...den toten 'wiederspiegeln'

Liebe brinisan,

brinisan schrieb:
hi muka!
genau das ist ja mein problem: ich MÖCHTE sooooo gerne NICHT mehr zweifeln!!! ich wünsche es mir so sehr!!! mein ganzes leben würde einfacher sein.

Also du möchtest wirklich nicht mehr zweifeln. Was tust du dafür ?

brinisan schrieb:
also mit den panik-attacken hast du glaube ich, nicht ganz richtig verstanden.
das ist eine richtige krankheit.
durch eine operation ausgelöst, wo ich angeblich wiederbelebt werden musste vor 3 jahren.

seit dem habe ich angst, zu sterben. und manchmal wenn es irgendwo im körper zwickt, entwickelt meine psyche sozusagen eine 'angstspirale' mit psychosomatischen symptomen wie herzrasen usw.

ist aber zu lang zum 'mal eben so' erklären...

sozusagen eine Form der Hypochondrie ?

Du hast Angst zu sterben, weil du nicht weißt, was danach kommt, wenn ich dich richtig verstanden hab. Also du hast Angst aus Ungewissheit. Was bleiben dir für Möglichkeiten, diese Angst nicht mehr zu haben ? Hat sich die Angst schon einmal bewusst bestätigt, also ist das eingetreten wovor du ANgst hast ?

brinisan schrieb:
also ich räucher gerne beim meditieren und höre leise musik. ansonsten konzentriere ich mich auf meine atmung und manchma auf mantren.

Und, was hattest du so für Erlebnisse, Ergebnisse, Erfahrungen ?

Danke für deine Antwort,
Dein Muka
 
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Ihr Lieben,
ich kann verstehen, was Ihr geschrieben habt.
Möchte dem noch einen anderen Aspekt hinzufügen.

Meine Eltern leben noch, aber je älter ich werde, desto öfter "ertappe" ich mich auch dabei, Verhaltensmuster von ihnen benutze. Seien es bestimmte Wörter/Ausdrucksweisen oder das Erkennen, dass ich genauso reagiere in bestimmten Situationen, wie sie.

Früher ist mir das nicht passiert - da wollte ich ja noch bewusst anders sein als sie. Seit ich Frieden geschlossen habe mit ihnen und allen Kindheitsverletzungen, beobachte ich mich nicht mehr so stark selbst. Die künstlich, anstrengend erzeugte Abgrenzung ist weggefallen. Und *bumms* bin ich als "Abziehbild" meiner Vorfahren auf dem Boden der Realität gelandet.
War ein ziemlicher Schock anfangs. *lach*
Aber auch damit kann ich mittlerweile gut leben. Ist ja schön, dass da wirklich was Familiäres da ist, was uns auch äußerlich verbindet und genau diese Menschen in mir weiterleben lässt.

Erstaunt war ich dann, als ich beobachtete, dass mein Sohn HAARGENAU die Gestik seines Vaters angenommen hat. Wobei hier der Unterschied ist, dass er diese nicht wirklich erlernt haben kann, weil sein Vater und ich uns getrennt haben, als mein Sohn zarte 3 Jahre alt war. Es bestand kein Kontakt!
Damit denke ich nun für mich, dass sehr sehr vieles in unseren Genen angelegt ist. Und wenn wir uns geben, wie wir ursprünglich sind, unverkrampft und ohne langes Nachdenken, spiegeln wir auf jeden Fall einen großen Anteil unserer Ursprungsfamilie wider. Davor kann man irgendwie nicht weglaufen.
Mit dem Tupfen eigener Individualität sind wir trotzdem einzigartige Menschen, jeder für sich.

Liebe Grüße, Romaschka
 
brinisan schrieb:
hallo ihr lieben!
ich muss jetzt mal ein thema öffnen, dass mich sehr beschäftigt!!!

vor 4 monaten starb mein vater (ich bin einzige tochter und 'papakind').
nun geschieht es immer öfter, dass ich auf einmal rede, wie mein pa, natürlich nicht mit seiner stimme, aber mit seinen worten.
oder ich ertappe mich dabei, wie ich eine für ihn ganz typische geste mache, die ich sonst nie gemacht habe. oder das ich lache wie er usw.usw.

manchmal scheine ich dabei in einer art 'trance' zu stecken. also dann ERTAPPE ich mich im wahrsten sinne des wortes!!!

kennt ihr so etwas, oder habt davon schon mal gehört??? wie muss ich das deuten, ist mein daddy mir in solchen momenten sehr nahe oder sogar 'in mir' sozusagen? oder ist er jetzt mein guide oder so?

ich bin unheimlich gespannt, was ihr mir dazu sagen könnt!
die geschichte brennt mir natürlich richtig auf den nägeln!!!
:danke: :danke: :danke:

liebe grüße,
brinisan

hallo
es kan sein das dein vaternoch nicht auf der licht ebene ist und dichbegleitet
die gesten und rede art und trance zustände könnte gute zeichen sein dass er sich an dir ranmacht aber muss nicht sein
¨bei tote hast du immer ein kälte gefühl wennsie in der nähe sind ;oder du hast eine schweere einfühlvermögen

solange ein toter noch nicht auf der licht ebene ist ist es nicht gut ihn als begleitung zu haben egal ob es familie mitglied ist oder nicht
tod ist tod und fertig alles andere ist nur emotionale belastung die verarbeitet werden soll
ein guide ist oft eine seele die von der licht ebene kommt und sich entschieden hat ein menschen eine zeit zu begleiten als unter stützung

mfg
Goldpelikane
 
hallo goldpelicane!
vielen dank für deine nachricht. ich meine mittlerweile schon einmal meinen vater 'begegnet' zu sein.

vor ca.2 wochen war es, als ob er sozusagen 'in mir zu mir spricht'. ganz kurz nur. und ich hatte auch kein kältegefühl.

ich habe mich immer mit der frage rumgeschlagen, ob er mir böse ist. die frage hat mich nicht in ruhe gelassen.

und dann einmal, mittags im auto, war es, als sagte er mir das er NICHT böse auf mich ist und nannte mir auch die gründe.

das klang so sehr nach meinem papa und auch die gründen waren total passend für uns! danach ging es mir besser und ich wusste auf einmal wirklich, dass er NICHT böse auf mich ist.

WAR DAS EIN KONTAKT, ODER KANN DAS NICHT SEIN????

liebe grüße,
brinisan
 
*sichmaldazuschleicht* :escape:

Also, bei mir ist es nicht der Vater sondern der Bruder....
Ich habe ein extrem enges Verhältnis zu ihm gehabt. Liegt daran (denke ich mal u.a.), dass er sehr früh auf mich aufgepasst hat, Windel wechseln und so weiter und weil er einfach ein toller Mensch war.

Zu Lebzeiten von ihm konnte ich nie die geringste Ähnlichkeit finden zwischen uns. Aber seit er tot ist..... Mein Äusseres gleicht seinem immer mehr, was mir vorher nie aufgefallen ist. Ich spreche und lache wie er.... Und so weiter...!

Leider ist es für mich nicht sonderlich schön. Wenn ich sozusagen wieder "wie mein Bruder bin", sprich mich genauso gebe, dann ruft meine Mutter mich immer mit seinem Vornamen und dann ist ein Riesenkrach vorprogrammiert.

Es haben sich zum Beispiel Sachen ergeben.... Ich hätte nie gedacht, dass es mal so sein würde... Ich war immer die Brave gewesen (nicht unschuldig aber damals im Vergleich zu ihm). Zum Beispiel trinke ich mittlerweile Apfelsaft, zu seiner Lebzeit habe ich das Zeug gehasst wie die Pest und mittlerweile habe ich manchmal Tage, da könnte ich das Literweise trinken... Lauter solche Sachen. Ich denke, wir nehmen unbewusst auch viel auf... Es gehört wohl zum Verarbeiten der Trauer hinzu, ohne, dass wir es merken...


@Brinisan:

Das Erlebnis im Auto...

Das ist gut möglich. Ich habe sowas auch schon öfters erlebt. Zum Beispiel beim Tod meines Opas (Vater meiner Mutter). Er ist ihnen allen 3 zur selben Zeit erschienen. Meine Mutter "telefonierte" mit ihm, eine Tante sah ihm im Treppengang zum Dachboden und meine andere Tante redete mit ihm im Wohnzimmer... Ich glaube, dass es sowieso so eine Sache ist, wenn Eltern/(teile) sterben. Dieses Gefühl von Verpflichtung etc. Man meint, dem Vater/der Mutter etwas zu schulden, sich noch entschuldigen zu müssen und so weiter.... Das sind alles sehr extreme Gefühle....

Lieben Gruß
 
hei @ all...

ich wollte nur sagen, wie glücklich Ihr euch schätzen könnt --> euren Vater wenigstens kennengelernt zu haben... ich bin jetzt 16 und mein dad ist SCHOn seit 16 jahren und ein paar monaten tod... hab ihn nie gesehen... nie mit ihm gelacht... nie mit ihm geredet.. nie mit ihm gestritten =) ... nie mit ihm geweint. Meine Mutter war im 4.Monat schwanger, als Sie die Nachricht erfuhr, mein Bruder 1 Jahr... manchmal beneide ich ihn wenn ich auf die fotos schaua.. wo mein bruder und er abgebildet sind ... --> WARUM ICH NICHT... ??!?!?!?

klingt komisch aber ich vermisse ihn.. vor allem wenn ich all die kinder sehe die heute am vatertag ihrem DaDDY alles Gute wünschen...

glg
 
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