Demut, Verbeugung und Erniedrigung

Werbung:
Ich habe was gegen Demut. M.E. spielt da der Wunsch nach Erniedrigung hinein, was ich für ein ungesundes, masochistisches Gefühl halte. Und genau deshalb sind wir nicht auf dieser Welt, sondern weil es das Universum gut mit uns meint und wir aufrecht und erhobenen Hauptes diese Welt geniessen und umarmen sollen. :umarmen:

Lebe und sei froh!:)


LG
Juppi

Demut ist schon in Ordnung...sie ist auch in jedem anteilsmäßig vorhanden... in ausgewogenen Maßen den richtigen Dingen gegenüber ist Demut sicher wichtig, u.a. als Voraussetzung für Respekt...Erniedrigung ist lediglich eine unausgewogene Demut...

...und ich fürchte, dem Universum ist es egal, wie es uns geht...oder um es anders auszudrücken: es ist ihm gleich...denn es IST so oder so...:D

ansonsten stimme ich dir zu: lebe und sei froh...und lerne...:)
 
In meiner Nähe befindet sich in einer katholischen Kirche eine Lourdes-Grotte. Darin steht eine ausgesprochen 'wunderschöne' Madonna.

Mit ihr habe ich seit geraumer Zeit spirituellen Kontakt. Als ich vorgestern mal wieder vorbeikam, fiel mir ein sehr negatives Autokennzeichen (durch die Zahlen) auf und es war mir sofort klar, da ist was unstimmig in meiner Beziehung zu IHR.

Als ich in die Grotte trat, sah ich einen Mann kniend und innig betend vor der Madonna. So wollte ich nicht stören und ging wieder des Wegs.

Anschließend erhielt ich die "gedanklich eingegebene Antwort":

'Du bist in deiner Art nicht erwünscht. Du stellst Forderungen an die Madonna und befindest dich gleichzeitig mit ihr auf einer Stufe, wie wenn du selbst ein "mächtiger Erleuchteter" wärst. Der kniende Mann im innigen Gebet wurde dir in der Grotte als Beispiel gezeigt.'

'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'

Das stimmt!, denn früher wurde mir mehr spirituelles, esoterisches, Wissen geschenkt als heute. So bitte ich um Vergebung!

Die drei Worte Deines Threadtitels sind drei voneinander recht verschiedene Dinge. Demut und Verbeugung können oft sehr gut miteinander, Erniedrigung kann weder mit diesen Zweien, noch mit dem Göttlichen. Also lassen wir die Erniedrigung mal aussen vor.

Den zwei anderen wohnt ein aufbauender Sinn inne. Demut: Das wirklich Erhabene schätzen und würdigen. Verbeugung als Zeichen der Dankbarkeit. Ersetzen wir Erniedrigung durch wahrhaftes Selbstbewusstsein, kommen wir der eigentlichen Botschaft schon näher. :)

Das Vierte, nicht im Titel erwähnte brauchen wir wohl alle wie das tägliche Brot: Vergebung. Voneinander oder von Gott. Nicht weil wir alle so schreckliche Sünder wären, sondern weil Vergebung ein Zeichen des Fortschritts ist, ein Zeichen des nicht beim Alten bleibens sondern des Weitergehens. Des Weitergehens aufeinander zu, im grossen Ganzen.
 
demut ist glaub ich eine folge ...wenn man sich dem göttlichen zuwendet...
man denke nur an solche begriffe ...wie "ewiges leben" und so ...da wirste doch automatisch demütig ...und wenn de das dann meinst tun zu müssen weil der liebe gott das von dir so erwartet ...ich glaube dann haste ihn mit jemandem verwechselt ...will ja jetzt keine namen nenne nicht benedikt:D
 
zu verbeugen weiss ich nichts ...ich glaub das wird gar nicht wahrgenommen in den höheren sphären...
und erniedrigen...sag ich es so ...als mensch hat man wieder alle möglichkeiten ...erhöht zu werden:D
 
Demut vor All dem was ist, JA da kann man sich
nur verbeugen, vor diesem Mysterium.

Erniedrigung, warum denn ?

Was meinst du, wie Jesus diesen Satz gemeint hat:
Und wenn ihr nicht umkehret und wieder werdet wie die Kinder,
werdet ihr das Himmelreich niemals sehen.

Klar Kinder bauen Sandburgen am Strand, ohne sich darum zu kümmern,
ob die nächste Welle sie wegträgt und wieder auflöst.

Das Leben ist nur selten so ernst, wie man es nimmt. :)
 
Der Schöpfer möchte kein Götzenbild, dass man anbetet.
Man soll ihn erkennen, in den Mitmenschen und all seinen Geschöpfen.
Demut empfinden die Wenigsten. Demut ist etwas, was man empfindet, wenn dich der Schöpfer mit seiner unendlichen Freude erfüllt. Wenn man erkennt wie unermesslich er doch ist. Ja, wenn man keine Worte findet um ihn zu beschreiben.
Kinder leben in keinem aufgeprägten Weltbild und sind noch relativ zeitlos und so ist auch der Schöpfer,
doch Kinder sind kaum in der Lage sich mit ihrem Nächsten zu verbinden, mit allen Geschöpfen. Sie leben noch in ihrer eigenen kleinen Welt und das ist auch gut so.
 
Zitat:'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'


Da ich sowas auch nicht erwarte, fällt das mit der Demut dann auch flach:D
Ist eine "schöne" Konstruktion aus der Selbsterniedrigung (oder alternativ aus
Enthaltsamkeit)sich ein Überlegenheitsgefühl zu erschaffen;). Abgesehen davon ist Unterwerfung sowieso nur ein System der Mächtigen gewesen, ihre Interessen durchzusetzen. Dafür bekam der Kirschgänger dann das Versprechen des Jenseits und durfte sich den Ungläubigen überlegen fühlen.
Ja, "wunderbar", in der Tat.Was soll das für ein Gott sein, der von seinem Spielzeug ständig erwartet, dass es Bücklinge macht?

:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:
 
Werbung:
Zitat:'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'


Da ich sowas auch nicht erwarte, fällt das mit der Demut dann auch flach:D
Ist eine "schöne" Konstruktion aus der Selbsterniedrigung (oder alternativ aus
Enthaltsamkeit)sich ein Überlegenheitsgefühl zu erschaffen;). Abgesehen davon ist Unterwerfung sowieso nur ein System der Mächtigen gewesen, ihre Interessen durchzusetzen. Dafür bekam der Kirschgänger dann das Versprechen des Jenseits und durfte sich den Ungläubigen überlegen fühlen.
Ja, "wunderbar", in der Tat.Was soll das für ein Gott sein, der von seinem Spielzeug ständig erwartet, dass es Bücklinge macht?

Indem du nun aber seine Ansicht flachfallen lässt, versuchst du dich nun über ihn zu erhöhen und erniedrigst dich selbst. Denn du hast ja aus deiner Sicht nun Recht! Unterwerfung findet nach wie vor statt, sei es durch Medien oder eben der Bildung von neuen Machteliten und Neubildung von Zweiklassengesellschaften. Die Grundlage dafür ist bereits in Schulen geschaffen, in denen reger Wettbewerb herrscht.

Ihr habt beide Recht. Der Unterwerfungsgedanke kommt daher, weil damit eigentlich das beschränkte Weltbild gemeint ist, welches man abwerfen sollte, wenn man ihm gegenübertreten möchte. Sonst ist man wie ein Blinder, der eine Statue anbetet und verehrt.

Gruß

Dada
 
Zurück
Oben