Brexit...?

Bist Du für einen Austritt Großbritanniens aus der EU?

  • Ja

    Stimmen: 17 70,8%
  • Nein

    Stimmen: 7 29,2%
  • Mir egal

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Werbung:
Das hier ist ein echt interessanter Artikel obwohl er auf den ersten Blick eher langweilig wirken könnte:

Brexit: Britisches Pfund sinkt und sinkt
Die Furcht vor den Brexit-Folgen verunsichert Anleger: Das Pfund sackt auf einen neuen Tiefstand, große Immobilienfonds schließen. Wirtschaftsminister Javid stellt einen Wachstumsfonds in Aussicht.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brexit-pfund-faellt-auf-neues-tief-a-1101537.html

Erstens ist interessant, aber nicht überraschend:

Das Pfund fiel in der Nacht zum Mittwoch auf ein neues 31-Jahres-Tief: Zeitweise kostete die britische Währung nur noch 1,2798 Dollar. Vor dem Referendum der Briten am 23. Juni hatte es noch 22 Cent mehr gekostet. Der Euro gab ebenfalls nach, wenn auch nicht so deutlich. Die Gemeinschaftswährung kostete am Mittwochmorgen 1,1050 Dollar. Der Dax weitete seine Vortagesverluste aus, büßte in den ersten Handelsminuten 0,45 Prozent ein und fiel auf 9489,67 Punkte.


Dann werden ein paar generelle Konsequenzen des Brexit beschrieben, wie etwa deutliche Verluste an Aktienmärkten und große Verunsicherung Immobilien und Vermögensverwaltern betreffend.

Und es wird auch gesagt:

Vermehrt investieren die Anleger in vermeintlich sichere Anlagen wie Gold und Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fiel auf ein Rekordtief, kurz nach Handelsstart lag sie bei minus 0,19 Prozent. Das bedeutet, dass die Anleger mittlerweile bereit sind, bei einer Laufzeit von zehn Jahren quasi eine Gebühr zu bezahlen, statt Zinsen zu kassieren.

Und was ich interessant finde ist zum Einen: Wie reich muss jemand sein, damit er dieses Vermögen nicht nur nicht gewinnbringend anlegt, also etwa ein paar Zinsen bekommt, sondern im Gegenteil sogar dafür bezahlt um sein Vermögen anlegen zu können. Zweitens: Wie beschissen muss die Situation sein, damit jemand der viel hat nichts mehr findet in dem er die Profit-Chance auf der einen Seite und das Risiko auf der anderen als einigermaßen ausgeglichen empfindet.

Der Punkt worauf ich hinaus will ist: Es wird so getan, als sei die schlechte Situation für Anleger eine Folge der Krise bzw. in diesem Fall des Brexit. In Wirklichkeit ist es aber umgekehrt. Denn es sind nur sehr sehr Wenige die überhaupt Geld haben das sie anlegen können und wie gesagt, es muss schon sehr viel sein damit jemand Gebühren dafür bezahlt es investieren zu dürfen. Und genau diese vollkommen aus dem Gleichgewicht geratene Verteilung von Vermögen ist die Ursache fast aller Krisen.

Und im Grunde wird meine Ansicht noch mal dadurch unterstrichen, dass in dem ganzen Artikel zwar die negativen Auswirkungen auf die armen Anleger beschrieben werden, aber man kaum je irgendwo einen Artikel findet der mal nüchtern analysiert wie die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche z.B. der britischen Ökonomie sein könnten. Denn war es nicht so dass Währungen überall auf der Welt gezielt abgewertet werden um der einer Wirtschaft zu helfen? Und jetzt ist die Abwertung des Pfund auf einmal problematisch? Für Anleger ja. Aber für viele Bereiche der britischen Wirtschaft ist es gut, gerade im mittelständischen Bereichen. Kann viele neue Arbeitsplätze schaffen - logischerweise nicht zwingend im Finanzzentrum in London.

Aber genau das ist der Witz daran. Der Brexit muss in möglichst allen Aspekten als irrational und schlecht für die Wirtschaft und was auch immer dargestellt werden. Das geht so weit, dass das was sonst als hilfreich angepriesen wird (wenn z.B. der Euro abgewertet wird, dann wird uns erklärt warum das gut ist) in diesem Fall schlecht ist. Dafür muss man nur die Aufmerksamkeit je nach Situation auf das lenken wofür es eben stimmt. Das sind ja keine Lügen. Es reicht aber um Meinungen zu machen. Und was immer und immer wieder unter den Teppich gekehrt wird: Das wirkliche Problem ist die vollkommen unfaire Verteilung von Vermögen und allgemein Macht. Und wenn Menschen, die weder Vermögen noch Macht haben, dann in einem Volksentscheid z.B. für einen Brexit stimmen, dann wird das als hochgradig irrational dargestellt. Wir werden ja auch mit Artikeln überflutet dass die sich jetzt alle so sehr schämen das sie für den Brexit gestimmt haben. Das ist aber auch nicht die ganze Wahrheit. Natürlich sind viele den "Leave-Rattenfängern" in die Falle gegangen und haben an plumpe Lügen geglaubt. Aber erstens gibt es für viele auch ganz rationale Gründe die vermutlich sogar aufgehen werden, zumindest langfristig, und zweitens: Irrationales Verhalten ist fast immer durch Verzweiflung begründet. Konkret bedeutet das: Arme Menschen verlieren eigentlich immer. Und irgendwann ist ihnen das auch klar. Und dann werden viele destruktiv. Das Potential dafür hat m.A.n. jeder. Wer nur genug gedemütigt wird, wird sich nicht mehr so verhalten wie es jenen die demütigen am besten passen würde, sondern im Gegenteil. Sie sagen sich irgendwann, dass auch wenn es ihnen selbst eher schaden wird als nützt, es zumindest jenen schaden wird die ansonsten immer und immer profitieren. Das hat schon durchaus Logik. An der Stelle wird Irrationalität fast schon zu einer düsteren Form der Rationalität.

Und der Brexit ist eine der wenigen konkreten Konsequenzen die schon jetzt sichtbar sind. Aber m.A.n. ist das immer noch nur ein Vor-beben. Auf viele Arten wird dieses Prinzip noch deutlich werden. Und klar, das ist dann auch alles irrational weil die echten Gründe weiter unter den Teppich gekehrt werden. Genau das wiederum ist ein Garant dafür das es so kommen wird.
 
Noch einige positive Ausblicke zur Zukunft der Briten, da die in den EU-Medien viel zu kurz kommen:
Die Politiker de EU und die von ihnen kontrollierten Medien beurteilen den EU-Austrittsentscheid der Briten nach wie vor wahlweise als "Schock", als "Abgrund" und als "Untergang" und meinen damit das United Kingdom, wobei der Untergang wohl eher auf die EU zukommt.

Doch realitätsnähere Indikatoren als die politischen und medialen Unkenrufe der EU sind die Reaktionen der Finanzmärkte. Die internationalen Finanzmärkte stehen nach dem britischen Volksentscheid besser da als zuvor. So eröffnete z.B. der Dow Jones Index eine Woche vor dem Brexit-Entscheid bei 17'602,23 und schloss eine Woche danach bei 17'949,37.

Auch bildet Das UK mit seinen Elite-Institutionen den bei weitem wichtigste Forschungsplatz Europas und wird es auch bleiben. Ich denke da an Oxford und Cambridge sowie dem Imperial College of London. Dem haben die mittelmässigen EU Hochschulen nichts entgegenzusetzen. Auch die der USA und Japans liegen qualitativ weit vor den EU Hochschulen.

Auch bleibt die EU nach dem Brexit ohne wirklich globalen Finanzplatz. Unter den bedeutesten Finanzplätzen findet sich laut "Global Financial Centres Index" unter den ersten dreizehn kein einziger der EU. London bildet den global wichtigsten Finanzplatz überhaupt und ich wiederhole mich: wird es auch auch bleiben, jetzt erst recht. Es folgen New York, Hongkong, Singapur und Tokio. Luxemburg steht erst an vierzehnter und Frankfurt (das Hochgejubelte) sogar erst an achtzehnter Stelle. Das spricht Bände.

Auch gilt zu beachten, das die Wirtschaft des UK weltweit zu den liberalsten und am wenigsten regulierten gehört.
Grossbritannien verfügt über grosse Energieressourcen wie Kohle, Erdgas und Erdöl.
Es ist verständlich, dass eine Mehrheit der Briten mit der Fremdbestimmung und den bürokratischen EU-Regulierungen nicht mehr einverstanden waren.
Die Briten hatten immer schon eine lange Tradition der Selbstbestimmung, der Eigenverantwortung und der parlamentarischen Demokratie. Es muss und darf doch nicht alles staatlich reguliert sein und schon gar nicht durch das demokratisch kaum legitimierte Brüssel. Dieses fortlaufende Aufgeben der Souveränität und die unkontrollierte Zuwanderung waren sicher einer der ausschlaggebenden Punkte für den Brexit.

Der mutige Brexitentscheid bedingt nun, dass die Briten jetzt Verträge und Freihandelsabkommen mit mit der EU abschliessen werden/müssen und die EU Trottel würden gut daran tun, schon aus eigenem Interesse, diese zügig und wohlwollend mitzugestalten.

Die Briten haben ihre Freiheit zurückerhalten, dei Freiheit der Selbstbestimmung, des nationalen Rechts und der nationalen Regulierungen.
Gruss T
 
Die Wertschätzung des Menschen jenseits eines Wirtschaftsfaktors ist verloren gegangen. Allein deswegen bin ich gegen diese Form der EU. Die Wahnsinnsgrösse der Unternehmen lässt keinen Platz für Ethik, eine Politik zum Wohle des Volkes. Es wird wirtschaftlich sicherlich insgesamt mehr Nachtteile haben, aber wenn sich anders die Globalplayer nicht mehr entmachten lassen, dann entwickelt sich in einem eventuellen Zerfall der EU zumindest die Möglichkeit, wieder andere Werte in den Vordergrund zu holen, die eine andere Form des Reichtums eine Chance geben und seelischen Wohlstand ermöglichen.
 
Die Wertschätzung des Menschen jenseits eines Wirtschaftsfaktors ist verloren gegangen. Allein deswegen bin ich gegen diese Form der EU. Die Wahnsinnsgrösse der Unternehmen lässt keinen Platz für Ethik, eine Politik zum Wohle des Volkes. Es wird wirtschaftlich sicherlich insgesamt mehr Nachtteile haben, aber wenn sich anders die Globalplayer nicht mehr entmachten lassen, dann entwickelt sich in einem eventuellen Zerfall der EU zumindest die Möglichkeit, wieder andere Werte in den Vordergrund zu holen, die eine andere Form des Reichtums eine Chance geben und seelischen Wohlstand ermöglichen.
Bin ganz deiner Meinung.
EU heißt: Elite Union! Oligarchen und Kartelle setzen sich europaweit gegen das Volk durch. Dem muss Einhalt geboten werden.
 
Noch einige positive Ausblicke zur Zukunft der Briten, da die in den EU-Medien viel zu kurz kommen:
Die Politiker de EU und die von ihnen kontrollierten Medien beurteilen den EU-Austrittsentscheid der Briten nach wie vor wahlweise als "Schock", als "Abgrund" und als "Untergang" und meinen damit das United Kingdom, wobei der Untergang wohl eher auf die EU zukommt.

Doch realitätsnähere Indikatoren als die politischen und medialen Unkenrufe der EU sind die Reaktionen der Finanzmärkte. Die internationalen Finanzmärkte stehen nach dem britischen Volksentscheid besser da als zuvor. So eröffnete z.B. der Dow Jones Index eine Woche vor dem Brexit-Entscheid bei 17'602,23 und schloss eine Woche danach bei 17'949,37.

Auch bildet Das UK mit seinen Elite-Institutionen den bei weitem wichtigste Forschungsplatz Europas und wird es auch bleiben. Ich denke da an Oxford und Cambridge sowie dem Imperial College of London. Dem haben die mittelmässigen EU Hochschulen nichts entgegenzusetzen. Auch die der USA und Japans liegen qualitativ weit vor den EU Hochschulen.

Auch bleibt die EU nach dem Brexit ohne wirklich globalen Finanzplatz. Unter den bedeutesten Finanzplätzen findet sich laut "Global Financial Centres Index" unter den ersten dreizehn kein einziger der EU. London bildet den global wichtigsten Finanzplatz überhaupt und ich wiederhole mich: wird es auch auch bleiben, jetzt erst recht. Es folgen New York, Hongkong, Singapur und Tokio. Luxemburg steht erst an vierzehnter und Frankfurt (das Hochgejubelte) sogar erst an achtzehnter Stelle. Das spricht Bände.

Auch gilt zu beachten, das die Wirtschaft des UK weltweit zu den liberalsten und am wenigsten regulierten gehört.
Grossbritannien verfügt über grosse Energieressourcen wie Kohle, Erdgas und Erdöl.
Es ist verständlich, dass eine Mehrheit der Briten mit der Fremdbestimmung und den bürokratischen EU-Regulierungen nicht mehr einverstanden waren.
Die Briten hatten immer schon eine lange Tradition der Selbstbestimmung, der Eigenverantwortung und der parlamentarischen Demokratie. Es muss und darf doch nicht alles staatlich reguliert sein und schon gar nicht durch das demokratisch kaum legitimierte Brüssel. Dieses fortlaufende Aufgeben der Souveränität und die unkontrollierte Zuwanderung waren sicher einer der ausschlaggebenden Punkte für den Brexit.

Der mutige Brexitentscheid bedingt nun, dass die Briten jetzt Verträge und Freihandelsabkommen mit mit der EU abschliessen werden/müssen und die EU Trottel würden gut daran tun, schon aus eigenem Interesse, diese zügig und wohlwollend mitzugestalten.

Die Briten haben ihre Freiheit zurückerhalten, dei Freiheit der Selbstbestimmung, des nationalen Rechts und der nationalen Regulierungen.
Gruss T

Falls der Brexit wirklich realisiert wird, und davon bin ich ehrlich gesagt noch nicht mal richtig überzeugt weil es möglich ist das sozusagen zu "verschleppen", wird England wahrscheinlich zu einer Art Steuerparadies werden. Es gibt solche Gedankenmodelle. Das hieße u.a. noch mehr Deregulierung. Und das ist verdammt zweischneidig. Für die EU werden andere Finanzzentren entstehen. Möglicherweise wird es Frankfurt sein.

Das Interessante wenn es um Regulierung und Deregulierung geht ist, was reguliert wird und was nicht. Die EU z.B. ist sehr groß darin genau dort hart zu regulieren wo Innovationen entstehen und genau dort zu deregulieren wo die Macht schon missbraucht wird. Ein Beispiel:

Virtuelle Währungen sollen EU-weit reguliert werden. Weil es alle Arten von Wallets treffen kann, droht die EU zur No-Go-Area für Bitcoin-Startups zu werden
https://bitcoinblog.de/2016/07/06/v...r-no-go-area-fuer-bitcoin-startups-zu-werden/


Der Punkt dabei ist: Dezentrale alternative Währungen, wie z.B. Bitcoin, werden deshalb sehr gefürchtet weil sie für einige wie Gold genutzt werden - als Spekulationsobjekt solange die Dinge relativ normal laufen. Aber z.B. bei hoher Inflation oder wirklich deutlichen Rissen im Finanzsystem werden sie als Fluchtmittel genutzt. Das hat noch sehr geringe Ausmaße weil diese Währungen (Bitcoin ist noch immer die größte) noch relativ unbekannt sind oder von vielen auch als etwas "shady" gesehen werden, im Bereich zwischen legal und halblegal. Aber es geht auch um revolutionäre Technologien, denn was Bitcoin möglich macht war vorher nicht möglich und geht über virtuelle Währungen hinaus. Wer das durch harte Regulierungen verdrängt, verdrängt auch Innovation. Und diesen Fehler macht die EU immer wieder in vielen Bereichen. Die USA sind z.B. viel härter darin ihre Banken an die Kette zu legen - ein Bereich in dem die EU bis heute total versagt und die nächsten Bankenrettungen werden schon in Kürze stattfinden (Italien). Gleichzeitig sind die USA viel viel offener für Innovationen und bleiben daher auch in vielen Bereichen führend.

Das Tragische daran ist irgendwie, dass die EU ja nicht nur nicht funktioniert. Es ist mittlerweile schon egal wo die Dinge explodieren - sie machen einfach genau mit all dem Scheiß weiter der diese Eskalationen erzeugt.
 
Das hier ist auch ein kranker Scheiß. Es macht mich echt wütend wie verlogen das Pack ist:


An den Märkten herrscht wieder Angst

Nach dem Brexit testen die Finanzmärkte, wie stabil nun die Banken Europas sind.

Vor allem italienische Institute geraten unter Druck. Und die Aktien der Deutschen Bank sind so wenig wert wie zuletzt im Jahr 1990.

(...)

"Denn zwei Wochen nach dem Brexit ist die Welt der Banken so durcheinander wie schon lange nicht mehr. Vor allem Italiens Kreditinstitute stehen unter Druck: Die Aktienkurse fallen, Investoren geben kein Kapital mehr, die Regierung in Rom und die Notenbank erwägen, ein milliardenschweres Rettungsprogramm für die Institute aufzulegen. Doch auch anderswo führt der Brexit dazu, dass die Institute leiden und deren Börsenbewertung fällt. Die Aktie der Deutschen Bank sackte zwischenzeitlich sogar auf 11,22 Euro ab - tiefer als in der Finanzkrise. So wenig waren die Papiere des größten Kreditinstituts der Republik zuletzt im Jahr 1990 wert."

(...)

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/finanzmaerkte-an-den-maerkten-herrscht-wieder-angst-1.3069500



Was ist daran so verlogen? Der Zusammenhang Brext --> Bankenrettungen in Italien. Denn das hat NICHTS miteinander zu tun. (Nicht nur) Italiens Banken sind sowieso kaputt. Das waren sie auch vor dem Brexit schon. Auch vor dem Brexit wurde schon wieder gerettet. Es wurde nur nicht groß darüber geredet.

Und interessant ist, dass ich unmittelbar nach dem Brexit einen Artikel auf einer alternativen News-Seite las in dem schon angekündigt wurde, dass der Brexit einen Vorwand liefern wird um alle möglichen Probleme die eh explodieren darauf zu schieben. Und das Traurige ist: Die meisten Menschen werden es fressen. Die dummen Briten haben uns alles paputti gemacht.
 
Die Wertschätzung des Menschen jenseits eines Wirtschaftsfaktors ist verloren gegangen. Allein deswegen bin ich gegen diese Form der EU. Die Wahnsinnsgrösse der Unternehmen lässt keinen Platz für Ethik, eine Politik zum Wohle des Volkes. Es wird wirtschaftlich sicherlich insgesamt mehr Nachtteile haben, aber wenn sich anders die Globalplayer nicht mehr entmachten lassen, dann entwickelt sich in einem eventuellen Zerfall der EU zumindest die Möglichkeit, wieder andere Werte in den Vordergrund zu holen, die eine andere Form des Reichtums eine Chance geben und seelischen Wohlstand ermöglichen.

Ich frage mich, ob die Menschheit insgesamt überhaupt irgendeine spezielle Wertschätzung verdient. ;-)

Wir leben in einer durch und durch materialistischen Welt und da haben schöne Wünsche wie andere Werte und seelischer Wohlstand z.Z. leider keinen grossen Andrang zu verzeichnen.

Auch lassen sich Globalplayer nicht einfach so entmachten, nicht mal durch demokratische Volksentscheide, da selbst die meisten der einfachen Bürger nicht anderes im Kopf haben, als selbst reich und wohlhabend zu werden. Sie könnten höchstens demokratisch darauf hinarbeiten, dass das Geld der Reichen und Superreichen auf alle umverteilt wird. Dann aber wäre das Desaster komplett.

Ich nehme an du meinst mit anderen Werten und seelischem Wohlstand so eine Art Kultivierung der Spiritualität. Das ist sicher nichts Schlechtes und eigentlich als Gegengewicht zum Materialismus sogar wünschenswert, denn weder das Eine noch das Andere kann für sich alleine stehen und ein Mittelweg von Spiritualität und Materialismus wäre Ideal.

Aber letztlich hat nichts auf Dauer bestand, weder eine mateialistische Welt noch eine spirituelle Welt und glücklicherweise sind beide vergänglich und Veränderungen unterworfen. Also kein Grund über irgend etwas besorgt zu sein. :)
Gruss T
 
Werbung:
Zurück
Oben