Zum Göttlichen Denker

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Das ist möglich, aber eben nur eine Möglichkeit. Du kannst auch nachdenken und dabei eigene Gedanken haben. Das Nach bezieht sich dann eigentlich auf die eigenen kognitiven Muster, in denen du denkst.

Innerhalb dieser eigenen kognitiven Muster müsste sich die eigene Göttlichkeit dann ja auch erfahren lassen? Oder muß man dafür die eigenen kognitiven Muster sprengen? Was ist da Deine Erfahrung, wenn ich fragen darf?

lg
 
Hmmm... wie war das bei mir, als ich zur Welt kam? Ich erinnere mich nicht mehr, aber ich glaub, damals hatte ich noch keinen echten Grund über etwas nachzudenken. Auch zum Vordenken fehlte mir das Zeug, weil ich diese Welt ja erst kennen lernen musste. Und das ging nur durch Bewegung. Ich musste diesen Körper bewegen und physische Erfahrungen sammeln.

Nach ca. 23 Jahren hatte ich zunächst genug gesammelt und setzte mich ein Weilchen hin, um ein Stück weit nach und vor zu denken.

Ist auch nix Gscheites dabei rausgekommen, so glaube ich aber doch: Die Bewegung ist der Grund des Denkers.
Die Bewegung, die hinter ihm liegt ebenso wie die, die vielleicht noch vor ihm liegt.

:rolleyes:
 
Innerhalb dieser eigenen kognitiven Muster müsste sich die eigene Göttlichkeit dann ja auch erfahren lassen? Oder muß man dafür die eigenen kognitiven Muster sprengen? Was ist da Deine Erfahrung, wenn ich fragen darf?

lg


Innerhalb sehr fixer oder starrer Muster würde ich sagen, eher nicht. Der Begriff sprengen passt da gut. Aber nicht alle Muster sind ja so starr, und manche können auch auf sanfte und trotzdem nachhaltige Weise verändert werden. Und das alles passiert ja mit den Gefühlen zusammen...ja, darin lässt sich das Schöpferische erfahren, das ist für mich so.
 
Diese Überschrift "Zum Göttlichen Denker" soll eine Art Schild sein, das über einer Kneipe hängt.

Das Besondere in der Kneipe sind nicht die Themen. Sondern es ist das Schild an der Türe, das besonders ist: "Zum Göttlichen Denker".

Der Denker ist auf dem Schild abgebildet und er befindet sich auch als Figur im Inneren der Kneipe: ein Mann sitzt, einen Ellbogen auf ein Knie gestützt, die Beine übereinander geschlagen. In seiner Hand hält er sein Kinn und der Kopf wird so über den Unterarm auf dem Knie getragen.



Diese Figur eines archetypischen Denkers, der sein Denken nicht auf sein Herz stützt, nicht auf seinen Bauch, nicht auf seinen Atem, sondern auf eines seiner Knie, sagt mir etwas. Sie stellt eine Haltung dar. Sie ist ernsthaft, ein bisschen in sich gekehrt - aber auch wach, nach vorne gerichtet, zum Beispiel im Gespräch.

Und da hast du dir gedacht du benutzt dieses Kunsttwerk des archetypischen Denkers als Persiflage für einen Kneipennamen,um der Kneipe eine Bedeutung zu geben,in dem du ihn zu einem göttlichen Denker erklärst?

Was hast du dir dabei gedacht,Trixi Maus?
 
Meine morgendlichen Gedanken zum Denker vor dem blauen Himmel::)

Es ist ein sinnlicher Denker, schon Mund und Nase an seinem Handrücken drücken Sinnlichkeit aus. Vor allem aber zeigt er, dass er noch andere Richtungen zur Verfügung hat, als die Richtungen vor und zurück auf der Zeitachse.

Das ist die Art und Weise der Bezogenheit, die sein Körper ausdrückt in "Zeit" und Raum (der Faktor Zeit ist hier etwas speziell). Der Ellbogen auf dem gegenüberliegenden Knie, die nicht parallelen Füsse, wie die beiden Hände geformt sind....man sieht die spiralige Bewegung....ohne Angst und fliessend könnte er sich fallenlassen vom Stein und würde auf dem Rücken auf dem Boden landen, wo die Bewegung weiter fliessen könnte... die spiralige Bewegung der Hände drückt Verinnerlichung aus - hin zum Herzen, er nimmt etwas zu sich, um es zu verarbeiten, das er im Fluss bleibend, später wieder von sich geben wird....
 
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Warten auf Gedanken... Jaaaa. Das hört sich nach etwas an, das gar nicht so oft passiert. Das könnte göttlich sein. Daß man auf Gedanken wartet.

Aber der göttliche Anteil des Denkens in mir. Ich sehe ihn im Verstand. Und in der Art der Wortwahl. Auch in der Kreativität, der Sprunghaftigkeit des Denkens. Auch in der Erkenntnis an sich, die man denkend gewinnen kann.

Es gibt auch Aspekte meines Denkens, die ich eher als ungöttlich bezeichnen würde, oder als menschlich. Zum Beispiel mein Gedankenkreisen um die Dinge, die mich zur Zeit bewegen. Ich denke immer wieder über bestimmte Dinge nach und komme doch dabei zu keinem Ergebnis. Ich werde auch nie zu einem kommen, bis sich z.B. ein Umstand ändert, der mich zum nachdenken trieb.


Auffällt das Wort NACHdenken. Nach dem Denken kommt das "Nachdenken", es ist ein dem eigentlichen Denken nachgeschalteter Denkprozess. Schon aufgefallen?

Nachdenken ist vielleicht weniger göttlich als denken. Ich empfinde es durchaus so.

lg


Nach dem Denken - das ist ja dann gar nicht mehr das Denken, sondern das was nachher passiert. Nach dem Denken sollte man eigentlich gescheiter sein. Hmmm - ausser, wenn man auf dumme Gedanken kommt. Ist man nach dummen Gedanken dümmer?


:confused:
Frl.Zizipe
 
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