Bibelweisheiten vs Transzendentales Wissen

Na ja, „man“ kann sich meiner Meinung nach allenfalls darum bemühen, möglichst unvoreingenommen an eine Sache heran zu gehen.

Wenn aber jemand z.B. zu mir sagt, es regnet draußen, nimm besser einen Schirm mit, glaub ich‘s zwar meistens unbesehen – guck aber eventuell trotzdem selbst erst noch mal aus dem Fenster – um mich zu vergewissern. :D




Unvoreingenommenheit ist aber oft vorteilhalft.
 
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M290: Vom Gefühl her sagt mein Herz auch noch "hä??? ", also auch kein Zugang. Intuitiv ahne ich zwar, dass es einen Sinn hat, besonders wenn ich dich anschaue, aber das ist mir zu mühsam.

Dein Herz sagt "hää??". Gestern versuchte ich in der Literatur der Kirchenväter weiterzukommen. Da sagte meines "stöhn!".

Liebe Maria, seit vielen Jahrhunderten wurde nur "Herzkneterei" betrieben, ohne jede logische Basis. Sie wurde immer "verwässerter", erzeugte immer absurdere Gefühle. Wie bei Pflanzen, die aus der ursprünglichen Umgebung in der Natur herausgerissen - nun gekünstelt hochgepäppelt werden. Ohne Kunstdünger und Spritzmittel geht alles ein.

Ich hoffe, du verstehst die erzeugten Effekte und zwar nicht nur bei dir, sondern in der ganzen Glaubenswelt.


Aus Interesse habe ich einige Stunden Hebraicum besucht und dabei verscheidene Gruppen kennen gelernt.

1) Studenten, die brav die vorgegebenen Fachausdrücke für hebräische Grammatik lernen und damit als Könner herumwerfen. Man hört nichts anderes im Gespräch. Von den Wortscherzen in Hebräisch kennen sie nichts. Auf dem Studienplan steht das Lernen nach der Septuaginta, der ersten griechischen Übersetzung. Mit dieser "Doppelbesetzung" zündet rein gar nichts.

2) Studenten, die den Hebräischkurs im Hebraicum machen und schon mal Weinreb lasen. Die versuchen es wie du zu machen, mit irgend einem Wort aufgebauschte Gefühlsspiele, dabei irgend etwas von den Bibelübersetzungen als "Beweis". Meist ergibt das Unlogik und ein flaues Gefühl. Sie werden vom Prof. in die Schranken gewiesen. Das sei nicht die kirchliche Predigt, sondern Eisegese, die eigene Interpretation.

3) Studenten, die in Israel waren oder in einem Hebräischkurs Alltagshebräisch lernten. Bei ihnen löst fast jeder Bibeltext ein Schmunzeln nach dem anderen aus, manchmal sogar laute Aha-Schreie. Sie werden dann tiefrot (vor Scham?) wenn der Prof. sie in die Schranken der Septuaginta zurückweist.

4) Ausländische Studenten (Muttersprachler oder Arabischkenner) die den Schein des Hebraicum für ein weiteres Studium brauchen. Sie sagten gar nichts, zeigten tiefes Schweigen, beinah versteinerte Gesichter. Als sie bei einem der Aha-Schreie wach wurden und ich sie dann ansprach, kam ein Augenzwinkern mit nüchterner Antwort: "Eines Tages werden sie es schon kapieren". Der Blick sprach Bände.
 
Unvoreingenommenheit ist aber oft vorteilhalft.

Ja, wie z. B. bei dem Mann in der Buddha Story: „Der dritte Mann aber war ein Suchender, denn er hatte keine vorgefasste Meinung, sein Herz war offen.“
Für die andern Beiden gab‘s ja nur ein, ihre Erwartungshaltung abschminkendes „Leck mich am A….!“ vom ollen Gautama. :)
 
Häschen;4627316 schrieb:
Ich hoffe, du verstehst die erzeugten Effekte und zwar nicht nur bei dir, sondern in der ganzen Glaubenswelt.
ich verstehe nicht, wie du ständig darauf kommst irgendwelche Effekte bei mir zu diagnostizieren. Du kennst mich nicht. Fühlst du dich dann besser oder was soll das? Kannst du nicht einfach bei dem Thema bleiben oder muss man immer persönlich werden?

und die kirchenpolitischen Predigteinschübe in deinen Texten ertrage ich, weiß aber auch nicht, wozu du mir predigst. Typischerweise sind solche Predigttypen von einer hohen Frustrationswelle angefeuert.

Häschen;4627316 schrieb:
2) Studenten, die den Hebräischkurs im Hebraicum machen und schon mal Weinreb lasen. Die versuchen es wie du zu machen, mit irgend einem Wort aufgebauschte Gefühlsspiele, dabei irgend etwas von den Bibelübersetzungen als "Beweis". Meist ergibt das Unlogik und ein flaues Gefühl. Sie werden vom Prof. in die Schranken gewiesen. Das sei nicht die kirchliche Predigt, sondern Eisegese, die eigene Interpretation.
achja? Und was du machst ist keine Eisegese?
hast du noch nichts aus der Quantenphysik gelernt?
Es gibt keine unabhängigen Beobachter, also auch niemanden, der keine Eisegese betreibt. Es gibt nur die, die unbewusst Eisegese betreiben und welche, die bewusst Eisegese betreiben. Und die unbewussten, die auf den bewussten herumhacken, sind dabei die schlimmsten... weil völlig unreflektiert.

Entferne doch erstmal deinen Balken von deinem Auge bevor du zu Augen-OPs bei anderen ausrückst.

Du hast doch keine Gesprächskultur, deshalb eckst du ständig an und stößt auf Unverständnis. Das sind heilige Dinge, mit denen du hantierst. Mose muss seine Schuhe ausziehen, wenn er Gott im Dornbusch begegnet. Es bedeutet unter anderem, dass du keine Distanz schaffen darfst. Du stehst nicht objektiv über den Dingen und machst als einziger keine Eisegese. Du berührst direkt mit deinen Füßen den Boden, also ist es DEIN Stand-punkt, dein Ver-STEHEN-punkt, und damit DEINE Eisegese. Wenn du es verleugnest, ziehst du Schuhe an, hast Sohlen unter deinen Füßen und stellst Lehren auf.

Deshalb sage ich immer, die Texte, die ich schreibe, sind einfach Texte. Manchen regen sie an, manchen sagen sie nichts, manche belächeln sie, manche kritisieren sie. Aber es sind einfach nur meine Gedanken, und deshalb nicht richtig, oder gar besser, als welche von irgendjemand anderem.

Eine schöne Gesprächskultur ist: Schau, das hier hat mich angesprochen. Und wenn es auch nur irgendjemand anderen auch anspricht ist es doch schon schön. So darf jeder beitragen, und gemeinsam entsteht die 70, die Fülle. Jeder hat doch etwas zu sagen.

Eine Kultur der Subjektivität, nicht eine Kultur der Rechthaberei. Nicht "mein Standpunkt ist der richtige, und den werfe ich dir jetzt entgegen "ob-jacere", objektiv, entgegengeworfen, sondern sub-jacere, subjektiv, "auch ich bin meiner eigenen Beschränktheit unterworfen.

Aber in einem Klima von kirchenpolitischen Predigten ("in der ganzen Glaubenswelt").... da macht man die anderen doch nur mundtot oder erklärt sie zu Vollpfosten oder demagogisiert. Das hat keinen Respekt. Und das merkt jeder deiner Gesprächspartner, auch wenn er vielleicht sprachwissenschaftlich dir nicht das Wasser reichen kann.

Und wenn das klappt, wenn dieses Bewusstsein der Subjektivität und der Eisegese verwirklicht wird, dann kann man eine Ebene weitergehen. Dann könnten wir eine neue Form nehmen, zB der antike griechische philosophische Diskurs. In dem versucht der Gesprächspartner erst einmal, den anderen völlig zu verstehen. Also keine Einwände, keine Kritik, kein "ich meine aber das ist anders", sondern erst nur Nachfragen. Und wenn man genug nachgefragt hat, versucht man, den Standpunkt des anderen noch einmal gegenzuchecken, indem man seine Aussagen zusammenfasst mit eigenen Worten. Und wenn der andere dann sagt:" ja, genau das meine ich", dann kommt man und sagt "ok, aber an dem und dem Punkt sehe ich es anders." Und dann ist der andere dran und fragt genau nach, um meinen Standpunkt wirklich zu verstehen.

So ein Diskurs klappt aber nicht, wenn der andere sich im Stadium der Predigt oder der Rechthaberei oder der Kritisiererei befindet. Deshalb versuche ich zu klären, ob mit dir ein solcher Diskurs möglich ist. Denn was du inhaltlich zu sagen hast interessiert mich sehr. Nur die Form stößt mich ab.
 
Ok, ich berühre "heiligen Boden und die Texte, die du schreibst, sind einfach Texte (deine Aussage).

Wozu kommt dann das Geschrei?
Frühere Menschen, die das System durchschaut haben, schufen das große Fundament. Ich akzeptiere und berücksichte es.
Ich bemühte mich zu verstehen.

M290: Mose muss seine Schuhe ausziehen, wenn er Gott im Dornbusch begegnet.

Ein Dornbusch, der nie verbrennt.
Hast das schon mal gesehen.
Wie siehst du - [ba levat esch hasna] ein brennender Dornbusch.
Was ich stets erlebe ist [ba levat esch hasna] - im Herzen eines jeden gibt es Dornen.
Psst.
 
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Ja, wie z. B. bei dem Mann in der Buddha Story: „Der dritte Mann aber war ein Suchender, denn er hatte keine vorgefasste Meinung, sein Herz war offen.“
Für die andern Beiden gab‘s ja nur ein, ihre Erwartungshaltung abschminkendes „Leck mich am A….!“ vom ollen Gautama. :)


Tja, wenn du dein Herz öffnest, kannst du deinen Arsch schließen. :D
 
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