BDSM- was denkt ihr darüber?

Mr. Dream

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Es ist mir bewusst, dass es einen grossen Prozentsatz unter der Bevölkerung gibt, der nicht zur *normalen* Sexualität gehört, neben der Homosexualität und der Bisexualität zählt auch der Sadomasochismus dazu. Ob es gelingt, diese Spielarten der Sexualität in das Weltbild der Esoterik einzubauen?

Eine (vielleicht) schockierende Einsicht:
Davon ausgehend, dass SM die Leute in aller Regel seit Jahren begleitet und meistens das passende Gegenstück gesucht wird, besteht ein gewisser Druck, sich diesem Lebensthema anzunehmen. Entweder versuche ich, es zu unterdrücken, was nach längerer Zeit zu ungeheuren Fantasien auswachsen kann- oder ich versuche, es auszuleben. Das ist nicht einfach, denn es heisst, den vertrauten Hafen von gesellschaftlich anerkannter Normalität zu verlassen...seit ich dies tue, habe ich mich verändert. Meine Menschenscheu ist kleiner geworden, ich bewege mich sicherer in der Öffentlichkeit, heikle Themen kann ich besser diskutieren, usw. Ich kann eine Diskrepanz feststellen zwischen der Erkenntnis, eine etwas andere Art der Sexualität zu haben und zu leben und der Tatsache, wieviel damit verknüpft war, dies nur im Verborgenen zu tun. Wenn es eine dunkle Seite der Sexualität sein soll, warum denn diese positiven Nebenwirkungen?

Nach einer Theorie der Trierer Studie zum Thema Sadomasochismus ist es eine Möglichkeit, ein Stück Ausseralltäglichkeit ins Leben zu holen und wird durchaus in derselben Stossrichtung wie Esoterik oder Spitzensport (!) gesehen. Es soll eine andere Intensität der Gefühle und der Körperlichkeit erlebt werden. Ausserdem halte ich fest, dass sich im Rahmen eines sadomasochistischen Szenarios (sog. *Session*) der normale Zeitbegriff auflöst und 2- 3 Stunden im Nu vorbeigehen können. Es scheint möglich zu sein, damit einen Teil des *ich lebe im Hier und Jetzt* zu verwirklichen...

Wie bettet ihr diese Dinge in euer eigenes Weltbild ein?

Bin gespannt auf eure Gedanken!
 
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hallo Mr. Dream

wer bestimmt denn schon, was "normaler" Sex ist? und wer bestimmt, was "normales" Leben ist? Esoterik ist für die meisten Menschen genau so wenig "normal" wie BDSM

Du nennst BDSM die "dunkle Seite" der Sexualität - warum? es treffen sich zwei Menschen mit Bedürfnissen, die gegenseitig erfüllt werden können - was sollte daran "dunkel" sein - dass es für Dich positive Auswirkungen hat, wenn Du Deine etwas andere Art der Sexualität auslebst, ist doch eigentlich relativ logisch - solange Du Dich selber für Deine Wünsche und Sehnsüchte schämst und sie versteckst, wird ein Teil Deiner Persönlichkeit unterdrückt - tust Du das nicht mehr, wird dieser Teil frei gesetzt - Du kannst als ganzer Mensch handeln und wirkst dementsprechend auch auf Deine Umgebung nicht mehr als Schatten Deiner selbst sondern eben als starke Persönlichkeit

meiner Meinung nach ist im Sex genau so wie im Leben alles erlaubt, was nicht einem andern schadet - solange Du niemanden dazu zwingst, etwas zu tun, dass er/sie nicht will, geniess einfach Dein Leben und Deine Art der Sexualität
 
Mr. Dream schrieb:
Wie bettet ihr diese Dinge in euer eigenes Weltbild ein?
Es beruehrt mein Weltbild nicht!
Ich akzeptiere, dass die meisten Menschen hetero, viele bi- oder homosexuell und andere sadomaso veranlagt sind.
Solange keiner mit mir SM praktizieren will und auch niemand sonst dazu zwingt, kann er machen, was er will!
In Bezug auf Spiritualitaet ist das doch voellig unwichtig!
Viel Spass!

Bijoux
 
na schau, mr. dream ... solange sie es nicht zu ihrem machen müssen, sind ja offenbar eh sehr viele menschen bereit, SM ganz problemlos denen als spielfeld zu überlassen, die das spielen möchten.
Mr. Dream schrieb:
Es ist mir bewusst, dass es einen grossen Prozentsatz unter der Bevölkerung gibt, der nicht zur *normalen* Sexualität gehört, neben der Homosexualität und der Bisexualität zählt auch der Sadomasochismus dazu. Ob es gelingt, diese Spielarten der Sexualität in das Weltbild der Esoterik einzubauen?
mit einiger kunst im wortverdrehen kannst du alles in die esoterik einbauen, die ist ja selber ein unbestimmter begriff und wehrlos gegenüber sadistischem zugriff. aber was soll's?
ich denke, zum beispiel die machtgefälle in BDSM-beziehungen könnten durchaus als paradigmen für andere macht-ohnmacht-beziehungen gesehen werden, wie sie zum beispiel in diversen magisch-animistischen kult- und religionsformen auftreten. bloß: evolutionär ist das der schnee von vorgestern, ist das erkaltete praerationale praxis, während der transrationale mensch nicht in hierarchien, sondern in holarchien eingebettet liebt. was lebhafte sinnlichkeit nicht ausschließt, ganz und gar nicht.
Mr.Dream schrieb:
Eine (vielleicht) schockierende Einsicht:
Davon ausgehend, dass SM die Leute in aller Regel seit Jahren begleitet und meistens das passende Gegenstück gesucht wird, besteht ein gewisser Druck, sich diesem Lebensthema anzunehmen.
SM ist keineswegs ein Lebensthema, das "die Leute" begleitet. Es begleitet manche Leute (und vielleicht mehr, als wir wahrhaben wollen), und es hat wohl auch damit zu tun, dass in unseren zivilisierten Gesellschaften Themen, die mit der realen Erfahrung von Blut, Schweiß und Tränen verbunden sind, mit dem Ertragen von Schmerzhaftem und mit existenziellem Überlebenskampf, völlig außer Sicht geraten sind. Der Mensch ist aber - in seinen praerationalen Elementen - auch das "Tier", in dem solche Dinge als Reste vorhanden sind, bei manchen mehr, bei manchen weniger. In Regionen, in denen das Leben noch dichter am Körper und an realer Gefahr entlanggelebt wird, ist BDSM meines Wissens kein Thema ... such mal BDSM-Fantasien in einem afrikanischen Flüchtlingslager, wo du froh sein musst, nicht ganz ernsthaft und unverspielt gefoltert oder vergewaltigt zu werden... BDSM scheint mir also ein Phänomen einer reizarm gewordenen Zivilisationsgesellschaft zu sein.
Und da ist mir ein ehrlich im Spiel gelebtes Machtgefälle schon deutlich lieber als die zahlreichen Fälle von Gewalt im Alltag: geprügelte Partnerinnen, misshandelte Kinder (wobei die Misshandlung durchaus auch geistig oder sogar spirituell erfolgen kann), Machtspielchen und Mobbing am Arbeitsplatz und dergl. mehr ... wobei ich nicht von vornherein davon ausgehe, dass BDSM auf die, die es leben, eine therapeutische wirkung ausübt. es verlagert nur den druck in ein anderes, kontrollierteres szenario.
Mr.Dream schrieb:
Entweder versuche ich, es zu unterdrücken, was nach längerer Zeit zu ungeheuren Fantasien auswachsen kann- oder ich versuche, es auszuleben. Das ist nicht einfach, denn es heisst, den vertrauten Hafen von gesellschaftlich anerkannter Normalität zu verlassen...
das ist immer die scheinalternative, die angeboten wird. selbstverständlich gibt es auch eine dritte möglichkeit zwischen verdrängen und ausleben: sich dem mit mut und offenheit stellen und daran arbeiten. jenseits von unbrauchbaren kategorialisierungen wie "normal" oder "pervers" könnte man ja mal überlegen, ob es denn wirklich so wünschenswert ist, einem partner weh zu tun oder sich von einem partner quälen zu lassen. und wenn jemand erst mal den mut hat, wirklich hinter die sorgsam gestalten kulissen der fetisch-szene zu schauen, gewinnt das bild vom "freien" ausleben von sexualität einen anderen charakter und es zeigt sich, welcher tiefsitzenden dynamik solche verquer liebenden ausgesetzt sind.
Mr.Dream schrieb:
seit ich dies tue, habe ich mich verändert. Meine Menschenscheu ist kleiner geworden, ich bewege mich sicherer in der Öffentlichkeit, heikle Themen kann ich besser diskutieren, usw. Ich kann eine Diskrepanz feststellen zwischen der Erkenntnis, eine etwas andere Art der Sexualität zu haben und zu leben und der Tatsache, wieviel damit verknüpft war, dies nur im Verborgenen zu tun. Wenn es eine dunkle Seite der Sexualität sein soll, warum denn diese positiven Nebenwirkungen?
das sind keine nebenwirkungen der sexualität, sondern nebenwirkungen des umstandes, dass du begonnen hast, dich anzunehmen, wie du bist. das find ich super, keine frage. wohl eine frage ist es für mich, wie du dich entwickeln möchtest ... oder lieber stehenbleiben?
Mr.Dream schrieb:
Nach einer Theorie der Trierer Studie zum Thema Sadomasochismus ist es eine Möglichkeit, ein Stück Ausseralltäglichkeit ins Leben zu holen und wird durchaus in derselben Stossrichtung wie Esoterik oder Spitzensport (!) gesehen. Es soll eine andere Intensität der Gefühle und der Körperlichkeit erlebt werden. Ausserdem halte ich fest, dass sich im Rahmen eines sadomasochistischen Szenarios (sog. *Session*) der normale Zeitbegriff auflöst und 2- 3 Stunden im Nu vorbeigehen können. Es scheint möglich zu sein, damit einen Teil des *ich lebe im Hier und Jetzt* zu verwirklichen...
ja, wie schon gesagt, der reizarme alltag unserer zivilisation ... wobei sich die BDSMler dann schon entscheiden müssen: entweder wollen sie als "ganz normal wie alle anderen" angesehen werden oder sie wollen etwas außergewöhnliches sein/erleben... esoterik halte ich allerdings für keine stossrichtung (das ist eher ein ausdruck, der von männlich-aggressiver sexualität geprägt ist), und erotik mit spitzensport zu vergleichen ... naja, wer's mag...
dass zwei bis drei stunden auch mit vanilla-sexualität (die ja nur dann als "langweilig" oder reizarm erlebt wird, wenn ich solche liebevolle erotik ohne fetisch nicht mehr erleben kann) wie im fluge vergehen können, ein versinken im hier&jetzt eines verschmelzens mit dem geliebten menschen darstellen können (wogegen BDSM praktisch nie verschmelzen, sondern immer maximale rollentrennung bedeutet) ... mal ganz abgesehen von den möglichkeiten der meditation oder anderer sinnvoller wege des "zeitvertreibs" oder zeit-gewärtigmachens ... warum nur klingt bei diesen outings der SMler immer dieses unterschwellige betteln um ein "darfst ja eh!" mit??? viel vergnügen ...
wünscht dir einer, dem das alles ja nicht fremd gebleiben ist in einem schon recht langen leben... :)

alles liebe, jake
 
Danke für deine ausführliche Antwort!
mit einiger kunst im wortverdrehen kannst du alles in die esoterik einbauen, die ist ja selber ein unbestimmter begriff und wehrlos gegenüber sadistischem zugriff. aber was soll's?
Keine Frage, das stimmt. Es ist auch eine Tatsache, dass es schwarzmagische Praktiken gibt und dann taucht dieselbe Frage auf- hat es in der Esoterik Platz dafür oder ist sie grundsätzlich ein Gebiet mit ethisch allgemein anerkanntem Charakter?
ich denke, zum beispiel die machtgefälle in BDSM-beziehungen könnten durchaus als paradigmen für andere macht-ohnmacht-beziehungen gesehen werden, wie sie zum beispiel in diversen magisch-animistischen kult- und religionsformen auftreten. bloß: evolutionär ist das der schnee von vorgestern, ist das erkaltete praerationale praxis, während der transrationale mensch nicht in hierarchien, sondern in holarchien eingebettet liebt. was lebhafte sinnlichkeit nicht ausschließt, ganz und gar nicht.
Wie ist denn die Definition, wenn die BDSM- Beziehung und die Liebesbeziehung miteinander harmonisch ablaufen? Wenn es also ab und zu ein bewusstes Hereingehen in ein Spiel ist, mit einer klaren Grenze? Wenn es hauptsächlich ein sich- gerne- haben mit lebhafter Sinnlichkeit ist? Ich halte reine BDSM- Beziehungen ebenfalls für problematisch, nicht umsonst heissen diese ja auch *Spielbeziehungen*.
SM ist keineswegs ein Lebensthema, das "die Leute" begleitet. Es begleitet manche Leute (und vielleicht mehr, als wir wahrhaben wollen), und es hat wohl auch damit zu tun, dass in unseren zivilisierten Gesellschaften Themen, die mit der realen Erfahrung von Blut, Schweiß und Tränen verbunden sind, mit dem Ertragen von Schmerzhaftem und mit existenziellem Überlebenskampf, völlig außer Sicht geraten sind. Der Mensch ist aber - in seinen praerationalen Elementen - auch das "Tier", in dem solche Dinge als Reste vorhanden sind, bei manchen mehr, bei manchen weniger. In Regionen, in denen das Leben noch dichter am Körper und an realer Gefahr entlanggelebt wird, ist BDSM meines Wissens kein Thema ... such mal BDSM-Fantasien in einem afrikanischen Flüchtlingslager, wo du froh sein musst, nicht ganz ernsthaft und unverspielt gefoltert oder vergewaltigt zu werden...
Das ist nicht vergleichbar, weil ja BDSM mit dem Einverständnis des masochistischen Partners arbeitet und weil der Lustschmerz die Grenze ist...reale Folterung oder Vergewaltigung ist dagegen ein Kaputtmachen mittels grausamen Mitteln, die oft jahrelange Schäden hinterlassen.
Wenn dichter am Leben zu bleiben heisst, wenig Interesse an BDSM zu haben, frage ich mich, ob diese Menschen auch weniger Bedürfnisse haben, in der Esoterik Halt und Zuflcht zu finden...
BDSM scheint mir also ein Phänomen einer reizarm gewordenen Zivilisationsgesellschaft zu sein.
Es hat erst seit denn Schrifstellern Sacher- Masoch und de Sade einen Namen, ist aber sicher älter als die moderne Zivilisationsgesellschaft. Eine gewisse autoerotische Komponente wird auch der Selbstkreuzigung Matheo von Casales (1802) zugerechnet. Weshalb die Menschen die Folter erfunden haben, lässt sich auch nicht erklären, ohne eine sadistische Neigung anzunehmen. Der Unterschied besteht darin, dass die Reizung im Gegensatz zur Schädigung gesucht wird im BDSM und es um Lustschmerz geht.
Und da ist mir ein ehrlich im Spiel gelebtes Machtgefälle schon deutlich lieber als die zahlreichen Fälle von Gewalt im Alltag: geprügelte Partnerinnen, misshandelte Kinder (wobei die Misshandlung durchaus auch geistig oder sogar spirituell erfolgen kann), Machtspielchen und Mobbing am Arbeitsplatz und dergl. mehr ... wobei ich nicht von vornherein davon ausgehe, dass BDSM auf die, die es leben, eine therapeutische wirkung ausübt. es verlagert nur den druck in ein anderes, kontrollierteres szenario.
Die therapeutische Wirkung ist nicht Folge des Auslebens, sondern das Ausleben ermöglicht unter Umständen ein besseres Selbstbewusstsein, weil man sich angenommen hat...
das ist immer die scheinalternative, die angeboten wird. selbstverständlich gibt es auch eine dritte möglichkeit zwischen verdrängen und ausleben: sich dem mit mut und offenheit stellen und daran arbeiten. jenseits von unbrauchbaren kategorialisierungen wie "normal" oder "pervers" könnte man ja mal überlegen, ob es denn wirklich so wünschenswert ist, einem partner weh zu tun oder sich von einem partner quälen zu lassen.
Diese Frage stellt sich. Obwohl es weit hergeholt scheint, sehe ich eine Paralelle zu gewissen verbreiteten esoterischen Praktiken. Hervorgerufene körperliche Empfindungen (mittels Stellung oder Atemkontrolle provoziert) sind Mittel, den Körper kennen zu lernen. Der Unterschied zum BDSM liegt in dr Intensität begründet. Der physische Körper vermag eine bestimmte Energiestärke nicht mehr zu kontrollieren...dann gibt es einen Abbruch der Übung, resp. des Spieles.
und wenn jemand erst mal den mut hat, wirklich hinter die sorgsam gestalten kulissen der fetisch-szene zu schauen, gewinnt das bild vom "freien" ausleben von sexualität einen anderen charakter und es zeigt sich, welcher tiefsitzenden dynamik solche verquer liebenden ausgesetzt sind.
Ich lese eine Anschauung heraus, nach der eine solche Inszenierung zwanghaft ausgeführt wird. Dies mag bei einigen Parties zutreffen, aber solche Auswüchse gibt es in jeder Szene. Warum Fetischkleidung dermassen faszinierend ist, verstehe ich auch nicht.
wobei sich die BDSMler dann schon entscheiden müssen: entweder wollen sie als "ganz normal wie alle anderen" angesehen werden oder sie wollen etwas außergewöhnliches sein/erleben... esoterik halte ich allerdings für keine stossrichtung (das ist eher ein ausdruck, der von männlich-aggressiver sexualität geprägt ist), und erotik mit spitzensport zu vergleichen ... naja, wer's mag...
Es geht dabei um die Intensität der erlebten Körperlichkeit, das kann äusserst intensiv sein.

Zu guter Letzt halte ich noch fest, dass für mich BDSM eine Spielart des Zusammenseins ist, welche die Bandbreite der erlebten Gemeinsamkeit erweitert. Wenn es NUR damit geht, finde ich das genauso bedenklich wie du. Dieses Posting erhebt nicht den Anspruch, um wohlwollende Wünsche von eurer Seite zu werben...mich beschäftigt nur, dass dieser Aspekt der Sexualität dermassen verschwiegen wird AUCH von esoterischer Seite her obwohl jedes nicht- ausleben- können zu extremen inneren Spannungen führt, die auch durch Meditation usw. nur zeitweise gedämpft werden. Zum Leben gehören auch die eigenen *anderen* Seiten, es gibt keinen spirituellen Fortschritt, wenn diese einfach geleugnet werden...dies ist meine Meinung.
Jake, ich danke für deine interessanten Gedanken!
MD
 
Mr. Dream schrieb:
...nicht zur *normalen* Sexualität gehört, neben der Homosexualität und der Bisexualität zählt auch der Sadomasochismus dazu. Ob es gelingt, diese Spielarten der Sexualität in das Weltbild der Esoterik einzubauen?


Bitte nicht übel nehmen. Aber es wird (nicht nur von dir) zu häufig Äpfel mit Birnen in eine Kiste geworfen. Homo- bzw. Bisexualität sind Präferenzen, die (natürlich!) zu sexuellen Neigungen auch die gesamte Wahrnehmungs-, Gefühls- und Lebenswelt betreffen.

BDSM - dabei geht es speziell um sexuelle Spielarten, die von Hetero- wie Homosexuellen praktiziert werden können.


LG, rince
 
Hallo Krstie, es mag sein daß manche BDSM als Lebensstil auffassen und leben. Ich fände die Trennung von sexuellen Präferenzen deshalb wichtig, weil zu schnell Homosexualität mit "ausgefallenen Sexpraktiken" in einen Topf geworfen werden. Damit wird man jemandem, der IST (z.B. homosexuell) nicht gerecht.

BDSM ist eine Richtung, die man sich vielleicht nicht "aussuchen" kann, aber durchaus nicht ausleben muß, wenn man sich damit nicht wohlfühlt. Bei Homosexualität ist das anders.

LG,rince
 
hi

Meine Antwort punkto Sex ist jetzt vermutlich etwas kapp vielleicht mache ich mir es jetzt sehr einfach. Aber ich sage ganz einfach:

Erlaubt ist alles was beiden gefällt in einer Sexbeziehung.

Wer mit wem was macht, über das mache mir eigentlich keine Gedanken und ich finde, darüber sollte man sich auch keine Gedanken machen.

Bei BDMS gibts ja auch verschiedene Stufen von soft bist hart.
Von der Psychologie heraus betrachtet ist es eher für mich interessant, warum in der härtesten Stufe des BDMS der Schmerz so eine grosse Lust bereitet. Da sind auch Leute in Führungspositionen interessanterweise recht oft vertreten.

Aber amsonsten MAnn/Frau oder Mann/Mann Frau/Frau... werd da Sex mit wem macht, also find ich nicht abnormal..solangs beiden gefällt.

BDMS ist interessant für mich zu klären, wie seelische Hintergründe aussehen, welchen Schmerz als Lust emfpinden lassen

Ritter Soletti
Pferd scharfer Liptauer
 
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frei nach goethe:

wer sich nicht selbst beherrschen kann, der trachtet wenigstens danach, seinen nächsten zu beherrschen...

frag mich jetzt bitte keiner, was das mit bdsm zu tun haben könnte...

namoh
spirit
 
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