eine rabulistische atheistische Anarchia ist also eine Rechthaberin, der anderen den Glauben an Gott nicht gönnt.
Hallo zusammen, hallo Inti,
bereits o. zitierter Satz ist so dermaßen daneben, auf dass ich mir mit einem Hammer auf den linken Daumen schlagen möchte, um Ablenkung zu erfahren.
Darum zunächst mal zur Richtigstellung:
Mein Nick steht für ein griechsiches Prädikat, und für keine geschlechtliche Zugehörigkeit.
Des Weiteren pflege ich keine rabulistische Geschicke, sondern beklage Derartiges.
Und es stimmt auch nicht, dass ich "anderen" den Glauben an Gott nicht gönne, sondern bin nur versucht aufzuzeigen, woran derartige Thesen scheitern.
Hierzu ein einfaches Beispiel:
Ein Theist ist ein Mensch, der seinen Horizont erweitert, anstatt sich nur in dem von der Physis (oder der Naturwissenschaft) vorgegeben Rahmen zu bewegen.
In gewisser Weise stimmt das schon, wie mitunter A. Einstein festzustellen wusste, darum er den berühmten Satz formulierte: Fantasie ist mehr als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Mit diesem Satz beklagte A. Einstein gegenüber theistischen Rabulistikern, dass sie sich mit ihren propagierten "Gewissheiten" zu weit aus dem Fenster lehnen, darum man mit Fug und Recht sagen kann: Gottglaubende weisen sich im Besonderen durch die Neigung zur Gigantomanie aus, indem sie behaupten, mehr zu wissen, als man wissen kann.
Ein wenig dramatischer stellte einst der deutsche Psychiater und Philosoph Karl Jaspers (1883-1969) fest, dass Gottglaubende, ebenso wie Menschen, die unter Wahnerkrankungen leiden, folgende drei Symptomatiken aufweisen:
a) subjektiv begründete Gewissheit (z. B. mit dem Herzen sehen),
b) dessen Unkorrigierbarkeit (Glaubensgewissheit) und
c) dies in Bezug zu inhaltlichen Unmöglichkeiten (z. B. Wunder - siehe zu Lazarus, oder Jesus; bereits verwesende Verstorbene können wieder lebendig werden - können von einer Wolke getragen gen Himmel auffahren u.v.m.).
Natürlich weiß ich Menschen, die an Aliens bzw. sogar an außerkosmische Superintelligenzen glauben, mit Humor zu akzeptieren, zumal wenn des Weiteren behauptet wird, sie könnten sich sowohl materiell, als auch imateiriell bemerkbar machen, denn ich selbst war mit solchen Ideen immer gern befasst, wenn auch nur mit lustigen Comic-Figuren wie bspw. Superman, nur neigte ich nie dazu, den Bezug zur Realität zu verlieren.
Im Grunde genommen definieren sich Atheisten als eigentliche Realisten, die sich nicht davor scheuen, begrenztes Wissen einzugestehen.
Mit diesem Eingeständnis wird aber mehr als ausreichend genug jegliche Forschungsbemühung begründet (Unwissenheit macht halt neugierig).
Wer hingegen meint, bereits im Besitz aller Wahrheiten zu stehen, kann keinen Grund für Nachforschungen mehr nennen und endet letztendlich im Ausgangspunkt einer unverrückbaren Lernresistenz.
Aus diesem Grund wiederum machte ich mich heran, der Gottesthese nicht zu widersprechen, sondern sie zu Ende zu denken, dabei ich zu folgendem Ergebnis kam:
Ein echter Gott lässt sich einzig als vollkommenes Wesen definieren.
Wäre Gott nicht vollkommen, so wäre dieses Wesen verletzbar - würde also Defizite aufweisen.
Und ein Wesen, das Defizite aufweist, wäre somit kein echter Gott, sondern bestenfalls ein z. Z. mächtigstes Wesen.
Kurz: Eine sich selbstbewusste Vollkommenheit kann keinerlei Defizite kennen, darum auch nicht dem Bedürfnis erliegen, diese ausgleichen zu wollen.
Nun soll aber Gott die Welt bzw. das Universum erschaffen haben.
Daraus ergibt sich die Frage: Aus welchem Bedürfnis denn heraus?
Fehlte dem lieben Gott etwas bzw. litt er zuvor unter einem Defizit, darum er zur Begleichung einem Schöpfungbedürfnis erlag?
Wenn ja, dann kann Gott unmöglich vollkommen sein.
Wenn nein, so kann Gott auch nicht vollkommen sein, denn ein Wesen, dass ohne irgendeinen Grund etwas tut, ist besonders im psychopathologischen Sinne besorgniserregend.
Einst soll ein Physiker, wegen seinem begrenzten Wissen, einen überaus kompetenten Gottglaubenden gefragt haben, ob die Distanz von unserem Heimatplaneten zum Himmel, darin sich Jesus seit rund 2000 Jahren befinden soll, weiter, oder näher sei, als die Distanz zwischen Erde und dem Stern Sirius.
Der Gottglaubende soll geantwortet haben, dass der Himmel des Herrn selbstverständlich weiter von unserer Welt entfernt sei, als vergleichsweise das Sirius-System.
Das erstaunte den Naturwissenschaftler, darum er weiter wissen wollte, mit welcher Geschwindigkeit denn Menschen wie Jesus, oder Elias, oder Maria, sowie noch viele andere Wesen, zwischen Himmel und Erde reisen können.
Der Gottglaubende meinte nach kurzem Überlegen, dass sie wohl schneller, als Kanonenkugel seien.
Der Physiker meinte daraufhin, dass wenn es sich tatsächlich so verhalten sollte, er für diese Auskunft sehr dankbar ist, denn demnach sind genannte Heilige heute noch unterwegs (und das ohne jeglichen Schutz vor Kälte, ohne Sauerstoffversorgung u.v.m.).
Wer will da noch sagen, Religion sei nicht lustig und daher inakzeptabel?
Gut, man hätte wegen solcher Thesen nicht töten müssen, darum mir auch der Heilige Geist nicht sonderlich intelligent vorkommt.
Aber letztendlich zählt für Religiöse ja nicht, was uns Wirklichkeiten ohne Worte vermitteln, so es vielmehr Worte sind, die man sich als Wahrheiten pflegt.
In diesem Sinne empfehle ich zu unterscheiden, dass zwar jeder Mensch seine eigenen Wahrheiten hegen und pflegen, aber keine einzige "eigene Wirklichkeit" haben kann.