Vorsicht! Masernerkrankung schwächt Immunsystem dauerhaft

Okay, du hast mir meine Frage zwar nicht wirklich beantwortet, aber ich denke ich weiß, worauf du hinaus willst.

*schnauf* *nadabinichaberjetztfroh*

Leider hast du in deinem Text gleich mehrere Fehler drin. Bleiben wir bei den A-Rezeptoren. Wir nehmen an, unser Wissenschaftler weiß, dass natürlicherweise der fiktive Stoff namens Abanin an diese A-Rezeptoren bindet, um dort unsere A-Krankheit zu bekämpfen.

Noch immer der falsche Ausgangspunkt, aber ok. Das werde ich jetzt nicht mehr korrigieren.

Jetzt würdest du sagen, die A-Krankheit tritt auf, weil "Stoffe in der Kette fehlen", um Abanin zu produzieren.

Also meine erste Frage wäre, ob das der tatsächliche Auslöser der Krankheit ist. Nur weil ein Mangel festgestellt wird, ist das nicht notwendigerweise der Auslöse (so wie z.B. bei Insulinmangel).

Das ist mal der Punkt, wie die heutige Medizin meistens Marke Autoservice abbricht, und sagt "Aha, Abanin nachfüllen, schon pfeift's wieder". In manchen Fällen wird das nicht gehen, dann versuchen wir halt die berühmten A-Rezeptoren zu aktivieren oder ihre Bildung anzuregen (natürlich mit hochkomplexen Medikamenten, in Zukunft wahrscheinlich mit ein bisserl DNA-Woodoo oder mit Kampfrobotern in Nanotechnik ....

Sollte sich das als zutreffend herausstellen, dann ist einmal zu betrachten, wie Abanin überhaupt hergestellt wird, aus welchen Quellen es kommt. Dann wäre abzuklären, ob es eventuell eine Unterproduktion gibt. Für diese wäre mal abzuklären, ob sie organisch bedingt ist (limitiert durch die mögliche Produktionsmenge durch die Anzahl der verfügbaren Zellen) oder ob Ressourcen für die Produktion fehlen. Auch das wird bei manchen Krankheiten noch teilweise gemacht.

Erstes Problem: was ist, wenn die Krankheit auch bei Menschen auftritt, die normale Mengen Abanin haben? Nehmen wir an, Forscher haben herausgefunden, dass bei manchen Leuten nicht das Abanin, sondern die A-Rezeptoren fehlen. Da weniger A-Rezeptoren da sind, ist die Wirkung des Abanins nicht so stark, und die A-Krankheit tritt auf. Was macht man jetzt?

Herausfinden, warum derjenige weniger A-Rezeptoren hat, als andere Menschen? Auch A-Rezeptoren unterliegen ja wieder einem Prozeß und werden produziert.

Anderes Beispiel: Anstatt dass ein "Stoff in der Kette fehlt", fehlt gleich die ganze Produktion des Abanins, etwa weil die entsprechenden Zellen kaputt sind. Das heißt: alle Resourcen sind da, aber die Fabrik nicht.

Genau das wäre jetzt die falsche Annahme. Natürlich kann es sein, dass die entsprechenden Zellen kaputt sind (was tragisch wäre, denn das würde bedeuten, dass wesentliche Lebensprozesse der Zelle schon für lange Zeit nicht versorgt waren). Maximal kann es sein, dass halt etwas Unterproduktion da ist, wenn der notwendige Zellhaufen normal funktioniert. Z.B. 20% Unterproduktion heißen ja nicht notwendigerweise 20% zu wenig Zellen, sondern dass entweder 80% der notwendigen Zellen richtig versorgt werden (z.B. auf Grund von Durchblutungsstörungen) oder dass eben nur für 80% Ressourcen da sind. Und das muß man dann genau anschauen.

Diese zwei Probleme hab ich mir nicht ausgedacht - so kann z.B. Diabetes entstehen. Es kann etwa dazu kommen, dass die Anzahl der Insulinrezeptoren runtergefahren wird und dadurch Insulin nicht mehr genügend Effekt hat.
Problem 2 entspricht Diabetes Typ 1 - da werden die Zellen zerstört, die Insulin produzieren. Wie heilt man das jetzt nach deiner Analyse? Alle Informationen sind ja da.

Ja, aber die Zellen werden ja auch auf Grund eines Ressourcenproblems zerstört, und nicht einfach spaßhalber. Und daher muß ich erst dem Ressourcenproblem Herr werden, und dann muß ich schauen, ob sich diese Zellen regenerieren können, oder nicht. Im Normalfall sollten sie sich in einem stabilen Ressourcenumfeld die meisten Zellen auch regenerieren können. Nicht umsonst haben Alternative auch bei Diabetes sehr gute Erfolge ... halt nur bei denen, die ein Ressourcenproblem haben, und in die entsprechende Behandlungsschiene passen.

Jetzt kommen wir aber zum Hauptproblem: Du scheinst davon auszugehen, dass der Körper grundsätzlich jede Krankheit durch natürliche Prozesse heilen kann, und einfach "Stoffe in der Kette fehlen". Allein diese Grundannahme ist verkehrt. Natürlich gibt es solche Fälle, aber die Mehrheit der Krankheiten ist ganz anders. Was z.B., wenn die Krankheit selbst nichts mit einem Mangel an Abanin oder A-Rezeptoren zu tun hat, sondern man nur rausgefunden hat, dass man durch A-Rezeptoren die A-Krankheit heilen kann?

Dann würde ich annehmen, dass man vom Kern des Problems noch ziemlich weit weg ist.

Das wäre das Beispiel für Krebs. Bei Krebs fehlt gar kein Prozess im Körper. Eine Krebszelle mutiert durch Einfluss von außen und läuft dann Amok. Das einzige, was der Körper dagegen machen kann wäre, die Zelle über das Immunsystem zu bekämpfen - leider haben es Krebszellen so an sich, extrem widerstandsfähig gegen das Immunsystem zu sein, deswegen braucht man regelmäßig auch Hilfe von außen. Die meisten Krebsmedikamente machen sogar das Gegenteil von dem, was du beschreibst: sie unterstützen nicht körpereigene Prozesse, sie stören körpereigene Prozesse. Und zwar weil sich Krebs in einem normalen Körper super wohl fühlt - er hat quasi alles, was er braucht um immer größer zu werden. Wenn man aber die Umgebung im Körper stört, indem man normale Wachstumsprozesse im Körper absichtlich stört, stirbt der Krebs allmählich ab. Das ist die Grundlage vieler Krebstherapien.

Also ich stelle mir gerade die Rambo-Krebszelle vor :ROFLMAO::rolleyes: ....

Also über Krebs diskutiere ich ziemlich ungern, nachdem das so das High-End Thema ist. Was haben wir an Tatsachen? Durch kosmische Strahlung, vielleicht auch durch Fehlfunktionen in der Zelle, möglicherweise auch durch manche Viren können Zellen zu Krebszellen mutieren und Krebs auslösen. Das tun sie eigentlich immer bis zu einem gewissen Grad. es ist ja auch bekannt, dass der Körper bis zu diesem gewissen Grad damit fertig wird und die Zellen selber entsorgt.

Was wir heute schon einmal nicht wissen ist der Mechanismus warum sich Krebszellen anlagern können und zu wuchern beginnen. Da gibt's ja die unterschiedlichsten Ansätze dazu, wie zu saures Umfeld etc.

Und dann wäre zu betrachten, auf Grund welcher Prozesse genau diese spezifischen Krebszellen nicht mehr bekämpft werden können. Und wenn endlich so weit sind, dass wir das wissen, wird auch Krebs wahrscheinlich kein Problem mehr sein.

Noch ein Problem: Nehmen wir an wir haben ein Medikament, das die A-Rezeptoren blockiert. Die Leute werden gesund. Gleichzeitig kriegen sie jetzt aber andere Krankheiten. Was wir nämlich nicht gewusst haben: Der Mensch hat auch ganz anders im Körper A-Rezeptoren, von denen wir bis dato noch gar nix gewusst haben

Bingo. Genau da steckt der Fehler ....

, und die Blockade dieser A-Rezeptoren schadet wiederum der Gesundheit von B-Zellen, und diese gehen jetzt kaputt und verursachen die B-Krankheit. Wie gehst du jetzt vor? (auch ein praktisches Beispiel: NSAIDs. Bei diesen Schmerzmitteln werden Rezeptoren blockiert, die den Schmerz auslösen. Gleichzeitig regulieren die gleichen Rezeptoren was ganz anders, nämlich über einige weitere Prozesse die Regulierung der Magensäure. Das heißt, die Leute können ganz arge Magenprobleme bekommen - was man erst wusste, als es passiert ist).

Du erklärst gerade sehr anschaulich, warum unsere heutige Pharma genau nicht funktioniert.

Ich könnte noch viel, viel weiter gehen. Deine Theorie von den "fehlenden Stoffen" trifft nur auf ganz wenige, vereinzelte Krankheiten zu. Für die meisten müsste man ganz anders herangehen. Und jetzt kommen wir zu dem Problem, auf das ich mich vorher bezog: Aus dem Wissen über einen Prozess kann man erstmal kein Medikament machen. Wie denn auch? Woher soll ich denn wissen, ob ein gewisses Molekül diese oder jene Wirkung auf z.B. unseren A-Rezeptor hat? Das kann ich mir ja nicht auf dem Papier ausrechnen. Das muss ich aktiv testen. Auch das hast du völlig ignoriert.

Du hast wirklich Mut ... dich ohne einen entsprechenden Hintergrund (weil die Forschung hier zu 80% noch fehlt) hinzustellen und zu behaupten "Theorie von den "fehlenden Stoffen" trifft nur auf ganz wenige, vereinzelte Krankheiten zu", ist unheimlich intelligent das zu behaupten, ohne einen Nachweis dazu zu haben. Nur, leider funktioniert Medizin heute genau so. Nicht deshalb, weil es so sein müsste, sondern deshalb weil es geht, weil niemand mehr fordert, sondern einfach ein Stand von vor 50 Jahren weiterhin akzeptiert wird. In der Herstellung von Medikamenten genauso wie in deren Zulassung.

Was ich mit diesem Post darstellen möchte ist: Du hast eine völlig unrealistische Sicht auf pharmazeutische Forschung. Würde es eine effizientere Möglichkeit geben, nach Medikamenten zu forschen, würde diese schon verfolgt werden.

Danke ... meine Realität spielt sich nur außerhalb deines Tellerrandes ab ....
 
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grüß dich @KingOfLions - ich find dich sehr geduldig und drum sag ich: google vielleicht mal unter "schreiben in foren bezahlt" oder so ähnlich. ich fürchte, ist mittlerweile in jedem forum zu finden. tendenz freilich steigend
 
grüß dich @KingOfLions - ich find dich sehr geduldig und drum sag ich: google vielleicht mal unter "schreiben in foren bezahlt" oder so ähnlich. ich fürchte, ist mittlerweile in jedem forum zu finden. tendenz freilich steigend

Danke @Heidi Marley, aber ich denke nicht, dass die Jung und Mädels Geld dafür kriegen ... dafür ist es zu unprofessionell. Es ist halt auch in der Wissenschaft viel Glaube (glauben zu wissen) dabei. Außerdem schreibe ich meistens eh nicht direkt für diese Leute, sondern als geistige Anregung für die die es verstehen und aufnehmen können (ohne Anspruch selber immer richtig zu liegen - halt mein Glaube oder die Themen zu denen ich mir Gedanken gemacht habe).
 
Genau das wäre jetzt die falsche Annahme. Natürlich kann es sein, dass die entsprechenden Zellen kaputt sind (was tragisch wäre, denn das würde bedeuten, dass wesentliche Lebensprozesse der Zelle schon für lange Zeit nicht versorgt waren). Maximal kann es sein, dass halt etwas Unterproduktion da ist, wenn der notwendige Zellhaufen normal funktioniert. Z.B. 20% Unterproduktion heißen ja nicht notwendigerweise 20% zu wenig Zellen, sondern dass entweder 80% der notwendigen Zellen richtig versorgt werden (z.B. auf Grund von Durchblutungsstörungen) oder dass eben nur für 80% Ressourcen da sind. Und das muß man dann genau anschauen.
Ich versteh nicht genau, was das bringen soll. Mein Beispiel ist ja aus der Wirklichkeit - Diabetes Typ 1 ist im Prinzip genau das. Wissenschaftler forschen seit Jahrzehnten an den Ursachen, aber es gibt halt keine konkreten "Prozesse". Man weiß, dass es eine genetische Korrelation gibt, die aber nicht die alleinige Ursach ist (durch Studien an eineiigen Zwillingen). Was jetzt?

Ja, aber die Zellen werden ja auch auf Grund eines Ressourcenproblems zerstört, und nicht einfach spaßhalber. Und daher muß ich erst dem Ressourcenproblem Herr werden, und dann muß ich schauen, ob sich diese Zellen regenerieren können, oder nicht. Im Normalfall sollten sie sich in einem stabilen Ressourcenumfeld die meisten Zellen auch regenerieren können. Nicht umsonst haben Alternative auch bei Diabetes sehr gute Erfolge ... halt nur bei denen, die ein Ressourcenproblem haben, und in die entsprechende Behandlungsschiene passen.
Bei Diabetes hat das nix mit einem Ressourcenproblem zu tun! Der Körper fängt von sich aus an, die Zellen zu zerstören, so als wären sie Fremdkörper.

Dann würde ich annehmen, dass man vom Kern des Problems noch ziemlich weit weg ist.
Und was macht dann der Patient, der JETZT die Krankheit hat?

Also über Krebs diskutiere ich ziemlich ungern, nachdem das so das High-End Thema ist. Was haben wir an Tatsachen? Durch kosmische Strahlung, vielleicht auch durch Fehlfunktionen in der Zelle, möglicherweise auch durch manche Viren können Zellen zu Krebszellen mutieren und Krebs auslösen. Das tun sie eigentlich immer bis zu einem gewissen Grad. es ist ja auch bekannt, dass der Körper bis zu diesem gewissen Grad damit fertig wird und die Zellen selber entsorgt.

Was wir heute schon einmal nicht wissen ist der Mechanismus warum sich Krebszellen anlagern können und zu wuchern beginnen. Da gibt's ja die unterschiedlichsten Ansätze dazu, wie zu saures Umfeld etc.
Doch, auch das wissen wir. Nicht bis ins letzte Detail, aber grundsätzlich. Wir wissen, dass Faktoren wie Rauchen, oder gewissen Chemikalien, Strahlung, gewisses Essen etc. ein Krebsrisiko darstellen. Wir wissen aber auch, dass selbst bei "ganz normalem Leben" und Verzicht auf alle Risikofaktoren Krebs auftritt - ganz einfach weil Mutationen in Zellen unvermeidbar sind. Wie eine Zelle genau mutiert ist hingegen zu großen Teilen einfach Zufall, weil der Mutationsprozess als solcher ja sehr zufällig ist. Deswegen sterben fast alle mutierten Zellen sofort ab, weil sie nicht mehr lebensfähig sind. Ganz ganz wenige werden zu Krebszellen. Und ganz wenige Krebszellen überleben. Ist ein bisschen so wie Evolution. Manche Menschen haben auch einfach Pech, so unbefriedigend das auch klingt. Du kannst dich dein Leben lang von vielbefahrenen Straßen fernhalten - wenn du Pech hast, wirst du zufällig auf irgendeiner Landstraße überfahren. Obwohl du alles richtig gemacht hast.
So kann man sich übrigens auch erklären, warum immer mehr Leute Krebs bekommen: Je länger du lebst, desto mehr Zeit hast du, irgendwann "Pech" zu haben bei den Mutationen. Unter 1,000,000,000,000 Mutationen ist halt eher eine gefährliche Krebszelle dabei als unter 1,000,000. Mit Ressourcenproblem hat das wieder nichts zu tun.

Und dann wäre zu betrachten, auf Grund welcher Prozesse genau diese spezifischen Krebszellen nicht mehr bekämpft werden können. Und wenn endlich so weit sind, dass wir das wissen, wird auch Krebs wahrscheinlich kein Problem mehr sein.
Wir wissen das längst! Es gibt tausende Studien und eine fast unpackbare Flut an Information zu diesem Thema. Und da sind wir wieder am Anfang: Woher kommt jetzt das heilige Wundermittel? Es wächst ja nicht aus diesen Informationen raus, und es ist auch nicht "simple Chemie", aus diesen Informationen jetzt ein Krebsmittel zu machen.

Bingo. Genau da steckt der Fehler ....



Du erklärst gerade sehr anschaulich, warum unsere heutige Pharma genau nicht funktioniert.
Was ist die Alternative? Ich erkläre nur, warum dein Vorgehen genau zu den gleichen Problemen führt wie die, die wir ohnehin haben.

Du hast wirklich Mut ... dich ohne einen entsprechenden Hintergrund (weil die Forschung hier zu 80% noch fehlt) hinzustellen und zu behaupten "Theorie von den "fehlenden Stoffen" trifft nur auf ganz wenige, vereinzelte Krankheiten zu", ist unheimlich intelligent das zu behaupten, ohne einen Nachweis dazu zu haben. Nur, leider funktioniert Medizin heute genau so. Nicht deshalb, weil es so sein müsste, sondern deshalb weil es geht, weil niemand mehr fordert, sondern einfach ein Stand von vor 50 Jahren weiterhin akzeptiert wird. In der Herstellung von Medikamenten genauso wie in deren Zulassung.



Danke ... meine Realität spielt sich nur außerhalb deines Tellerrandes ab ....
Deine Realität spielt sich außerhalb der Wirklichkeit ab, und das ist das Problem.
Du glaubst aus irgendeinem Grund, dass du - ohne irgendeine auf diesem Gebiet relevante Ausbildung zu besitzen - mehr weißt, als alle Mediziner, Pharmakologen, Chemiker, Forscher auf der ganzen Welt. Und das findest du nicht naiv?


Ich hab dir hier schon mehrmals konkret aufgezeigt, dass du schon Sachen nicht verstanden hast, die man im Gymnasium in Biologie lernt - gleichzeitig redest du aber über die Erforschung von Medikamenten - eines der komplexesten Themen der modernen Wissenschaft - so, als wärs nix anderes als einen Kuchen zu backen. Aus der Sicht eines Laien ist es das vielleicht, weil er keinen Überblick über die Probleme hat.
 
Ich versteh nicht genau, was das bringen soll. Mein Beispiel ist ja aus der Wirklichkeit - Diabetes Typ 1 ist im Prinzip genau das. Wissenschaftler forschen seit Jahrzehnten an den Ursachen, aber es gibt halt keine konkreten "Prozesse". Man weiß, dass es eine genetische Korrelation gibt, die aber nicht die alleinige Ursach ist (durch Studien an eineiigen Zwillingen). Was jetzt?

Es gibt es immer Prozesse dazu ... das Problem dabei ist eher, dass wir 90% dieser Prozesse noch immer nicht kennen, und sie am lebenden Körper in der Regel auch nicht quantifizieren können (wie kann man die Anzahl der Zellen nachzählen, die an der Insulinproduktion beteiligt sind, wie findet man aus 10000 Prozessen den heraus der nicht funktioniert). Im Prinzip behandeln wir den Körper oder Teilsysteme immer wieder als Black Box , wir schütten oben was rein, und schauen was unten rauskommt. Das Problem ist halt, dass für eine genaue Fehleranalyse die White Box notwendig ist.

Bei Diabetes hat das nix mit einem Ressourcenproblem zu tun! Der Körper fängt von sich aus an, die Zellen zu zerstören, so als wären sie Fremdkörper.

Ja, aber auch dazu gibt es ja Prozesse.

Und was macht dann der Patient, der JETZT die Krankheit hat?

Auf Grund der Scheuklappenmentalität der Ärzte das gleiche wie bisher ... hoffen und beten. Allerdings könnte man wahrscheinlich schon viel dadurch bewegen, dass empirisch erforschte Methoden einmal mehr einbezogen werden du auf ihren Nutzeffekt hin untersucht werden. Nicht als alleinstehende Methode, sondern was sie im Zusammenspiel mit anderen Methoden bringen kann. Z.B. gerade Diabetes hat sehr oft auch psychische Ursachen ... da wäre in der Medizin halt Ganzheitlichkeit gefragt.

Doch, auch das wissen wir. Nicht bis ins letzte Detail, aber grundsätzlich. Wir wissen, dass Faktoren wie Rauchen, oder gewissen Chemikalien, Strahlung, gewisses Essen etc. ein Krebsrisiko darstellen. Wir wissen aber auch, dass selbst bei "ganz normalem Leben" und Verzicht auf alle Risikofaktoren Krebs auftritt - ganz einfach weil Mutationen in Zellen unvermeidbar sind. Wie eine Zelle genau mutiert ist hingegen zu großen Teilen einfach Zufall, weil der Mutationsprozess als solcher ja sehr zufällig ist. Deswegen sterben fast alle mutierten Zellen sofort ab, weil sie nicht mehr lebensfähig sind. Ganz ganz wenige werden zu Krebszellen. Und ganz wenige Krebszellen überleben. Ist ein bisschen so wie Evolution. Manche Menschen haben auch einfach Pech, so unbefriedigend das auch klingt. Du kannst dich dein Leben lang von vielbefahrenen Straßen fernhalten - wenn du Pech hast, wirst du zufällig auf irgendeiner Landstraße überfahren. Obwohl du alles richtig gemacht hast.
So kann man sich übrigens auch erklären, warum immer mehr Leute Krebs bekommen: Je länger du lebst, desto mehr Zeit hast du, irgendwann "Pech" zu haben bei den Mutationen. Unter 1,000,000,000,000 Mutationen ist halt eher eine gefährliche Krebszelle dabei als unter 1,000,000. Mit Ressourcenproblem hat das wieder nichts zu tun.

Wir wissen dass ... aber wir wissen nicht warum. Und das ist das Problem. Im Endeffekt geht jeder heute mit irgendeinem Teilaspekt hausieren, je nachdem was ihm halt gerade in sein Werbekonzept paßt, von de Chemotherapie bis zur Acerolakirsche.

Aber auch hier wieder ... würde man die Prozesse kennen, dann wäre vielleicht doch eher ein entsprechendes Medikament möglich, vielleicht präventiv, vielleicht die "Pille danach". Nur alles das brauchen wir nicht diskutieren, so lange wir diagnostische Verfahren haben, die Krebs erst dann feststellen, wenn er bereits viel zu weit fortgeschritten ist. Alleine eine bessere Diagnostik wäre hier schon ein Fortschritt.

Wir wissen das längst! Es gibt tausende Studien und eine fast unpackbare Flut an Information zu diesem Thema. Und da sind wir wieder am Anfang: Woher kommt jetzt das heilige Wundermittel? Es wächst ja nicht aus diesen Informationen raus, und es ist auch nicht "simple Chemie", aus diesen Informationen jetzt ein Krebsmittel zu machen.

Also in der Regel bringen Studien gar nichts, außer der Erkenntnis, dass Methode XY auch weder einmal nicht hilft. Bei der Komplexität der Körperprozesse müßte man nach dem Verfahren wahrscheinlich mehrere tausende Studien machen, um vielleicht einen kleinen beeinflussenden Faktor zu finden (was ja bisher auch gelungen ist).
Aber es fehlt halt das Gesamtbild.

Was ist die Alternative? Ich erkläre nur, warum dein Vorgehen genau zu den gleichen Problemen führt wie die, die wir ohnehin haben.

Wo hättest Du das jetzt genau erklärt? Bisher hast Du eigentlich nur erklärt, dass es die bisherige Methodik nicht drauf hat, eine Lösung zu finden. Dafür schafft sie es aber ganz gut, bestehende Lösungen die nicht in ihr Schema passen (oder keinen Gewinn abwerfen würden) auszugrenzen und nicht zu beachten.

Deine Realität spielt sich außerhalb der Wirklichkeit ab, und das ist das Problem.
Du glaubst aus irgendeinem Grund, dass du - ohne irgendeine auf diesem Gebiet relevante Ausbildung zu besitzen - mehr weißt, als alle Mediziner, Pharmakologen, Chemiker, Forscher auf der ganzen Welt. Und das findest du nicht naiv?

Nein, finde ich nicht. Erstens einmal gibt es sicher auch genügend Wissenschaftler, die auf die gleiche Idee kommen (die werden dann halt Alternativmediziner, weil sie in der Medizin nicht anerkannt werden). Zweitens einmal hat die Geschichte der Wissenschaft schon oft genug gezeigt, dass wesentlicher Input nicht von den "Gelehrten" gekommen ist, sondern von Laien die keinen durch Scheuklappen eingeschränkte Sichtweise haben.

Ich hab dir hier schon mehrmals konkret aufgezeigt, dass du schon Sachen nicht verstanden hast, die man im Gymnasium in Biologie lernt - gleichzeitig redest du aber über die Erforschung von Medikamenten - eines der komplexesten Themen der modernen Wissenschaft - so, als wärs nix anderes als einen Kuchen zu backen. Aus der Sicht eines Laien ist es das vielleicht, weil er keinen Überblick über die Probleme hat.

Du hast nur gezeigt, dass deine Scheuklappen recht gut funktionieren ... oder war die persönliche Abwertung bereits deine Argumentation, warum der Ansatz nicht funktionieren kann? Vielleicht nur mal ein bißchen nachdenken, mit deinem übergroßen "Fachwissen" ....
 
Es gibt es immer Prozesse dazu ... das Problem dabei ist eher, dass wir 90% dieser Prozesse noch immer nicht kennen, und sie am lebenden Körper in der Regel auch nicht quantifizieren können (wie kann man die Anzahl der Zellen nachzählen, die an der Insulinproduktion beteiligt sind, wie findet man aus 10000 Prozessen den heraus der nicht funktioniert). Im Prinzip behandeln wir den Körper oder Teilsysteme immer wieder als Black Box , wir schütten oben was rein, und schauen was unten rauskommt. Das Problem ist halt, dass für eine genaue Fehleranalyse die White Box notwendig ist.
Und was ist diese White Box in der Praxis? Wissenschaft geht halt in der Praxis nicht anders als "schütteln und gucken was rauskommt". Alles andere ist Luftschlösser bauen.

Auf Grund der Scheuklappenmentalität der Ärzte das gleiche wie bisher ... hoffen und beten. Allerdings könnte man wahrscheinlich schon viel dadurch bewegen, dass empirisch erforschte Methoden einmal mehr einbezogen werden du auf ihren Nutzeffekt hin untersucht werden. Nicht als alleinstehende Methode, sondern was sie im Zusammenspiel mit anderen Methoden bringen kann. Z.B. gerade Diabetes hat sehr oft auch psychische Ursachen ... da wäre in der Medizin halt Ganzheitlichkeit gefragt.
Nein, aufgrund der Forschung, die angestellt wurde, müssen sie nicht hoffen und beten, sondern haben zu allen möglichen Sachen Medikamente, die ihnen ein überleben ermöglichen. Medikamente mit Nebenwirkungen - teils schweren. Aber besser, als chancenlos dazustehen während die Forschung sagt "sorry, wir sind noch nicht so weit ... wir müssen noch etwa 100.000 mögliche 'Prozesse' identifizieren bevor wir uns trauen ein Medikament rauszubringen" ist es allemal.

Wir wissen dass ... aber wir wissen nicht warum. Und das ist das Problem. Im Endeffekt geht jeder heute mit irgendeinem Teilaspekt hausieren, je nachdem was ihm halt gerade in sein Werbekonzept paßt, von de Chemotherapie bis zur Acerolakirsche.

Aber auch hier wieder ... würde man die Prozesse kennen, dann wäre vielleicht doch eher ein entsprechendes Medikament möglich, vielleicht präventiv, vielleicht die "Pille danach". Nur alles das brauchen wir nicht diskutieren, so lange wir diagnostische Verfahren haben, die Krebs erst dann feststellen, wenn er bereits viel zu weit fortgeschritten ist. Alleine eine bessere Diagnostik wäre hier schon ein Fortschritt.
Doch natürlich wissen wir, warum. Warum glaubst du, dass das nicht so ist?

Wir haben übrigens diagnostische Verfahren, die Krebs teilweise zu früh feststellen. Dazu gibt es eine interessante Studie für Brustkrebs. Man fand raus, dass Frauen, die sich öfter auf Brustkrebs untersuchen lassen auch öfter Karzinome hatten. Das hat erstmal verwirrt. Dann kam die Erklärung: Brustkrebs gehört zu denjenigen Krebsarten, die der Körper sehr häufig noch allein bewältigen kann, auch wenn er schon sichtbar ist. Das heißt: Die Frauen, die sich nicht untersuchen ließen, hatten genauso viele Karzinome - nur hat der Körper die halt öfter überwältigt, ohne, dass was bei aufgefallen ist.

Also in der Regel bringen Studien gar nichts, außer der Erkenntnis, dass Methode XY auch weder einmal nicht hilft. Bei der Komplexität der Körperprozesse müßte man nach dem Verfahren wahrscheinlich mehrere tausende Studien machen, um vielleicht einen kleinen beeinflussenden Faktor zu finden (was ja bisher auch gelungen ist).
Aber es fehlt halt das Gesamtbild.
Warum bringen Studien nichts? Wodurch sollen wir denn sonst medizinische Erkenntnisse gewinnen? Indem wir den Medizinmann tanzen lassen, bis ein Gewitter kommt?

Wo hättest Du das jetzt genau erklärt? Bisher hast Du eigentlich nur erklärt, dass es die bisherige Methodik nicht drauf hat, eine Lösung zu finden. Dafür schafft sie es aber ganz gut, bestehende Lösungen die nicht in ihr Schema passen (oder keinen Gewinn abwerfen würden) auszugrenzen und nicht zu beachten.
Echt? Hab ich das? Frag mal Leute, die schwere Krankheiten haben. Insbesondere Krankheiten, die vor hundert Jahren noch zum Tod geführt haben. Klar, wenn man selbst nie krank war, isses leicht zu sagen "buhuhuh alles ist so scheiße die Medizin ist so kacke" - aber solche Leute sind meistens die, die selbst nie wirklich - und ich meine richtig - krank waren. Denn wenn man mal wirklich mitbekommen hat, wie zerbrechlich der eigene Körper ist und wie wenig Macht darüber man wirklich hat, dann hängt fast jeder an den Lippen des Arztes wenn er erklärt, welche Möglichkeiten die moderne Medizin dagegen birgt.

Sog. "ganzheitliche" Methoden waren übrigens mehrere tausend Jahre lang in, bis etwa vor 200 Jahren. Und haben bis vor etwa 200 Jahren kaum medizinischen Fortschritt gebracht. Erst, als man zu evidenzbasierter Medizin übergegangen ist - also geschaut hat, ob Dinge auch wirklich helfen, anstatt einfach irgendwelche Theorien aufzustellen - ist die Situation plötzlich drastisch besser geworden.

Nein, finde ich nicht. Erstens einmal gibt es sicher auch genügend Wissenschaftler, die auf die gleiche Idee kommen (die werden dann halt Alternativmediziner, weil sie in der Medizin nicht anerkannt werden). Zweitens einmal hat die Geschichte der Wissenschaft schon oft genug gezeigt, dass wesentlicher Input nicht von den "Gelehrten" gekommen ist, sondern von Laien die keinen durch Scheuklappen eingeschränkte Sichtweise haben.
Dir ist schon klar, dass Wissenschaft sich danach richtet, was hilft. Wenn etwas hilft und der Wissenschaftler das nachweisen kann, dann wird er nicht "ausgegrenzt". Wissenschaft ist kein supergeheimer Detektivclub im nächsten Baumhaus. Und wann genau ist das letzte mal medizinischer Input von Laien gekommen? Hast du dafür Beispiele?

Das witzige ist, du behauptest hier, die Wissenschaft hätte Scheuklappen auf - und sprichs dich für Alternativmediziner aus, die es bis heute nicht übers Herz bringen, ihre liebgewonnenen Theorien, die in der Praxis nicht funktionieren, abzulegen. Solche Leute waren vor mehreren hundert Jahren der Mainstream in der Medizin - als Homöopathie, Phrenologie und Säftelehre noch anerkannte medizinische Praktiken waren. Die ganze Alternativmedizin brainwashed ihre Jünger so krass, dass sie echt nicht merken, dass sie genau das Gegenteil von dem anpreisen, was sie glauben. In der heutigen Medizin ist die einzige Authorität der Beweis. Wenn du den Beweis nicht erbringen kannst, ist deine Methode vielleicht scheiße. Das ist vielen "Autoritäten" der Alternativmedizin nicht genehm - deswegen sagen sie, der Beweis ist Schuld und spielen das alte David-Goliath-Spiel. Und die Leute fallen drauf rein.
Du hast nur gezeigt, dass deine Scheuklappen recht gut funktionieren ... oder war die persönliche Abwertung bereits deine Argumentation, warum der Ansatz nicht funktionieren kann? Vielleicht nur mal ein bißchen nachdenken, mit deinem übergroßen "Fachwissen" ....
Du hast bis jetzt keine einzige fachliche Frage beantwortet und redest seit mehreren Seiten um den heißen Brei herum. Du redest die ganze Zeit davon dass die heutige Medizin (die eine andauernde Erfolgsstory ist, die seinesgleichen sucht) mega kacke und voll auf dem Holzweg ist - und ignorierst dabei, dass diese Medizin dazu geführt hat, dass die Menschen so gesund sind und so alt werden wie noch nie zuvor. Denn Fakten haben in deinem Weltbild keinen Platz, nur Meinungen. Und das nenn ich mal Scheuklappen.
 
Und was ist diese White Box in der Praxis? Wissenschaft geht halt in der Praxis nicht anders als "schütteln und gucken was rauskommt". Alles andere ist Luftschlösser bauen.

Tja, wenn Du meinst .... Aber dann ist es auch ziemlich einsichtig, dass man den "Schüttlern" ziemlich misstraut :whistle:.

Nein, aufgrund der Forschung, die angestellt wurde, müssen sie nicht hoffen und beten, sondern haben zu allen möglichen Sachen Medikamente, die ihnen ein überleben ermöglichen. Medikamente mit Nebenwirkungen - teils schweren. Aber besser, als chancenlos dazustehen während die Forschung sagt "sorry, wir sind noch nicht so weit ... wir müssen noch etwa 100.000 mögliche 'Prozesse' identifizieren bevor wir uns trauen ein Medikament rauszubringen" ist es allemal.

Ja, wir haben Medikamente, von denen keiner weiss, welche Langzeitwirkungen sie haben. Welche der späteren Erkrankungen ggf. auf irgendwelche Medikamente zurückzuführen ist, weil die Verbindung halt nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Wir übermedikamentieren, egal ob es gebraucht wird oder nicht, was letztendlich zur Konsequenz hat, dass der Körper völlig unnötig belastet wird, zu einem Zeitpunkt wo er mit Heilung beschäftigt sein sollte.

Es geht nicht darum, ewig zu warten, bis wir wissen. In erster Line geht es einmal darum, heute bereits bestehende Erkenntnisse nach diesem System zu bewerten. Und in zweiter Linie darum, Standards für die Zukunft zu entwickeln, um die Medikamente besser, wirkungsvoller und verträglicher zu machen.

Aber da dokumentierst Du ja gut, wie wenig Interesse Pharma da daran hat. Denn ausser "geht nicht" kommt da nichts ....

Doch natürlich wissen wir, warum. Warum glaubst du, dass das nicht so ist?

Wenn wir die Prozesse nicht kennen, dann "wissen" wir nichts. Die meisten Medikamente beruhen heute noch auf dem Prinzip "überlebt hat er/sie es, geholfen hat's anscheinend auch, also ist's ein Medikament" ... also nicht mehr als die Prinzipien der Naturmedizin oder des Schamanismus. Wir wissen zwar dass die Medikamente wirken, in den meisten Fällen gerade auch noch wieso. Aber was im Körper damit passiert, das ist weitgehend ungeklärt. Und fast gar keine Untersuchungen gibt es, wie die Wirkung verbessert oder die Medikamente verträglicher gemacht werden können.

Wir haben übrigens diagnostische Verfahren, die Krebs teilweise zu früh feststellen. Dazu gibt es eine interessante Studie für Brustkrebs. Man fand raus, dass Frauen, die sich öfter auf Brustkrebs untersuchen lassen auch öfter Karzinome hatten. Das hat erstmal verwirrt. Dann kam die Erklärung: Brustkrebs gehört zu denjenigen Krebsarten, die der Körper sehr häufig noch allein bewältigen kann, auch wenn er schon sichtbar ist. Das heißt: Die Frauen, die sich nicht untersuchen ließen, hatten genauso viele Karzinome - nur hat der Körper die halt öfter überwältigt, ohne, dass was bei aufgefallen ist.

Na ja, da legst dir jetzt aber selber ein Ei. Vorher behauptest Du noch, dass wir nur eine böse Zelle brauchen, die halt zufällig lebensfähig ist, damit wir Krebs haben. Und jetzt sagst Du, dass wir Krebs zwar erkennen, aber zu früh. Dass der Körper auch mit lebensfähigen Krebszellen zurecht kommen kann. Und wie sieht der Prozeß dazu aus?

Warum bringen Studien nichts? Wodurch sollen wir denn sonst medizinische Erkenntnisse gewinnen? Indem wir den Medizinmann tanzen lassen, bis ein Gewitter kommt?

Weil Studien nur Annahmen verifizieren. Wenn ich aber Marke Scheuklappe immer wieder die gleiche Annahme verifiziere und zielführende andere Annahmen weglasse, dann werde ich mir auch immer das Gleiche beweisen. Und das macht Studien falsch, weil sie keinen absoluten Maßstab geben, sondern nur die Verifikation eines Glaubensmodells.

Echt? Hab ich das? Frag mal Leute, die schwere Krankheiten haben. Insbesondere Krankheiten, die vor hundert Jahren noch zum Tod geführt haben. Klar, wenn man selbst nie krank war, isses leicht zu sagen "buhuhuh alles ist so scheiße die Medizin ist so kacke" - aber solche Leute sind meistens die, die selbst nie wirklich - und ich meine richtig - krank waren. Denn wenn man mal wirklich mitbekommen hat, wie zerbrechlich der eigene Körper ist und wie wenig Macht darüber man wirklich hat, dann hängt fast jeder an den Lippen des Arztes wenn er erklärt, welche Möglichkeiten die moderne Medizin dagegen birgt.

Na ja, eigentlich wird anders ein Schuh daraus ... die Medizin wird erst so richtig Kacke, wenn man sie wirklich braucht .... Denn dann sieht man erst die mangelhafte Qualität, die einem mit einem Schnupfen den jeder Idiot behandeln kann nicht auffällt.

Sog. "ganzheitliche" Methoden waren übrigens mehrere tausend Jahre lang in, bis etwa vor 200 Jahren. Und haben bis vor etwa 200 Jahren kaum medizinischen Fortschritt gebracht. Erst, als man zu evidenzbasierter Medizin übergegangen ist - also geschaut hat, ob Dinge auch wirklich helfen, anstatt einfach irgendwelche Theorien aufzustellen - ist die Situation plötzlich drastisch besser geworden.

Ach ja? Also eigentlich geben ja heute die Ärzte in Konkurrenz zur Alternativmedizin/Esoterik damit an "ganzheitlich" zu arbeiten - was natürlich Humbug ist.
Und vor 200 Jahren war alles anders? Ja, was denn? Dass wir dazwischen eine Industrialisierung hatten, und jetzt alle Menschen mit synthetischen Medikamenten versorgen können, und ihnen ihre natürlichen Medikamente wegnehmen? Medikamente, die vor 200 Jahren in Europa schon lange vergessen waren, weil Europa aus seiner Geschichte die ganze Medizin ruiniert hat ... aber das wäre ein anderes Thema.

Dir ist schon klar, dass Wissenschaft sich danach richtet, was hilft. Wenn etwas hilft und der Wissenschaftler das nachweisen kann, dann wird er nicht "ausgegrenzt". Wissenschaft ist kein supergeheimer Detektivclub im nächsten Baumhaus. Und wann genau ist das letzte mal medizinischer Input von Laien gekommen? Hast du dafür Beispiele?

Nein, die Wissenschaft (zumindest die Pharma) richtet sich danach, womit Geld zu verdienen ist (Aktiengesellschaft) ... und zwangsweise an die halbwegs festen Vorgaben der Staaten, dass das Zeug lästigerweise auch noch helfen soll.

Wissenschaft ist der supergeheime Detektivclub im Baumhaus ... denn sehr viele Erkenntnisse der einzelnen Pharmaunternehmen bleiben unter Verschluß, wenn entweder keine Medikament dabei herausspringt, die Produktion eines Medikaments sich nicht lohnt, oder die Konkurrenz früher patentiert (und auch da bleiben die Daten wieder unter Verschluß). So lange immer mehr Forschung von der Pharma gemacht wird, so lange wird es immer mehr Geheimnisse geben.

Das witzige ist, du behauptest hier, die Wissenschaft hätte Scheuklappen auf - und sprichs dich für Alternativmediziner aus, die es bis heute nicht übers Herz bringen, ihre liebgewonnenen Theorien, die in der Praxis nicht funktionieren, abzulegen. Solche Leute waren vor mehreren hundert Jahren der Mainstream in der Medizin - als Homöopathie, Phrenologie und Säftelehre noch anerkannte medizinische Praktiken waren. Die ganze Alternativmedizin brainwashed ihre Jünger so krass, dass sie echt nicht merken, dass sie genau das Gegenteil von dem anpreisen, was sie glauben. In der heutigen Medizin ist die einzige Authorität der Beweis. Wenn du den Beweis nicht erbringen kannst, ist deine Methode vielleicht scheiße. Das ist vielen "Autoritäten" der Alternativmedizin nicht genehm - deswegen sagen sie, der Beweis ist Schuld und spielen das alte David-Goliath-Spiel. Und die Leute fallen drauf rein.

Nochmal - anscheinend ist es oben nicht angekommen: die Medizin kippt Methoden in den Gully, weil sie sich über separate (!) Studien nicht beweisen lassen. Studien die zum Teil mit falschen Settings durchgeführt werden, zum Teil halt keine eindeutigen Ergebnisse liefern.
Klassisch: die Krebstherapie mit Vitamin C oder B12. Natürlich haben diese Alternativtherapien nur einen sehr geringen Erfolg, weil sie eben nur bei Personen wirken, bei denen in einzelnen Prozessen die entsprechenden Vitamine fehlen. Dann komme ich halt nur auf Zahlen die vielleicht 1/10 einer Chemotherapie sind ... weil auch hier die Alternativen einseitig behandeln. Aber es sind ggf. 10% zusätzlich, die bei Chemotherapie herauszuholen wären, wenn man die Vitamine parallel zur Chemotherapie geben würde. Etwas, das eben mittlerweile von manchen Kliniken erkannt wurde, und so gemacht wird. Und würde man die Prozesse anschauen, dann hätte man das schon lange verstanden und könnte es überall einsetzen, und nicht nur dort wo Ärzte halt ein bißchen mitdenken.

Du hast bis jetzt keine einzige fachliche Frage beantwortet und redest seit mehreren Seiten um den heißen Brei herum. Du redest die ganze Zeit davon dass die heutige Medizin (die eine andauernde Erfolgsstory ist, die seinesgleichen sucht) mega kacke und voll auf dem Holzweg ist - und ignorierst dabei, dass diese Medizin dazu geführt hat, dass die Menschen so gesund sind und so alt werden wie noch nie zuvor. Denn Fakten haben in deinem Weltbild keinen Platz, nur Meinungen. Und das nenn ich mal Scheuklappen.

Weil deine "fachlichen" Fragen uninteressant sind, weil es um prinzipielle Einstellungen und Methodiken geht. Natürlich kann man einem Nicht-Mediziner ganz geniale Fragen stellen, um ihn unglaubwürdig zu machen. Nur ... auf diese Spielchen lasse ich mich sicher nicht ein. Denn sie haben mit den hier beschriebenen Mechanismen gar nichts zu tun. Vielleicht hat das "um den heißen Brei herumreden" auch nur mit deinem Verständnis zu tun?

Was ist denn die Grundlage dieser Erfolgsstory, und wo wird diese "Erfolgsstory" denn hingehen? Die Grundlage sind Naturheilverfahren, die halt industrialisiert werden. Noch heute geht die Pharma zu Schamanen klauen, um ihre Medikamente kennenzulernen. Zum Teil sinnvoll, weil viele Menschen mit Medikamente versorgt werden können, aber halt auch problematisch, weil die Medikamente weit an den physiologischen Notwendigkeiten vorbeigehen, und weil die Menschen verlernen die natürlichen Ressourcen zu nutzen.

Und in Zukunft wird es Medikamente mit Nanobots oder DNA-Veränderungen geben, die noch mehr in den Körpersystemen völlig unnötig herumpfuschen, und sie wahrscheinlich noch mehr destabilisieren, als das Medikamente heute schon tun. Dass sich Ärzte hier von "Selbstheilung unterstützen" reden (natürlich auch aus der Esoterik geklaut) ist eher zynisch, da die meisten Medikamente die Selbstheilung durch eine unnötige Belastung des Körpersystems eher hintertreiben als unterstützen. Und dadurch müssen natürlich weitaus stärkere Medikamente gegeben werden, als das im Best-Case notwendig wäre.
 
Ja, wir haben Medikamente, von denen keiner weiss, welche Langzeitwirkungen sie haben. Welche der späteren Erkrankungen ggf. auf irgendwelche Medikamente zurückzuführen ist, weil die Verbindung halt nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Wir übermedikamentieren, egal ob es gebraucht wird oder nicht, was letztendlich zur Konsequenz hat, dass der Körper völlig unnötig belastet wird, zu einem Zeitpunkt wo er mit Heilung beschäftigt sein sollte.



Mal wieder eine Ladung blödsinnige Verallgemeinerungen und Blödsinn.

Medikamente, wo problematische Nebenwirkungen erwartbar sind werden nicht gegen einen Schnupfen verschrieben und es gibt auch genug schulmedizinische Medikamente, die auch bei längerer Einnahme keine Schäden hervorrufen. Ferner muss bei einem Medikament mit auf dauer schädlichem Nebenwirkungspotential diese nicht bei jedem der es einnimmt zum Tragen kommen, da wir Menschen sowohl bei Wirkung als auch bei Nebenwirkungen von Medikamenten nicht alle gleich sind.

Die Krankheiten wo man eine Dauermedikation einnimmt, die in der Tat Langzeitschäden mit sich bringen können sind alle nicht heilbar. Für Rheuma, HIV Infektionen & co gibt es keine Heilung, nur Management der Krankheit mittels Medikamenten, wo dann eben Krankheit und Nebenwirkungen gegeneinander abgewogen werden müssen. Und solche Medikamentennebenwirkungen wie sie bei diesen Medikamenten auftreten für ein allgemeines Pharmakotherapie-Bashing wie du das gerade hier abziehst zu instrumentalisieren ist einfach nur dummdreist.
 
Und in Zukunft wird es Medikamente mit Nanobots oder DNA-Veränderungen geben, die noch mehr in den Körpersystemen völlig unnötig herumpfuschen, und sie wahrscheinlich noch mehr destabilisieren, als das Medikamente heute schon tun. Dass sich Ärzte hier von "Selbstheilung unterstützen" reden (natürlich auch aus der Esoterik geklaut) ist eher zynisch, da die meisten Medikamente die Selbstheilung durch eine unnötige Belastung des Körpersystems eher hintertreiben als unterstützen. Und dadurch müssen natürlich weitaus stärkere Medikamente gegeben werden, als das im Best-Case notwendig wäre.


Das ist einfach nur Schwachsinn. Einen Blutdrucksenker oder ein Antidepressivum das man gut verträgt zu nehmen destabilisiert nicht die Gesundheit.

Das sind einfach nur Märchen, die du hier auftischst.
 
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Also über Krebs diskutiere ich ziemlich ungern, nachdem das so das High-End Thema ist. Was haben wir an Tatsachen? Durch kosmische Strahlung, vielleicht auch durch Fehlfunktionen in der Zelle, möglicherweise auch durch manche Viren können Zellen zu Krebszellen mutieren und Krebs auslösen. Das tun sie eigentlich immer bis zu einem gewissen Grad. es ist ja auch bekannt, dass der Körper bis zu diesem gewissen Grad damit fertig wird und die Zellen selber entsorgt.
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Du brabbelst einfach nur SCHMARRN vor dich hin.


Mutationen entstehen ganz einfach durch fehlerhaftes Kopieren von Erbmaterial bei der Zellteilung. Und da das ein extrem komplexer Prozess ist und der Mensch unmassen von Zellen hat, die sich regelmässig teilen müssen passiert das ganz automatisch.


Und du kannst froh sein, dass es diese Mutationen gibt, weil sonst würden wir immer noch als Glibber in der Ursuppe rumschwimmen, weil Evolution ohne viele viele viele Mutationen nicht stattfinden kann.

Ob eine Zelle nun zur Krebszelle, zur nicht lebensfähigen Zelle oder gar zu irgendwas nützlichem hin mutiert ist dabei völlig dem Zufall überlassen. Irgendeiner unserer indoeuropäischen Vorfahren hat zB eine Mutation entwickelt, die dafür sorgt, dass die Völker, die aus dieser Population hervorgegangen sind heute auch nach dem Kleinkindalter noch Milchzucker verdauen können. Nützlich, oder?
 
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