Abhängigkeit



Ziemliche Verdrehung, findest du nicht?

Zu deiner Eingangsfrage: Es kommt ja immer darauf an, was man unter „Abhängigkeit“ versteht.

Bevor man sowas diskutiert, sollte man den Begriff gemeinsam klären, worüber man sprechen will und in welchem Kontext man etwas belegen will. Alles andere sind eigene Auslegungen und führen zu Missverständnissen.So ist Sprache eben.

Als Synonyme für Abhängigkeit passen folgene Worte wie:

Unselbstständigkeit
Unmündigkeit
Bevormundung
Knechtschaft
Sucht


In der Linguistik und in Bezug zur Psychologie verwendet man auch das Wort „Dependenz“ im Umgangssprachlichen ist es der Zustand der Fremdbestimmung und Fremdversorgung.

Das Gegenteil von Abhängigkeit wäre: Autonomie

Also, bei einem bestimmten Bäcker einkaufen oder ein bestimmtes Ritual wählen ist kein Abhängigkeit. Dazu bedarf es viel mehr.

Auch von einem Arbeitgeber ist man in der Regel nicht abhängig (es sei denn, am erhält keinen Lohn). Denn man stellt diesem Arbeitgeber ja Leistungskraft gegen Entgelt zur Verfügung. Beide sind in einer Win–Win Situation. Manchmal mit Schieflage.

Natürlich wird das oft so definiert, abhängig zu sein, aber wir leben als Mensch in einer hochspezialisierten Gemeinschaft, die uns psychologisch überwiegend wo wir uns auf ein soziales Umfeld beziehen. Deshalb spielen Abhängigkeit von Lob, Lohn, Bestätigung eine größere Rolle, dies hat aber mit dem Unselbständig im Sinne des Wortes (unmündig sein) nicht viel zu tun.

Abhängigkeiten von Substanzen im pathologischen Sinn ist Sucht. Die WHO hat das sehr gut definiert.

Ich bin sicher, dass meinst du hier sicher nicht. Gibt doch bitte Bespiele, worum es dir wirklich geht?

LG

Jeder -ist- von jedem abhängig. Der Bäcker vom Getreidebauer usw. Und wir Einkäufer von diesen Menschen. So war das eher gemeint.

Um zu leben und überleben.
Das System hier ...
 
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