Abhängigkeiten in der Praxis

Und sonst ja, es sind alle hier Experten für sexuelle Blockaden oder schamanische Techniken zur Lösung dieser Blockaden aber jeder ist zu demütig sein umfangreiches Wissen weiterzugeben, passt schon.
Entschuldigung, natürlich geht es ja nur um Wahrung der Privatsphäre + Geheimwissen.
;)

Ehrlich.... erstens wer bin ich dass ich jemanden pathologisiere nur weil er es geil findet vor anderen zu masturbieren. Da sag ich einfach: Vor meinen Augen nicht..... und fertig.
Zweitens: glaubst du im Ernst, dass jemand, der eine Schamanin sucht, vor der er masturbieren kann, daran Interesse hat, dass sein Anilegen "in etwas Asexuelles umgewandelt wird"? Oder noch besser: dass ich ihn pathologisiere und seine vermeintliche Blockade behandelt haben will? Grad wollt er noch seine Sexualität befreien und jetzt schick ich ihn in Therapie???

Überleg bitte mal inwieweit das was du da schreibst, mit dem Leben was zu tun hat.

Liebe Grüße, silberelfe
 
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Es gibt in der Natur diese Wertung von richtig und falsch nicht, es gibt artentypisches Verhalten.
Den Menschen das töten zu verbieten ist auch Artenwidrig/unnatürlich und dennoch gibt es Gesetze um so etwas unterlassen.
Deswegen unterscheiden wir Menschen uns von Tieren und Pflanzen und und und
Aber du kannst hier nicht Tier und Mensch unterscheiden und dann plötzlich innerhalb der Art Mensch die gleichen Unterschiede machen, dieser Vergleich hinkt und dient ja nur dazu ein Gutmenschdenken gerade zu halten.

weil wir ja glauben mit einem differenzierteren Verstand können wir "das Reptilienhirn" kontrolliert bekommen,
Nicht mit dem "Verstand", denn da gibt es etwas das nennt sich Frontallappen und der unterscheidet uns von Tieren und macht es uns möglich unser Verhalten zu hinterfragen, Anatomie die angeboren und menschlich ist.

gesagt hat was einem nicht gefällt oder unangenehm triggert, dann ist er nicht unbedingt verletzt worden, sondern vielleicht nur verärgert, es wäre genau genommen also eine Lüge.
so etwas nennt man in der psychologie psychische Gewalt, wenn das Gegenüber wusste was er damit anrichten könnte und ist alles andere als gewaltfreie Kommunikation.
Tappt man aus versehen in so einen Fettnapf, dann kann man sich anständig dafür entschuldigen.

Wenn jemand eine Situation für seine niederen Triebe bewusst ausnutzt, dann ist das übergriffig - denn er ist ja nicht aus Dummsdorf und hat aus versehen da angerufen.

LG
Waldkraut
 
Gut, da zur anderen Frage bereits alles gesagt ist, noch mal zum Vergleich Mensch-Natur.

Ich vertrete die Auffasung, dass alles was in der Natur geschieht auch im Menschen seine Wiederspiegelung finden kann.
Mit Vulkan-Menschen meine ich sicher nicht die Choleriker, da die ständig explodieren und sie in der Vulkan-Geschichte eine Rechtfertigung finden würden, aber schau, der Vulkan steht ja auch für fruchtbaren Boden hinterher, also es geht es auch um den Zyklus von Stirbe und Werde.
Es gibt stürmische Lebensphasen und stürmische Menschen, so wie es sonnige Menschen und Lebenszeiten gibt.

Wenn ich aber von Schamanen das Wort Übergriffigkeit lese oder hier und da ist die Grenze, dann stelle ich mir immer die Frage wo es in der Natur diese Art von klarer Grenze gibt, es gibt höchstens Reviere, die man verteidigen kann, aber nicht für immer.
Es gibt in der Natur diese Wertung von richtig und falsch nicht, es gibt artentypisches Verhalten.
Eine Eiche ist nicht besser als eine Buche, sie ist nur anders.

Und von einem Tiger zu erwarten er sollte sich wie ein Häschen benehmen, das kann nicht funktionieren, auch wenn man noch so sehr drauf pocht.

Es ist eine interessante philosophische Frage ob es das Tier im Menschen geben darf, weil wir ja glauben mit einem differenzierteren Verstand können wir "das Reptilienhirn" kontrolliert bekommen, aber wenn man sich mal so umschaut, dann kann die Mehrheit das eben nicht und die Hirnforschung weiss warum.

Ich sehe die Welt als Ausdruck von Archetypen (ein Mensch wie ein Bär, eine Mimose), die Krafttiere als Ausdruck von Archetypen und es ist lange bekannt dass wir unseren Körpertyp oder psychologischen Typ nicht aussuchen.

Ich verstehe jetzt nicht genau worin der Widerspruch bestehen soll.


Aus psychologischer Sicht ist das Wort übergriffig sowieso Unsinn.
Zum einen kann ein Urteil immer eine Form von subjektiver Gewalt sein, wie in der gewaltfreien Kommunikation gut dargestellt. Dort beschreibt man eine konkrete Handlung und später das eigene Gefühl dazu, für welches man die Verantwortung übernimmt.
Wenn ich sage jemand hat mich geschlagen, dann ist das ein Fakt, wenn jemand sich aber nur verletzt fühlt weil jemand was gesagt hat was einem nicht gefällt oder unangenehm triggert, dann ist er nicht unbedingt verletzt worden, sondern vielleicht nur verärgert, es wäre genau genommen also eine Lüge.

Desweiteren bedeutet Übergriff wieder dass tatsächlich eine klare Grenze zwischen zwei Individuen besteht, im energetischen und Bewusstseinsfeld fliesst aber eigentlich eins in das andere über, Resonanz zieht ähnliches an.

Ich erklärs ganz einfach und in Kurzform:

Wir leben in D (oder AU/CH) und da gibts nunmal Gesetze der regierungen.
Im Bush oder der Steppe gibts Stammesgesetze.
Ganz einfach.

Übergriffe passieren, physisch oder psychisch, wenn die Privatsphäre oder Intimsphäre einer Person X durch Person Y eingeschränkt wird.
 
Wenn zwei eine andere Meinung haben, wer ist dann übergriffig und nach welchen logischen Kriterien ?
Eine Meinung ist im Grunde genommen nur eine mentale Luftblase, die in kurzer Zeit zerplatzen kann, wenn man sie des lässt.
Man hat die Wahl.
Das Problem mit solchen Konzepten ist dass sie Opfer-Täter-Strukturen entspringen, die oft mit Fakten nichts mehr zu tun haben.
Es wird nicht unterschieden zwischen einem realen Opfer und einem, der ständig in Hilflosigkeit und Ohnmacht klebt, weil er keine besseren Strategien von Akzeptanz und Gelassenheit und Kommunikationsstratgien gelernt hat.
Euch ist auch nicht bewusst wie oft die vermeintliche Opferposition einfach eine Täterposition ist wo die Person einfach nur glaubt oder behauptet grad Opfer zu sein, in Wirklichkeit nur ein Ventil sucht für eigene Aggression oder es um die Erfüllung anderer Bedürfnisse geht, die wenn sie gradlinig ausgedrückt werden durchaus erfüllbar sind, aber über indirekte Umwege, die als Manipulation empfunden werden tatsächlich nur nerven.

Wer andere als übergriffig beschreibt schreibt diesen eine Stärke zu, die sie wahrscheinlich nicht haben und geht selber in eine Art von Minderwertigkeitskomplex rein.

Im Grunde genommen geht es auch nicht um Gesetze sondern darum dass entweder die Mehrheit sich automatisch im Recht wähnt,also Herdendenken, was dann aber Minderheiten automatisch ausgrenzt.
In der Geschichte gibt es viele Beispiele, wo zuerst einFeindbild über Minderheiten aufgebaut wurde um sie dann aus gutem Grund loswerden zu können.
Ob der Mensch intelligenter ist als Pflanzen, Tiere, Steine, Flüsse wage ich echt zu bezweifeln.
Pflanzen unterliegen auf jeden Fall nicht dem Konzept der Selbstlüge, weil sie nicht komplex genug "denken", sie leben einfach von Tag zu Tag.
Wer sich das Leben unnnötig kompliziert machen will, der muss das eben tun.

Nicht mit dem "Verstand", denn da gibt es etwas das nennt sich Frontallappen und der unterscheidet uns von Tieren und macht es uns möglich unser Verhalten zu hinterfragen, Anatomie die angeboren und menschlich ist.
Das Gehirn ist komplizierter als das. warum lassen sich dann Traumata so schwer heilen oder beinahe jede andere psychologische Störung wenn man sich doch alles nur vernünftig denken muss ?

so etwas nennt man in der psychologie psychische Gewalt, wenn das Gegenüber wusste was er damit anrichten könnte und ist alles andere als gewaltfreie Kommunikation.

Du rennst doch nicht die ganze Zeit durch die Gegend und analysierst auf Schritt und Tritt die Gedanken aller anderen um ja nicht in irgendein Fettnäpfchen zu treten ?
Ein gesunder Mensch orientiert sich als Basis an inneren Werten, diese können voneinander abweichen.
Also du willst jetzt nicht implizieren dass man sich generell fürs Anderssein, Andersdenken, Andersfühlen entschuldigen müsste und der andere hat keine Verantwortung ?
Wir sind alle Individuen, in verschiedenen Punkten anders. Es ist normaler anders zu sein als ein Klon des anderen, was nur Wunschdenken ist.

Wenn jemand eine Situation für seine niederen Triebe bewusst ausnutzt, dann ist das übergriffig - denn er ist ja nicht aus Dummsdorf und hat aus versehen da angerufen.
Nun, ich würde nicht davon ausgehen dass Sexualität ein niederer Trieb ist, das habe ich vorher schon ausführlich erklärt. Ich würde versuchen die Situation zu verstehen anstelle mich drüber zu ärgern, einfach höflich nein sagen, aber nicht in Hysterie ausbrechen.

Hier geht es mir allgemein um Übergriffigkeit und nicht um den Anrufer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, wenn ich nun frage, ob ich mir vor dir einen runterholen kann, wird dadurch weder ein Gesetz tangiert noch bin ich übergriffig. Keine Sorge, ich fage dich nicht. Aber sowas zu fragen ist noch lange keine Einschränkung der Privatsphäre, das ist es erst, wenn ich mich nackig vor dir ausziehe und einfach anfange. :D

Jein...
Mir ist schon klar, worauf Du hinaus willst (hab die vorigen Posts ja auch gelesen); daher will ich nur KURZ jetzt darauf eingehen, denn das eigentliche Thema ist ja "Abhängigkeiten in der Praxis" und nicht "sexuelle Notlagen bei Klienten".
Wir leben in D in einer gewissen "sozialen" Struktur, in der es auch "ungeschriebene" Regeln gibt.
Zu dem Beispiel von @silberelfe kann/werde ich nix sagen, da ich schlichtweg nix konkretes weiss, was der Herr da nun sagte, und was dahinter stand (oh, Wortwitz... unbeabsichtigt).
DASS es im "Schamanismus" u.a. auch mit Sexualität gearbeitet wird, müssen wir nicht durchdiskutieren. Das ist ein Fakt!
Wenn eine Person aber nun Anfragen stellt, ob er/sie bei einer/m Praktizierenden in der Praxis masturbieren kann (wie gesagt, was da genau... abging, wissen wir nicht) ist das übergriffig, ob es passt oder nicht; nur eben noch keine direkte Belästigung oder gar Nötigung. DAS ist der Unterschied.
Die Frage selbet seh ich "allgemein" auch nicht als sooooo schlimm an, da gibts heftigeres. Ändert aber nix daran, dass es einen (unbewussten) Übergriff gegenüber, hier silberölfä, darstellt.
Stell Dir vor sone Frage würde bei einer psychisch labilen/instabilen Person gestellt?!

Du weisst dass ich recht offen und Wertfrei mit Sexualität umgehe, und alles andere als bieder.
In D hat ein Heiler/Schamane (oder ähnliches) aber eben auch das Recht, sich in SEINEM Rahmen zu verwirklichen und zu arbeiten.
Wenn ein Klient da schief schlägt (vielleicht hat der Herr HIER ein ganz anderes Problem...wissen wir nicht) ist man als BEHANDLER in der Bredouille. DAS ist das Ding. Und da beginnt es eben konkret übergriffig zu werden.

DASS wir in unseren Ländern ein "Problem" mit Sexualität und dem Umgang selbiger haben, steht auf einem ganz anderen Zettel, müssen wir aber hier nicht diskutieren.
 
DASS es im "Schamanismus" u.a. auch mit Sexualität gearbeitet wird, müssen wir nicht durchdiskutieren. Das ist ein Fakt!
Wenn eine Person aber nun Anfragen stellt, ob er/sie bei einer/m Praktizierenden in der Praxis masturbieren kann (wie gesagt, was da genau... abging, wissen wir nicht) ist das übergriffig, ob es passt oder nicht; nur eben noch keine direkte Belästigung oder gar Nötigung. DAS ist der Unterschied.

Das sehe ich nicht so, fragen können Leute alles Mögliche. Wesentlich ist, wie sie damit umgehen, wenn man so eine Anfrage högflich verneint, wen das nicht verstanden wird, beginnt erst der Übergriff.

Wobei, wie @chocolade das beschrieben hat, der Begriff hochgradig subjektiv verwendet wird und sich nach der Bewertung des Einzelnen richtet. "fühlen" darf sich eh jeder, wie es bleibt, aber ob es so ist, darüber lässt sich vortrefflich streiten. *g*

Stell Dir vor sone Frage würde bei einer psychisch labilen/instabilen Person gestellt?!
Das hoffe ich bei schamanisch Arbeitenden, die mit "Klienten psychologisch arbeiten" doch nicht, dass der oder die psychisch labil ist. ^^

In D hat ein Heiler/Schamane (oder ähnliches) aber eben auch das Recht, sich in SEINEM Rahmen zu verwirklichen und zu arbeiten.
Was ich nie in Frage stellte. Natürlich kann jeder alles ablehnen oder annehmen, aber hier ging es um Abhängigkeiten, die auch den schamanisch Arbeitenden einfangen und beschränken können. Ungeachtet um diesen Einzelfall, um den es mir eh überhaupt nicht geht, wird das bitte mal verstanden.

Wenn ich beispielsweise eine Kampfemanze, Veganer, Licht-und-Liebe-Trulla usw. bin und meine Wertvorstellungen hineinbringe bei meiner Arbeit, wird sich dies nicht nur im positiven subjektiven Sinne auswirken, sondern auch beschränkend bis hin zu einer Abhängigkeit entwickeln können. Ich werde dann meine eigene kleine Blase der Realität um mich herum spinnen und mich beschränken. Und damit andere Realitäten ausblenden oder auch vernichtet sehen wollen.

Und darum geht es hier im Thema: Abhängigkeiten in der Praxis. :)
 
Jein...
Mir ist schon klar, worauf Du hinaus willst (hab die vorigen Posts ja auch gelesen); daher will ich nur KURZ jetzt darauf eingehen, denn das eigentliche Thema ist ja "Abhängigkeiten in der Praxis" und nicht "sexuelle Notlagen bei Klienten".
Wir leben in D in einer gewissen "sozialen" Struktur, in der es auch "ungeschriebene" Regeln gibt.
Zu dem Beispiel von @silberelfe kann/werde ich nix sagen, da ich schlichtweg nix konkretes weiss, was der Herr da nun sagte, und was dahinter stand (oh, Wortwitz... unbeabsichtigt).
DASS es im "Schamanismus" u.a. auch mit Sexualität gearbeitet wird, müssen wir nicht durchdiskutieren. Das ist ein Fakt!
Wenn eine Person aber nun Anfragen stellt, ob er/sie bei einer/m Praktizierenden in der Praxis masturbieren kann (wie gesagt, was da genau... abging, wissen wir nicht) ist das übergriffig, ob es passt oder nicht; nur eben noch keine direkte Belästigung oder gar Nötigung. DAS ist der Unterschied.
Die Frage selbet seh ich "allgemein" auch nicht als sooooo schlimm an, da gibts heftigeres. Ändert aber nix daran, dass es einen (unbewussten) Übergriff gegenüber, hier silberölfä, darstellt.
Stell Dir vor sone Frage würde bei einer psychisch labilen/instabilen Person gestellt?!

Du weisst dass ich recht offen und Wertfrei mit Sexualität umgehe, und alles andere als bieder.
In D hat ein Heiler/Schamane (oder ähnliches) aber eben auch das Recht, sich in SEINEM Rahmen zu verwirklichen und zu arbeiten.
Wenn ein Klient da schief schlägt (vielleicht hat der Herr HIER ein ganz anderes Problem...wissen wir nicht) ist man als BEHANDLER in der Bredouille. DAS ist das Ding. Und da beginnt es eben konkret übergriffig zu werden.

DASS wir in unseren Ländern ein "Problem" mit Sexualität und dem Umgang selbiger haben, steht auf einem ganz anderen Zettel, müssen wir aber hier nicht diskutieren.

Du weißt nix Konkretes, wie konkret willst du es noch? Also noch mal.
Anruf kommt, Mann meint er suche auf Anraten seiner Psychotherapeutin eine Schamanin in deren Beisein er ein schamanisches Ritual abhalten kann, wobei die Schamanin nicht aktiv werden muss sondern nur zuzusehen braucht. Es geht ihm darum, im Beisein einer Therapeutin seine Sexualität zu befreien. Dann kam so ein bisschen bla bla bla ohne greifbare Aussage. Meine Rückfrage: Meinen Sie damit dass sie sich in meiner Praxis selbst befriedigen möchten und ich soll zusehen? Der Mann: Ja, das trifft es.

Ich habe das dann ohne weiteres Hin und Her abgelehnt. Nur beim zweiten Mal ein Jahr später hab ich ihn drauf hingewiesen dass er es schon mal bei mir probiert hat und bitte davon absehen möge, es ein drittes mal zu versuchen.
 
Euch ist auch nicht bewusst wie oft die vermeintliche Opferposition einfach eine Täterposition ist wo die Person einfach nur glaubt oder behauptet grad Opfer zu sein, in Wirklichkeit nur ein Ventil sucht für eigene Aggression oder es um die Erfüllung anderer Bedürfnisse geht, die wenn sie gradlinig ausgedrückt werden durchaus erfüllbar sind, aber über indirekte Umwege, die als Manipulation empfunden werden tatsächlich nur nerven.
Opfer - Täter
Täter - Opfer

Gibt es ein besseres Bei(Spiel) für Abhängigkeiten?

Ich habe in eine etwas anderen Bezug auch einmal so eine lustige Anfrage bekommen (ich sollte den Typen therapeutisch verhauen^^), auch mit der Begründung, der Therapeut hätte das empfohlen. Ich fand das wirklich putzig. Frug nach der Telefonnummer des Therapeuten,... nun ja. Das Thema war dann erledigt.

Was war das? Vielleicht etwas frech? Jo, sicherlich. War er Opfer, Täter? Nö. Ich? Auch nö. Wie auch.

Klar, wenn ich jetzt ein bestimmtes Bild im Kopf gehabt hätte, wie unmöglich dieser Mensch mir gegenüber agiert hatte, das wären Gründe für Aufreger noch und nöcher. Nur wem hätte das was gebracht? Der Typ hätte das eh nicht erfahren, mich hätte eine Emotionalität darüber auch nicht weiter gebracht, was bleibt? Eine lustige Schote, die man mal erzählen kann.

Ich finde lösungsorientiertes Agieren viel sinnvoller. In dem Fall: will ich das? Nö. Sag ich eben Nein. Gut ist. Und so ist das dann auch gelaufen. Völlig unaufgeregt. Ich mach mich doch nicht abhängig. Der Typ hat mich nie wieder darum angefragt. Ziel erreicht. ^^

Aber das ist es, was die Abhängigkeiten fördert: wenn ich denke, ich bin Opfer von was auch immer, fokussiere ich grundweg auf einen vermeintlichen Täter. Diese emotionale Verbindung ist es dann, die zu Abhängigkeiten führen kann. Der Klient, der nicht so will wie man selbst ist da auch so ein gutes Beispiel. Was kann man sich darum stricken und empören, wieso ist dieser Mensch nicht, wie ich ihn brauche und ich bin nun das arme Opfer an der Klagemauer der Ungerechtigkeiten der Welt und überhaupt.

Und das führt mich zu der Frage, wie weit einem die eigenen Bedürfnisse wirklich bewusst sind. Und man auch weiß, worin die begründet liegen. Und dann kann man das eigentlich recht zügig aufdröseln. Und das ist halt ein gutes Stück Arbeit, kann viele Jahre dauern und ist ein nie endender Prozess.
 
Also du willst jetzt nicht implizieren dass man sich generell fürs Anderssein, Andersdenken, Andersfühlen entschuldigen müsste und der andere hat keine Verantwortung ?
das war genau das was du erst geschrieben hast.

Chocolade ich glaube du verennst dich gerade, nur um deiner "Meinung" stand zu halten.

Wer was Ungeschicktes sagt/tut, kann sich auch entschuldigen, wer sowas mit Absicht macht, lügt wenn er sich entschuldigt .. logisch oder?

Wer genau was für übergriffig hält musst du schon demjenigen selbst überlassen, denn damit sind wir wieder bei den unterschiedlichen Bedürfnissen und "Triggerpunkten" ... werden die nicht beiden Seiten zugesagt, dann ist es nur eine Pseudogerechtigkeit und davon abgesehen sind deine Vergleiche wirklich sehr weit her geholt.

LG
Waldkraut
 
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Was sich hier abspielt ist einfach nur noch lächerlicher an den Haaren herbeigezogener Quatsch, der am Theoretisieren kleben bleibt und mit der PRAXIS um die es hier ja geht überhaupt nix zu tun hat.

Als ob es irgendjemanden gäbe, der behaupten könne (und wolle???), völlig neutral und von seinem eigenen Weltbild unbeeinflusst zu sein und zu arbeiten.

Ich hab keine Lust Bescheurtheiten auszuphilosophieren.

Bin wieder mal weg oder werde nun hoffentlich endlich mal gelöscht.
Alles Gute euch.
 
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