Hallo Chah,
Religion widerspricht sich keinesfalls mit Wissenschaft, ganz einfach weil beide komplett verschiedene Ziele haben.
Die Wissenschaft versucht zu erklären, was da ist. Sie beschreibt die Natur und die Vorgänge darin. Sie will die Welt besser verstehen, damit wir sie besser zu unseren Gunsten verwenden können.
Die Religion wiederum befasst sich mit spirituellen Dingen. Mit philosophischen Fragen, die die Wissenschaft (wahrscheinlich) nie beantworten kann - was kommt nach dem Tod? Gibt es einen Gott? etc.
Wie gesagt, diese Fragen können mithilfe der Wissenschaft nicht beantwortet werden, daher sind sie vom Standpunkt der Wissenschaft aus auch nicht relevant (bzw. weder richtig noch falsch). Ein Wissenschaftler kann also in spiritueller Hinsicht seine ganz eigene Meinung haben, ohne dass sie sich mit seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen kreuzen muss.
Einstein hat nicht an einen personifizierten Gott geglaubt, das ist richtig. Doch sein Glaube an eine übersinnliche Kraft oder Entität begründete er mit den so genau gesteckten Regeln der Physik (bzw. aller Wissenschaften). Sie alle folgen ganz bestimmten Regeln, sehr genauen und ausgefeilten Regeln. Der Ursprung dieser Regeln kann bis jetzt nicht zufriedenstellend beantwortet werden, und nach Einstein hat sie eben jemand (oder etwas) "geschaffen". Diese Sichtweise hat er sich glaube ich von Isaac Newton abgeschaut.
Steven Hawking widerspricht dieser These glaube ich in seinem neuen Buch. Aber ich hab es noch nicht gelesen.
aber ich freu mich auch über tarba, es macht alles um so bunter, je mehr meinungen es gibt - und es gibt immer etwas zu lernen
Ach, und ich dachte, du hättest mich auf die Ignore-List gesetzt?