmal gesagt, daß man sich ein neues Umfeld aufbauen soll, haben mir jedenfalls ein paar Leute erzählt, die schon in einer Klinik waren.

Es wird in einer Klinik auch oft viel aufgewühlt und das unterste nach oben gekehrt.
Das kann verändern.
 
liebe loop,

danke für deinen post.
hast du dich auch von menschen für diese sehr unerwartet distanziert?


Nein, ich distanziere mich nie von anderen Menschen unerwartet, aber ich hab mich schon zurückgezogen, weil die Kraft für mehr einfach nicht mehr da war.

Nachdem die Depression weg war, war ich fröhlicher, hab wieder gelebt. Der Charakter war aber der gleiche wie vorher.

Du schreibst, er war schon früher feige, das erklärt den plötzlichen Rückzug. Er hat sich verliebt und schaut nicht zurück.
Für die, die zurückbleiben, ist das natürlich schlimm.
 
Jetzt kommt es mir, in solchen Kliniken wird auch manchmal gesagt, daß man sich ein neues Umfeld aufbauen soll, haben mir jedenfalls ein paar Leute erzählt, die schon in einer Klinik waren.

Es wird in einer Klinik auch oft viel aufgewühlt und das unterste nach oben gekehrt.
Das kann verändern.

hey liebe loop,

ich habe das im nachhinein von einigen therapeuten auch gehört und auch mal eine frau getroffen die als fachkraft oder schwester oder so auf so einer station gearbetet hat. die sagte dass da oft angehörige waren die so wie ich alles zur unterstützung taten, dann an einem tag auf einmal war es so anders wie jetzt. der kranke wandte sich ab. sie sagte sie hat das ganz oft gesehen.
ihr rat an mich war: weglaufen!

die therapeuten haben es mir so erklärt:
ich hab ihm sein versagen vor augen geführt und ihn damit gekränkt für sein empfinden.
interessant wie man die unterstützung somit auffassen kann. ein gesunder mensch würde die hilfe annehmen, sich bedanken und es würde einen vieleicht sogar zusammenschweißen und irgendwann passt es dann mal andresrum wenn der andere in not ist.

diese info hat mir eigetlich "geholfen" ein wenig zu verstehen denn ich nahm ja letzteres an - dass es uns zusammenschweißt - und nicht das was mir die fachleute sagten. hat mich echt geschockt damals.
 
Nein, ich distanziere mich nie von anderen Menschen unerwartet, aber ich hab mich schon zurückgezogen, weil die Kraft für mehr einfach nicht mehr da war.

Nachdem die Depression weg war, war ich fröhlicher, hab wieder gelebt. Der Charakter war aber der gleiche wie vorher.

Du schreibst, er war schon früher feige, das erklärt den plötzlichen Rückzug. Er hat sich verliebt und schaut nicht zurück.
Für die, die zurückbleiben, ist das natürlich schlimm.

ich denke er ist nicht "verliebt". er hat seit 20 jahren depressionen und 6 wochen klinikaufenthalt haben dies sicher nicht geheilt. deswegen dieser fakt hatte mich noch nicht mal gestört. ist ja ständig der fall sowas aus einem zusammengehörigkeitsgefühl heraus. sonst wäre es in dieser kurzen zeit eine wunderheilung. ich denke die depression ist manisch.

aber sein klinikschatten wohnt scheinbar nun bei ihm. ich weiß ausm november noch dass es bei ihr eine art obdachlosensituation gab oder so.
 
ich denke er ist nicht "verliebt". er hat seit 20 jahren depressionen und 6 wochen klinikaufenthalt haben dies sicher nicht geheilt. deswegen dieser fakt hatte mich noch nicht mal gestört. ist ja ständig der fall sowas aus einem zusammengehörigkeitsgefühl heraus. sonst wäre es in dieser kurzen zeit eine wunderheilung. ich denke die depression ist manisch.

aber sein klinikschatten wohnt scheinbar nun bei ihm. ich weiß ausm november noch dass es bei ihr eine art obdachlosensituation gab oder so.


Vielleicht hat er dort gute Medikamente gekriegt oder Therapie oder es ist sonst irgendwas passiert. Meine Depression war von einem Tag auf den anderen weg durch einen kleinen Schock.

Ob das mit der Frau etwas ernstes ist, kann man nicht sagen, kann sein, daß es bald wieder aus ist, kann aber auch sein, daß die zwei die nächsten zwanzig Jahre zusammen sind.

Er hat sich nicht gut verhalten, das ist leider so. Ist nicht in Ordnung.
 
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