da gab's doch mal den spruch "stellt euch vor, es wäre krieg, und keiner geht hin..."
ich muss nicht fußballspiele anschauen (tue es aber, gerade zu wm-zeiten, immer wieder mal ganz gern). ich tue eigentlich nichts deshalb, weil es "alle" tun (was ja nie stimmt), ich tue aber durchaus etwas, das ich tun möchte, auch dann, wenn es alle tun, und fühle mich deshalb auch nicht als teil einer masse. es ist meine entscheidung, etwas zu tun oder nicht. und vor allem mache ich mein wohlbefinden nicht davon abhängig, dass andere gerade etwas tun, was ich nicht tun möchte. und wenn viele andere etwas tun, was mir persönlich nicht so sehr liegt, und es dringt durch das massive auftreten unvermeidlich über die grenzen meiner abwehr (wo es ja angeblich schwächen gibt...), dann verbuche ich das als preis, als unvollkommener an einer gesellschaft von unvollkommenen teilzunehmen. ich beziehe keine befriedigung daraus, anderen den spaß zu verderben durch "tipps" wie oben...
weiß schon, dass das alles eher scherzhaft angelegt ist, trotzdem: wenn das für mich zum thema würde und wenn ich dann die lösung vorwiegend darin suchen würde, das geschehen drumherum zu ändern anstelle meiner beziehung zum geschehen, dann hätte ich schon auch ein paar fragen an mich selber...
alles liebe,
jake