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Blog-Einträge von metropolis71
Wem Einsamkeit gefällt, wer Ruhe sich verschafft,
Ist frei von Furcht und Schuld, ihm schmeckt der Lehre Saft.
Gesundheit ist das größte Gut, Zufriedenheit
Der beste Schatz, Nirvana höchste Seligkeit.
Hunger ist schlimmste Qual, unbeherrschte Triebe größtes Leid;
Dem Weisen ist Nirvana höchste Seligkeit.
Kein Feuer brennt wie Gier, wie Haß kein Mißgeschick,
Den Daseinsfaktoren (khandha) gleicht kein Leid, der sel'gen Ruh' kein Glück.
Aus Sieg kommt Haß, denn der Besiegte ist bedrückt;
Wer friedsam auf den Sieg verzichtet, lebt beglückt.
Wie glücklich leben wir! Denn hier gehört uns nichts;
Wir nehmen Freud' als Brot, wie Gottheiten des Lichts.
In gierverzehrter Welt, wie glücklich leben wir!
Wenn andre gierig sind, sind wir doch frei von Gier.
Welch Glück! Von allem Leid der Welt sind wir befreit;
Voll Leiden ist die Welt, doch wir sind ohne Leid.
Den Haß nicht zu erwidern, das ist unser Glück;
Und hassen andre uns, wir hassen nicht zurück.
Den Buddha oder seine heil'gen Jünger ehrt,
Die ohne Furcht das Meer der Übel überquert.
Kein höheres Verdienst gibt es in diesem Leben,
Als der erwirbt, der ehrfurchtsvoll und hingegeben.
Beglückend ist es, wenn ein Buddha kommt und lehrt
Und wenn die Jüngerschaft in Eintracht sich bewährt.
Ein Übermensch erscheint nicht oft, nicht allerwegen;
Wo er geboren wird, auf dem Haus ruht ein Segen.
Der hat die beste Zuflucht, höchste Sicherheit,
Denn so wird er gewiß von allem Leid befreit.
Vom Leiden, wie's entsteht und wie das Leiden schwindet,
Und vom achtfachen Weg, wie man es überwindet,
Nur wer die Zuflucht sucht bei Buddha, bei der Lehre
Und bei der Jüngerschaft, die Wahrheit schaut, die hehre,
Doch solche Zuflucht gibt nicht höchste Sicherheit;
Dort werden sie ja nicht von allem Leid befreit.
Von Furcht getrieben, suchen manche Zuflucht bald
Bei heil'gen Bäumen, bald auf Bergen, bald im Wald;
Den Buddhajünger reizen keine Himmelswonnen;
Weit Bess'res freut ihn, denn er ist dem Drang entronnen.
Ein Lüstling wird nicht satt, wenn Gold vom Himmel fällt.
Ein Kluger weiß: die Lust ist kurz, voll Leid die Welt.