Pelisa schrieb:
...und jetzt, Trommelwirbel, zurück zur Vogelgrippe
Guten Tag!
Ja, die jüngsten Ereignisse, überhaupt die ganze Entwicklung,
der Vogelgrippe stimmen nachdenklich. Viele ungeklärte Fragen.
Wie zum Himmel konnten die Drecks-Viren diese Nutztiere da
in Sachsen befallen? Man erkennt kein Ausbreitungsschema
hier in Westeuropa, das Virus springt augenscheinlich im Zickzack
durch die Gegend.
Dann das Handling der Situation durch die Behörden - die war
offenbar gut koordieniert, blitzschnell - ohne Fehler! Kein
Vergleich zu dem Fiasko auf Rügen.
Dennoch haperte es etwas mit dem Keulen der Tiere. Ich will
niemanden kritisieren, sondern nur feststellen, dass das
Massenkeulen anscheinend doch eine komplizierte logistische
Herausforderung ist. Hier war wohl ich eine Keulungsmaschine defekt.
Das wurde gut gemanaged. Aber was erwartet uns, wenn asap sagen
wir 300.000 Tiere gekeult werden müssen, und nicht nur die paar 30.000?
Denn eins ist klar: man muss schnell und hart zuschlagen, will
man nicht katastrophale Schäden erleiden, die beträchtliches
Volksvermögen und viele soziale Existenzen vernichten.
Das zeigt die Erfahrung aus Asien. Laissez-faire Haltungen
führen in die Katastrophe. In Vietnam mussten 50 Millionen
Vögel getötet werden! Ein drittel des gesamten Bestandes!
Was für ein Desaster.
Schliesslich muss man feststellen, dass immer mehr tierische
Krankheitserreger es auf den Menschen abgesehen haben.
Wir werden geradezu belagert von diesen Zoonosen.
Meine Meinung war schon immer: wir sollten uns mal bloss
nicht zu sicher sein in unserer Rolle als Sieger der Evolution,
Krönung der Schöpfung.
Gruss
LB