Deine Gebete

Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm Denn deine Pfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich.
Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe wegen deines Drohens und ist nichts Heiles an meinen Gebeinen wegen meiner Sünde. Denn meine Sünden gehen über mein Haupt; wie eine Schwere Last sind sie mir zu Schwer geworden.
Meine Wunden stinken und eitern wegen meiner Torheit. Ich gehe krumm und sehr gebückt: den ganzen Tag gehe ich traurig einher.
Denn meine Lenden sind ganz verdorrt; es ist nichts Gesundes an meinem Leibe. Ich bin matt geworden und ganz zerschlagen;
Ich schreie vor Unruhe meines Herzens.
Herr, du kennst all mein Begehren, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen. Mein Herz erbebt, meine
Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist dahin. Meine Lieben und Freunde scheuen zurück vor meiner Plage, und meine
Nächsten halten sich fern.
Die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; / und die mein Unglück suchen, bereden, wie sie schaden wollen; sie sinnen Arges den ganzen Tag.
Ich bin wie taub und höre nicht,
und wie ein Stummer, der seinem Mund nicht auftut.
Ich muss sein wie einer, der nicht hört und keine Widerrede in seinem Munde hat. Aber ich harre, Herr, auf dich; du Herr, mein Gott, wirst antworten. Denn ich denke: dass sie sich ja nicht über mich freuen! Wenn mein Fuß wankt, würden sie sich hoch rühmen wider mich. Denn ich bin denn Fallen nahe, und mein Schmerz ist immer vor mir.
Denn ich bekenne meine Missetat und sorge mich wegen meiner Sünde. Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich ohne Grund hassen, derer sind viele. Die mir Gutes mit Bösem vergelten, feinden mich an, weil ich mich an das Gute halte. Verlass mich nicht, Herr, mein Gott sei nicht ferne von mir! Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe
 
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Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich freuen. Preiset mit mir den Herrn und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen!

Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errette mich aus aller meiner Furcht. Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. Als einer im Elend rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten. Der Engel des Herrn lagerte sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. Schmeckt und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn trauet! Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten haben keinen Mangel. Reiche müssen darben und hungern; aber die den Herrn suchen haben keinen Mangel an irgendeinem Gut.

Kommt her, ihr Kinder, höret mir zu!
Ich will euch die Furcht des Herrn lehren. Wer ist‘s, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und Jage ihm nach!

Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.
Das Antlitz des Herrn steht wider alle, die Böses tun, dass er ihren Namen ausrotte von der Erde. Wenn die Gerechten schreien, so höre der Herr und errettet sie aus all ihrer Not.
Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. Der Gerechte muss viel leiden, aber aus alldem hilft ihm der Herr. Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, dass nicht eines von ihnen zerbrochen wird den Frevler wird das Unglück töten, und die den Gerechten hassen, fallen in Schuld. Der Herr erlöst das Leben seiner Knechte, und alle, die auf ihn trauen werden frei von Schuld.

Halleluja
 
Hilf mir, Gott, durch deinen Namen und schaffe mir Recht durch deine Kraft. Gott, erhöre mein Gebet, vernimm die Rede meines Mundes. Denn Stolze erheben sich gegen mich, und Gewalttäter trachten mir nach dem Leben: sie haben Gott nicht vor Augen. SELA.
Siehe, Gott steht mir bei, der Herr erhält mein Leben. Er wird die Bosheit meinen Feinden vergelten. Vertilge sie um deiner Treue willen!
Mit Freuden will ich dir Opfer bringen
und deinem Namen, Herr, danken, dass er so tröstlich ist.

Denn du errettest mich aus aller meiner Not, dass mein Auge auf meine Feinde herabsieht.

Halleluja
 
Höret zu, alle, die in dieser Zeit leben, einfache Leute und Herren, Reich und Arm, miteinander! Mein Mund soll Weisheit reden, und was mein Herz sagt, soll verständig sein. ich will einem Spruch mein Ohr neigen und mein Rätsel kundtun beim Klang der Harfe.
Warum sollte ich mich fürchten in bösen Tagen, wenn mich die Missetat meiner Widersacher umgibt,
die sich verlassen auf Hab und Gut und pochen auf ihren großen Reichtum? Kann doch keiner einem andern auslösen
oder für ihn an Gott ein Sühnegeld geben denn es kostet zu viel, ihr Leben auszulösen; er muss davon abstehen ewiglich dass er immer weiterlebe und die Grube nicht sehe.

Denn man wird sehen: Auch die Weisen sterben, so wie die Toren und Narren umkommen; sie müssen ihr gut anderen lassen. Gräber sind ihre Häuser immerdar, ihre Wohnungen für und für, Der Mensch kann nicht bleiben in seiner Pracht, sondern muss davon wie das Vieh.

Dies ist der Weg derer, die so voll Torheit sind, und das Ende aller, denen ihr Reden so wohl gefällt. SELA.
Sie liegen im Totenreich wie Schafe, der Tod weidet sie, aber die Frommen werden am Morgen über sie herrschen;
ihre Gestalt wird vom Totenreich verschlungen; sie hat keinen Bestand.
Aber Gott wird mich erlösen aus der Todes Gewalt;
denn er nimmt mich auf. SELA.

Fürchte dich nicht, wenn einer reich wird, wenn die Herrlichkeit seines Hauses groß wird.
Denn er wird nichts bei seinem Sterben mitnehmen, und seine Herrlichkeit wird ihn nicht nachfahren.
Er freut sich wohl dieses guten Lebens,
und man preist dich, wenn es dir gut geht. Aber doch fahren sie ihren Vätern nach
und das Licht nimmermehr
Der Mensch kann nicht bleiben in seiner Pracht, sondern muss davon wie das Vieh


Halleluja
 
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