Ausbildung im Alten Testament

Häschen;4666143 schrieb:
Es verwirrt in deinen Ausführungen die Ähnlichkeit der Geschichte Jesu bei gleichzeitiger Verknüpfung zu einer alten Mythologie. Die war hier fremd.

Heidentum möchte man meinen, weil dieses Stichwort irgendwo und irgendwie bei einem "Gelehrten" fiel. Schon ist ein Vorurteil geschaffen. Es verwundert, dass Historiker der orthodoxen Kirche die griechischen Sagen mit dem AT und NT verknüpften. Die Geschichten werden hier nur als Erzählung gelesen, genau wie man auch beim NT meint, es seien Geschichten und dann bei Veränderung Lügen wittert.

Es gab keinen Zugang zu den Werten Mythen der Antike. Sie waren "Heidentum", wurden nicht überliefert. Höchstens die kunstvolle Dichtung wurde gelobt, als ab dem Humanismus die griechische Literatur wieder ins Gesprach kam. Dabei gab es aber keine Unterscheidung "Daker", denn alle Literatur war einfach "griechisch", weil es die Sprache Ostroms war.

Beim NT fällt die besonders ans Herz gehende Art auf. So inspirierten die Dichtung die Römer zu viel Gefühl. Was in Latein nicht mitkam, waren die Gesetze und Analysen des AT. Aufgeschlossen werden sie in Hebräisch. Doch das kam nicht mit, nur eben manche Vergleiche.

Seit Klemens von Alexandrien wurde Orpheus als Präfiguration Christi gedeutet und entsprechende Interpretationen finden sich auch bei Eusebius von Casarea, Kyrill von Alexandria und Augustinus, erzählt Wikipedia. Es scheint auch wirklich gar nichts wahr zu sein, denn die erdichten die Geschichten laufend mit anderen Mustern. Ebenso "schrecklich" und unglaubhaft wirkt auch das NT, das mit seinen "unwahren", weil verschiedenen Auferstehungsgeschichten und mehreren Arten von Himmelfahrt stärkt es nicht grad durch "Wahrheitsgehalt" den Glauben.

Wenn du eine Reihe von Aposteln nennst, fällt dir bei deren Namen nicht auf, dass es sich um gute Eigenschaften handelt. Die Ähnlichkeit der Namen zu wichtigen Personen, die im Geschehen mitwirkten oder deren Beschreibungen dazu, sind natürlich nicht aus der einfachen Erzählung zu ersehen, besonders nicht, wenn die in Deutsch ist und die Namen einfach nur Namen sind.

Petrus (Fels) aber als [patar] Beginn, Öffnung. Andreas ist griechisch "tapfer", etc...



Diese Angabe ist nicht richtig. Es fehlt dir hier die hebräische Sprache zum Einblick. In Judäa sprach man Aramäisch aus der Zeit des Perserreiches. Hebräisch war der Text des AT. Hebräer waren da nicht alle, sondern es gab Völker aus aller Welt (schon wegen den Handelsrouten). In Hebräer steckt das Wort [avar] Vergangenheit. Das waren die alten. Griechisch war die Sprache seit dem Staatenbund, der mit Alexander dem Großen begann. Aus diesem Bund heraus machte sich Judäa für 100 Jahre selbständig und ging dann im Römischen Reich auf.

Das Wort Jesus ist [jeschua]. Das heißt Retter oder Erlösung. Als Jesu, man meint es sei die Kurzform, wird "sie werden, soll es machen!"

Unter Jesus ist nichts geschichtliches zu finden. Die Kirchenväter sagen, es sei ein Ehrentitel.

Was in dieser Form des inneren Verständnisses herauskommt, sind Erlösungslehren. Es ist nicht so, dass einer gekreuzigt wird und davon werden die anderen erlöst. Es liegt eine komplette Wissenschaft der Psychologie vor, welche das Herz schult, Verständnis weckt, Gefühl gibt, Gerechtigkeit weckt.

Die Lehrbeispiele laufen an Hand von geschichtlichen Daten. Sie zeigen Gesetze, teilen die Thesen mit, beweisen mit Fakten, lehren Perspektiven. Das Ganze hat auch noch Humor und eine Menge Rätsel zu lösen, damit der Geist nicht einschläft und neben der Sprache auch das Denken geübt wird. Die Gleichnisse gehen über einen längeren Zeitrahmen. Mit dem Lösen der Muster kommt einer - zusammen mit echten hitorischen Daten - etwas näher an das echte Geschehen.

Dazu muss aber erst einmal die Basis des AT verstanden werden, das von einer anderen Seite her erzählt. Denn mit den Mythen allein kann man in heutiger Zeit nicht die Probleme lösen. Die aufgelösten "Gesetze" jedoch sind zeitlos - und richtig.


Hebräer kommt von avar? Kommt das Wort nicht von Hebreux, was von Ebreu kommt und das geht wieder zurück auf ibray?
 
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Und was Jesus betrifft: In dem Wort steckt das Wort hoshía, wobei das i dann zu einem u abgewandelt wurde und hoshía heißt "die Rettung"
 
Dhiran: was Jesus betrifft: In dem Wort steckt das Wort hoshía, wobei das i dann zu einem u abgewandelt wurde und hoshía heißt "die Rettung"

Der Stamm ist ישע['jescha'] und wird bei ישוע er soll erlösen. Als Niphal wird es zum gerettet werden, siegreich sein. Als Hiphil helfen, zu Hilfe kommen und als Subjekt ist das Jeschua ישועה, Rettung, Hilfe, Heil. Dann gibt es noch Abwandlungen wie z.B. הושע Hosea, das den gleichen Stamm hat, aber als "Tun-Wort" Hiph.Imperativ wäre oder wird zur Vergangenheit. Hosea kennen wir als Prophet, bzw. es ist eine Lehre die zeigt, wie Hilfe zu geben sei. Ähnlich klingt Niphal.
Niph'al heißt passiv. Hiph'il dagegen ist aktivierend.

Symbolisch wird das "Tun" dargetellt im siebenarmingen Leuchter.
Ein Prachtstück davon stand im Jerusalemer Tempel.
Jedes Detail davon betraf eine Philosophie.

Sieben Formen kann ein Verb haben. Wird "veranlasst", so folgt auch die Reaktion. Jemand muss etwas erleiden oder er findet einen positiven Ausgleich, verhält sich passiv, zieht mit rein, u.s.w. Das ist die Konstruktion, mit der die hebräischen Bibeltexte gestaltet wurden, die auf dieses bewegliche Denken aufbauen. Wenn du etwas aktivierst, bedenk auch die Folgen. Wenn etwas einfach ist, was geht am Rand vorbei, oder was liegt unterhalb, was zieht durch oder nach oben. Wie wächst es heran und, ist das wirklich der Stamm? Es gibt Ableitungen die zu anderen Stämmen führen. Das Ideal ist Einfachheit, die Harmonie mit der Balance. Das und noch mehr, wird gezeigt in der Menora. Der Leuchter ist meist wie ein Baum mit den Seitenarmen gestaltet. Das Einfache ist der Stamm, wie beim Verb.
 
Lieber Ankhbari, die Geschichte des Altertums muss mal klären, das AT verstehen, dann erscheint deine Theorie auf dem passenden Platz. Dann formt sich auch das große Bild mit der Vergangenheit und Zukunft.
 
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Häschen;4666463 schrieb:
Der Stamm ist ישע['jescha'] und wird bei ישוע er soll erlösen. Als Niphal wird es zum gerettet werden, siegreich sein. Als Hiphil helfen, zu Hilfe kommen und als Subjekt ist das Jeschua ישועה, Rettung, Hilfe, Heil. Dann gibt es noch Abwandlungen wie z.B. הושע Hosea, das den gleichen Stamm hat, aber als "Tun-Wort" Hiph.Imperativ wäre oder wird zur Vergangenheit. Hosea kennen wir als Prophet, bzw. es ist eine Lehre die zeigt, wie Hilfe zu geben sei. Ähnlich klingt Niphal.
Niph'al heißt passiv. Hiph'il dagegen ist aktivierend.

Symbolisch wird das "Tun" dargetellt im siebenarmingen Leuchter.
Ein Prachtstück davon stand im Jerusalemer Tempel.
Jedes Detail davon betraf eine Philosophie.

Sieben Formen kann ein Verb haben. Wird "veranlasst", so folgt auch die Reaktion. Jemand muss etwas erleiden oder er findet einen positiven Ausgleich, verhält sich passiv, zieht mit rein, u.s.w. Das ist die Konstruktion, mit der die hebräischen Bibeltexte gestaltet wurden, die auf dieses bewegliche Denken aufbauen. Wenn du etwas aktivierst, bedenk auch die Folgen. Wenn etwas einfach ist, was geht am Rand vorbei, oder was liegt unterhalb, was zieht durch oder nach oben. Wie wächst es heran und, ist das wirklich der Stamm? Es gibt Ableitungen die zu anderen Stämmen führen. Das Ideal ist Einfachheit, die Harmonie mit der Balance. Das und noch mehr, wird gezeigt in der Menora. Der Leuchter ist meist wie ein Baum mit den Seitenarmen gestaltet. Das Einfache ist der Stamm, wie beim Verb.


Danke für den kleinen Sprachkurs
 
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