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Waldkraut
Guest
Auslagernd aus dem Thread "Schatten und Extraktion" von @Dverg_ erlaube ich mir hier einen neuen Faden zu eröffnen, ich hoffe das ist okay.
Dabei möchte ich auch mit einem Beispiel voran gehen, aus eigener Praxis. Liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber da dieser Fall sehr extrem war, nehme ich den hierfür mal her.
Ein befreundeter Releasingtherapeut hatte damals eine seiner Klientinnen zu mir verwiesen. Sie litt unter der Angst von "bösen Geistern" verfolgt zu werden, die sich in ihrer Wohnung aufhielten. Sie beschrieb das so, dass wenn sie ihre Toilette benutzte, große wurmartige Wesen versuchten in ihren Körper einzudringen. Besonders nachts traute sie sich nicht mehr das Badezimmer zu betreten - sie schlief auch so gut wie garnicht mehr, aus Angst.
Tagsüber verlies sie ihre Wohnung, hielt sich in Cafes oder Einkaufszentren auf, um irgendwie den Tag rum zu bekommen und dabei nicht allein sein zu müssen.
Sie konnte diese Wesen sehen und hören - besonders in der Dunkelheit.
Schon beim ersten Telefonat mit ihr bekam ich den Eindruck, dass sie wirklich sehr große Angst hatte. Sie wirkte verwirrt und lies sich auch nur sehr schwer beruhigen.
Sie tat mir wirklich sehr leid und ich beschloss ihr zu helfen - nahm sie also als Klientin an.
Nach der ersten Behandlung konnte sie eine Nacht schlafen, dann ging der "Spuk" von vorne los. Nach der zweiten Behandlung das gleiche in grün.
Immer wenn ich an einer Stelle "geputzt" hatte kam von wo anders wieder was nach (schon so in der Art wie wir es bei den Schatten beschrieben sehen).
Ich holte mir Rat bei einem Freund der langjährige Erfahrung mit sowas hat und außerdem auch Psychotherapeut ist.
Dann arbeitete ich nach seiner "Anleitung", die für mich damals Neuland war, weiter.
Das Ergebnis war immer das gleiche - sie hatte eine Nacht Ruhe, dann ging alles von vorn los.
Das war die Klientin, die mich dann auch nachts anrief und uns damit beiden den Schlaf raubte - es war für mich sehr kräftzehrend.
Nach ca 5 Behandlungen, fand ich die Ursache.
Die Frau hatte schlicht und ergreifend eine organische Ursache für ihre "Geister" - es waren Halluzinationen bedingt durch Degeneration des Gehirns (sprich eine Demenzform).
Diese Frau musste ich abgeben, denn in dem Fall waren andere Maßnahmen notwendig.
Natürlich kann man solche Menschen begleitend auch weiter behandeln, so kann man Medikamente sparen, aber sowas würde ich heute nur bei eigenen engen Angehörigen machen (oder eben im Job wo ich nach 8 Stunden-Dienst einen Cut mache und Feierabend habe - privat für Patienten auch nicht erreichbar bin).
Verdient habe ich dabei nichts, die Behandlungen waren kostenfrei, die Telefonate auch.
Aber es war ein Erlebnis, das mir zeigte wie wichtig es ist seine Grenzen schnell zu erkennen und sich auch zu entziehen, weil es einfach nicht anders geht.
Konstenfreie Behandlungen machte ich damals bis zu 3 Stk. am Tag. Das sprach sich natürlich rum und es kamen dann auch immer schwierigere Fälle, die wo anders einfach kein Geld mehr lassen konnten, weil sie schon etliches bezahlt hatten.
Das habe ich dann so lange gemacht, bis ich deswegen selbst in Not geriet - den Tod musste ich dann sterben .... änderte mein Konzept und so lernte ich die Seite kennen, wo man sich selbst "abhängig" macht von Klienten, damit man am Ende des Monats keinen Fensterkitt essen muss.
Mit zwei Kindern noch ne Nummer härter, wie ich finde.
Heute läuft es deswegen ganz anders, mein "Altruismus" hält sich da in Grenzen.
LG
Waldkraut
Diese Angst vor der Abhängigkeit ist aus meiner Sicht ein sehr großes Thema in spirituellen Kreisen. Angstbesetzt nicht nur bei Klienten sondern auch bei Schamanen und schamanisch Praktizierenden. Ich denke, dass das teils überzogene Verhalten mancher Behandler auf genau diese Angst zurückzuführen ist.
Dabei möchte ich auch mit einem Beispiel voran gehen, aus eigener Praxis. Liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber da dieser Fall sehr extrem war, nehme ich den hierfür mal her.
Ein befreundeter Releasingtherapeut hatte damals eine seiner Klientinnen zu mir verwiesen. Sie litt unter der Angst von "bösen Geistern" verfolgt zu werden, die sich in ihrer Wohnung aufhielten. Sie beschrieb das so, dass wenn sie ihre Toilette benutzte, große wurmartige Wesen versuchten in ihren Körper einzudringen. Besonders nachts traute sie sich nicht mehr das Badezimmer zu betreten - sie schlief auch so gut wie garnicht mehr, aus Angst.
Tagsüber verlies sie ihre Wohnung, hielt sich in Cafes oder Einkaufszentren auf, um irgendwie den Tag rum zu bekommen und dabei nicht allein sein zu müssen.
Sie konnte diese Wesen sehen und hören - besonders in der Dunkelheit.
Schon beim ersten Telefonat mit ihr bekam ich den Eindruck, dass sie wirklich sehr große Angst hatte. Sie wirkte verwirrt und lies sich auch nur sehr schwer beruhigen.
Sie tat mir wirklich sehr leid und ich beschloss ihr zu helfen - nahm sie also als Klientin an.
Nach der ersten Behandlung konnte sie eine Nacht schlafen, dann ging der "Spuk" von vorne los. Nach der zweiten Behandlung das gleiche in grün.
Immer wenn ich an einer Stelle "geputzt" hatte kam von wo anders wieder was nach (schon so in der Art wie wir es bei den Schatten beschrieben sehen).
Ich holte mir Rat bei einem Freund der langjährige Erfahrung mit sowas hat und außerdem auch Psychotherapeut ist.
Dann arbeitete ich nach seiner "Anleitung", die für mich damals Neuland war, weiter.
Das Ergebnis war immer das gleiche - sie hatte eine Nacht Ruhe, dann ging alles von vorn los.
Das war die Klientin, die mich dann auch nachts anrief und uns damit beiden den Schlaf raubte - es war für mich sehr kräftzehrend.
Nach ca 5 Behandlungen, fand ich die Ursache.
Die Frau hatte schlicht und ergreifend eine organische Ursache für ihre "Geister" - es waren Halluzinationen bedingt durch Degeneration des Gehirns (sprich eine Demenzform).
Diese Frau musste ich abgeben, denn in dem Fall waren andere Maßnahmen notwendig.
Natürlich kann man solche Menschen begleitend auch weiter behandeln, so kann man Medikamente sparen, aber sowas würde ich heute nur bei eigenen engen Angehörigen machen (oder eben im Job wo ich nach 8 Stunden-Dienst einen Cut mache und Feierabend habe - privat für Patienten auch nicht erreichbar bin).
Verdient habe ich dabei nichts, die Behandlungen waren kostenfrei, die Telefonate auch.
Aber es war ein Erlebnis, das mir zeigte wie wichtig es ist seine Grenzen schnell zu erkennen und sich auch zu entziehen, weil es einfach nicht anders geht.
Konstenfreie Behandlungen machte ich damals bis zu 3 Stk. am Tag. Das sprach sich natürlich rum und es kamen dann auch immer schwierigere Fälle, die wo anders einfach kein Geld mehr lassen konnten, weil sie schon etliches bezahlt hatten.
Das habe ich dann so lange gemacht, bis ich deswegen selbst in Not geriet - den Tod musste ich dann sterben .... änderte mein Konzept und so lernte ich die Seite kennen, wo man sich selbst "abhängig" macht von Klienten, damit man am Ende des Monats keinen Fensterkitt essen muss.
Mit zwei Kindern noch ne Nummer härter, wie ich finde.
Heute läuft es deswegen ganz anders, mein "Altruismus" hält sich da in Grenzen.
LG
Waldkraut