Dem Gegenüber ins Wort fallen

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Du kannst es ebenso handhaben - reden, während er noch redet, es vorher ankündigen oder im Gespräch erläutern, weshalb Du es machst.

Dann kann er evtl. nachempfinden, wie es Dir damit geht und so die Bereitschaft herbeigeführt werden, eine Kommunikatonsform zu finden, mit der sich beide wohlfühlen...

Du kannst auch sagen, dass Du nicht bereit bist, Dich in der Form auszutauschen, weil Dir wichtig ist, dass auch Du gehört wirst - Verständnis erhältst...
...und ankündigen, dass die Konsequenz (je nach Situation) sein wird, dass Du das Gespräch verlässt - aufstehen u. gehen wirst... :)
Ja Tany, dass könnte ich
- mich erklären
- begründen
- Regeln und Bedingungen setzen
- Bei nicht Einhaltung -> Unterhaltung beenden
Könnte ich.

Nur das eine werde ich bestimmt nicht machen: - reden während der andere redet - , denn da redet jeder munter drauf los, ohne mitzubekommen was der andere sagt und meint. Das ist ja wohl kein Dialog.
Empfinde ich als sinnlos.

Ansonsten mache ich es immer von der Person und welche Beziehung ich zu ihr habe abhängig , Situationsbedingt und auch von meiner Tagesform.


CG
 
Wie kann ich mein „dazwischen quatschen“ verändern???

Die Erkenntnis, daß Dazwischenquatschen eine Unart ist,
ist schon die halbe Miete. Sobald du für dich selber weißt,
daß den Anderen zu unterbrechen übergriffig und deiner unwürdig ist,
wird es dir jedes mal, wenn du es doch tust, auffallen.

Mit der Zeit wird es dir selber blöd vorkommen, wenn du´s tust,
und bald wird es dir wirklich ein Bedürfnis sein, das zu unterlassen.

Helfen kann dabei noch die Erkenntnis, daß es sich bei dem "Spiel"
"wer ist dran mit reden?" um einen "Kampf um Energie" handelt,
und daß es ein Zeichen von Energiemangel ist, wenn man meint
sich vordrängeln zu müssen und die Energie an sich zu reißen.

Im Positivfall redet der Eine und der Andere ist still und hört ihm zu.
Beim Zuhören schenkt er dem Redner Aufmerksamkeit = Energie.
Die am Gespräch Beteiligten spüren, wann der Andere mit Reden dran ist.

Läuft die Runde entspannt ab, ist ein Gespräch ein Gewinn für ALLE,
statt ein Kampf, in dem Energiefetzen hin und her gerissen werden.

Auf diese Gedanken hat mich das Buch "Die Prophezeiungen von Celestine"
gebracht. Da wird das sehr schön beschrieben.

LG
Y.
 
Die Erkenntnis, daß Dazwischenquatschen eine Unart ist,
ist schon die halbe Miete. Sobald du für dich selber weißt,
daß den Anderen zu unterbrechen übergriffig und deiner unwürdig ist,
wird es dir jedes mal, wenn du es doch tust, auffallen.

Mit der Zeit wird es dir selber blöd vorkommen, wenn du´s tust,
und bald wird es dir wirklich ein Bedürfnis sein, das zu unterlassen.

Helfen kann dabei noch die Erkenntnis, daß es sich bei dem "Spiel"
"wer ist dran mit reden?" um einen "Kampf um Energie" handelt,
und daß es ein Zeichen von Energiemangel ist, wenn man meint
sich vordrängeln zu müssen und die Energie an sich zu reißen.

Im Positivfall redet der Eine und der Andere ist still und hört ihm zu.
Beim Zuhören schenkt er dem Redner Aufmerksamkeit = Energie.
Die am Gespräch Beteiligten spüren, wann der Andere mit Reden dran ist.

Läuft die Runde entspannt ab, ist ein Gespräch ein Gewinn für ALLE,
statt ein Kampf, in dem Energiefetzen hin und her gerissen werden.

Auf diese Gedanken hat mich das Buch "Die Prophezeiungen von Celestine"
gebracht. Da wird das sehr schön beschrieben.

LG
Y.

Das mit dem Energiemangel verstehe ich nicht ganz. Ich bekomme oft zu hören, dass ich wie eine Ladung geballter Energie auf mein Gegenüber wirke. Oder auch die Formulierungen, dass ich eine "Stressbazille" bin, weil ich so voller Energie bin. In "Eso-Kreisen" hörte ich auch schon, dass ich ein "Energiestaubsauger" bin. Du meinst sicherlich was Anderes oder? Du schreibst weiter Aufmerksamkeit = Energie. Heißt das, ich will auf diese Art und Weise die Aufmerksamkeit auf mich lenken??? Ich bin jetzt etwas irritiert.

Danke für den Buchtipp. :thumbup:
 
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Nur das eine werde ich bestimmt nicht machen: - reden während der andere redet - , denn da redet jeder munter drauf los, ohne mitzubekommen was der andere sagt und meint. Das ist ja wohl kein Dialog.
Empfinde ich als sinnlos.

Es wäre kein Dialog - es wäre ein Experiment, bei dem es nicht darum geht, zu verstehen, was der jeweils andere sagt, sondern, wie sich der jeweils andere dabei fühlt - inwiefern er bekommen hat, was er braucht oder auch nicht...

Also in dem Fall der, der (nicht Du) wiederholt spricht, während Du noch sprichst.... :)
 
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An diese Möglichkeit habe ich noch gar nicht gedacht. Die Idee mit dem Erklären und Aufschreiben ist gut. Bei dem Gedanken musste ich gerade schmunzeln. :) Da kann ich gut ansetzen.
Wie es mir beim Zuhören geht, weiß ich gar nicht. Habe es zu selten dazu kommen lassen.
Ich mache das beim nächsten Mal und schaue, was passiert. :D :thumbup:

:) Lass mich bitte wissen, welche Erfahrungen Du so gemacht hast.

Es kann auch sein, dass Du feststellst, dass etwas, das Du sagen, fragen wolltest, vom Gesprächspartner thematisiert wird - ohne, dass Du 'dazwischenfunkst' - oder für Dich an Wichtigkeit verliert. Hast ja Deine Notizen zum Abgleich:D:)
 
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Es wäre kein Dialog - es wäre ein Experiment, bei dem es nicht darum geht, zu verstehen, was der jeweils andere sagt, sondern, wie sich der jeweils andere dabei fühlt - inwiefern er bekommen hat, was er braucht oder auch nicht...

Also in dem Fall der, der (nicht Du) länger spricht, als Du zuhören kannst - oder häufiger spricht, während Du noch sprichst, als es Dir wohltut. :)

Ich glaube, ich kann das direkt auf mich beziehen. Dabei komme ich auf den Gedanken, dass ich durch mein Dazwischenreden die Aufmerksamkeit auf mich lenken will, sie brauche. Oder besser ausgedrückt, glaube diese zu brauchen.

Ich kann mich an Situationen erinnern, wo mir gesagt wurde: Jetzt nicht, später". Ich wollte etwas sagen und wurde auf später vertröstet. Ich hatte als Kind sehr viele Fragen und oft fehlten dazu die Antworten. Das führte irgendwann dazu, dass ich Keine mehr stellte. Wie es aussieht, "fällt" mir das gerade auf die Füße.....Hmmmm.......
Was mache ich jetzt mit dieser Erkenntnis??? Ich fühle mich gerade ziemlich hilflos und verletzlich. Hat Jemand 'ne Idee???
 
Ich glaube, ich kann das direkt auf mich beziehen. Dabei komme ich auf den Gedanken, dass ich durch mein Dazwischenreden die Aufmerksamkeit auf mich lenken will, sie brauche. Oder besser ausgedrückt, glaube diese zu brauchen.

Ich kann mich an Situationen erinnern, wo mir gesagt wurde: Jetzt nicht, später". Ich wollte etwas sagen und wurde auf später vertröstet. Ich hatte als Kind sehr viele Fragen und oft fehlten dazu die Antworten. Das führte irgendwann dazu, dass ich Keine mehr stellte. Wie es aussieht, "fällt" mir das gerade auf die Füße.....Hmmmm.......
Was mache ich jetzt mit dieser Erkenntnis??? Ich fühle mich gerade ziemlich hilflos und verletzlich. Hat Jemand 'ne Idee???


Sehe Dich gerade als Kind...

Dass Du die Sicherheit braucht, dass das, was Du sagst (was Dich bewegt, was Du fühlst,..) - DU wichtig bist.

Passt das für Dich? :)
 
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:) Lass mich bitte wissen, welche Erfahrungen Du so gemacht hast.

Das mache ich gern. :D

Es kann auch sein, dass Du feststellst, dass etwas, das Du sagen, fragen wolltest, vom Gesprächspartner thematisiert wird - ohne, dass Du 'dazwischenfunkst' - oder für Dich an Wichtigkeit verliert. Hast ja Deine Notizen zum Abgleich:D:)

Das hört sich traumhaft an!!! Bisher habe ich diese Möglichkeit ja durch mein Verhalten bereits im Keim erstickt. Das gefällt mir, auch diese Variante zu erleben.....:D
 
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