Zieh Dir selber eine Karte...

  • Ersteller Ersteller Sepia
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REISEN

Das Leben geht weiter und immer weiter. Es hat kein Endziel, auf das es zustrebt. Nur eine Pilgerfahrt, eine Reise an sich ist das Leben, ohne irgendwo anzukommen, ohne Ziel; nur ein Tanz und eine Pilgerreise, auf der du fröhlich weiterziehst, ohne dich um das Ziel zu kümmern.Was machst du, wenn du am Ziel ankommst? Niemand stellt diese Frage, weil alle ein Ziel im Leben haben möchten. Aber was ist die Folge?Wenn du wirklich das Ziel des Lebens erreichst, was dann? Dann bist du echt in Verlegenheit! Jetzt kannst du nirgendwo mehr hingehen… Du hast das Endziel erreicht – und unterwegs hast du alles verloren. Du mußtest alles verlieren. Wenn du dann nackt am Ziel stehst, wirst du ganz dumm aus der Wäsche schauen: Wozu das Ganze? Du hast dich so sehr beeilt, du hast dir so viele Sorgen gemacht – und das ist nun das Ergebnis!

Osho Rinzai: Master of the Irrational Chapter 7

Kommentar:

Die winzige Gestalt, die hier durch die schöne Landschaft wandert, denkt nicht an ihr Ziel. Sie weiß, daß der Weg das Ziel ist, daß die Pilgerreise an sich schon der heilige Ort ist. Jeder Schritt auf dem Weg ist wichtig.Diese Karte kündigt eine Zeit der Bewegung und des Wandels an. Es kann eine räumliche Bewegung von einem Ort zum anderen oder auch ein innerer Wandel sein. Was immer es sein mag – diese Karte verspricht, daß die Bewegung leicht ist und mit Abenteuer und Wachstum einhergeht. Du brauchst keine großen Pläne machen oder dich anstrengen. Diese Karte sagt uns auch, daß wir Neues akzeptieren und willkommen heißen sollen, so wie wir es tun, wenn wir ins Ausland reisen und uns an eine neue Umgebung und andere Sitten anpassen müssen. Diese Offenheit und Flexibilität bringt neue Freunde und Erfahrungen in unser Leben.

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ACHTUNG

Achtung beinhaltet, dass man, auch wenn man die Sache oder den Menschen nicht akzeptiert oder versteht, etwas wertschätzt, und es im Großen und Ganzen so lassen kann, wie es/er (sie) ist. Man verneigt sich innerlich oder äußerlich davor. Achtung ist etwas, was man gibt – sich selbst und anderen.

Achtung bedeutet auch Vorsicht. Dann ist es ein lauter Warnruf, der abrupt das Unterbrechen will, was gerade in Gange ist. Es ist ein Aufruf zu Vorsicht und Achtsamkeit.

Aber auch die Beachtung ist eine Form der Achtung, genauso wie die Beobachtung. Bei beiden Formen der Achtung wendet man sich etwas oder jemanden zu, wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen.

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VON AUGENBLICK ZU AUGENBLICK

Die Vergangenheit ist nicht mehr da, die Zukunft ist noch nicht da: beide bewegen sich sinnlos in Richtungen, die es nicht gibt. Die eine gab es einmal, aber jetzt nicht mehr; die andere hat noch nicht einmal zu existieren begonnen. Nur ein Mensch, der von Augenblick zu Augenblick lebt, dessen Pfeil auf diesen Moment gerichtet ist, der immer hier und jetzt ist, ist ein richtiger Mensch. Sein ganzes Bewußtsein, sein ganzes Sein ist mit der Realität des Hier und des Jetzt beschäftigt, egal wo er ist. Das ist die einzig wahre Richtung. Nur ein solcher Mensch kann durch die goldene Pforte treten.Die Gegenwart ist die goldene Pforte.Hier-Jetzt ist die goldene Pforte.…Und du kannst nur dann in der Gegenwart sein, wenn du nicht ehrgeizig bist – kein Ziel, kein Wunsch nach Macht, Geld, Prestige oder gar Erleuchtung, denn jeglicher Ehrgeiz führt dich in die Zukunft. Nur ein Mensch, der nicht ehrgeizig ist, kann in der Gegenwart bleiben.Und wer in der Gegenwart leben will, braucht nicht zu denken, braucht nur zu schauen und durch die Pforte treten. Die Erfahrung wird kommen, aber man braucht nicht im Voraus darüber zu meditieren.

Osho The Great Zen Master Ta Hui Chapter 37

Kommentar:

Diese Gestalt springt mit Leichtigkeit und ohne Ernst von Stein zu Stein und ist dabei völlig ausgeglichen und wach. Hinter dem rauschenden Wasser, dem Symbol der ewigen Veränderung, sind die Silhouetten von Häusern zu sehen, offenbar eine Stadt im Hintergrund. Der Mann ist mitten auf dem Marktplatz und doch außerhalb davon; er behält sein Gleichgewicht und schaut dem Treiben zu. Diese Karte fordert uns auf, uns nicht zu sehr damit zu beschäftigen, was in anderen Räumen und zu anderen Zeiten vorgeht, sondern wach dafür zu bleiben, was hier und jetzt geschieht. Das Leben ist ein Ozean, in dem du spielen kannst, wenn du deine Vorurteile und Vorlieben einfach beiseite läßt und nicht an den Details deiner langfristigen Pläne festhältst. Sei offen für alles, was kommt, und nimm es, wie es kommt. Wenn du mal stolperst oder fällst, ist es auch nicht schlimm. Steh auf, klopf dir den Staub von den Kleidern, lache und gehe weiter.

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NEUGIERDE

Neugierde ist das Interesse am Neuen oder Unbekannten. Letztendlich ist Neugierde immer ein Wissensdurst, in welchen Bereichen auch immer man ihn entwickelt.

Neugierde hilft uns, uns selbst, das Leben und unsere Umwelt zu erforschen. Sie kann der Motor sein, der uns immer weitere Fragen stellen lässt.

Neugier setzt sich aus Neu und Gier zusammen.
Vor allem im sozialen Miteinander kann die Neugier ihre unangenehme Seite zeigen. Wenn aus unserem Forschungseifer eine Gier wird, und wir nicht mehr fähig sind, die Grenzen anderer wahrzunehmen, entwickelt sich aus dem Fragenstellen ein Bohren und Wühlen, das als aufdringlich, wenn nicht sogar bedrohlich, empfunden wird.

Andererseits verhilft die Neugier auch zu Wissen, das man sonst nicht erlangt hätte.

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ERLEBNIS

Schau dich um, schau einem Kind in die Augen, schau deinem oder deiner Geliebten in die Augen, deiner Mutter, deinem Freund – oder berühre einfach einen Baum.Hast du schon einmal einen Baum umarmt? Umarme einen Baum, und eines Tages wirst du merken, daß nicht nur du den Baum umarmt hast, sondern der Baum auch antwortet; der Baum umarmt dich auch. Dann bist du zum ersten Mal in der Lage zu erkennen, daß der Baum nicht nur eine Form ist, nicht nur eine bestimmte Pflanzenart, von der die Botaniker reden. Er ist ein unbekannter Gott – so grün in deinem Garten, so voller Blüten; er ist dir so nahe und winkt dir zu, ruft dich immer wieder aufs Neue

Osho Dang Dang Doko Dang Chapter 2

Kommentar:

Eine "Erfahrung" kann man im Notizbuch abheften oder auf einen Film bannen und ins Fotoalbum kleben. Ein Erlebnis versetzt uns in Staunen, gibt uns das prickelnde Gefühl von Gemeinsamkeit, ist die sanfte Berührung der Verbundenheit mit unserer Umwelt.Die Frau auf dieser Karte berührt nicht nur einen Baum, sie ist mit ihm verbunden, ist fast eins mit ihm geworden. Es ist ein alter Baum, der Vieles erlebt hat. Sie berührt ihn zärtlich und ehrfürchtig. Die weiße Innenseite ihres Umhangs spiegelt ihr reines Herz wieder. Sie ist demütig und schlicht – so sollten wir uns der Natur nähern. Die Natur kündigt es weder mit Trommelschlägen an, wenn sie erblüht, noch stimmt sie Klagelieder an, wenn die Bäume im Herbst die Blätter abwerfen. Aber wenn wir uns ihr mit Ehrfurcht nähern, verrät sie uns viele Geheimnisse. Wenn du in letzter Zeit das Flüstern der Natur nicht gehört hast, ist es jetzt Zeit, ihr Gelegenheit dazu zu geben.

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Ich bekomm neuerdings vor meinem geistigen Auge genug Illusionen (die ja angeblich gar keine sein sollen) zu sehen, danke reicht :schmoll:

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SPONTANEITÄT

Spontaneität ist das plötzliche Handeln aus eigenem Antrieb, ohne dass zuvor ein größerer Entscheidungsprozess stattgefunden hat.

Spontanes Handeln erfolgt freiwillig und ohne Aufforderung von außen. Oftmals handelt es sich um eine direkte Reaktion auf Geschehnisse aus einem inneren Impuls heraus.

Spontanität ist die Fähigkeit in uns, unseren Impulsen, die oftmals vom Intellekt nicht begründet werden können, zu folgen. Spontanes Handeln ist ein direktes Tun, ohne zuvor über Konsequenzen nachgedacht zu haben.

Spontaneität ist das, womit man sich selbst und andere immer wieder überraschen kann, und das unser Leben unvermittelt in andere Bahnen lenken kann.

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Und bestimmt bekomm ich dafür auch noch eine rein gedrückt

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GEDULD

Wir haben vergessen, wie man wartet. Es ist uns fast verloren gegangen. Und es ist eine unserer wertvollsten Fähigkeiten, auf den richtigen Moment zu warten. Die ganze Existenz wartet auf den richtigen Moment. Selbst die Bäume wissen, wann es Zeit ist zu blühen, wann es Zeit ist, alle Blätter fallen zu lassen und sich nackt dem Himmel entgegen zu recken. Sie sind immer noch schön in ihrer Nacktheit, wie sie mit großem Vertrauen auf die neuen Blätter warten; die alten sind weg, und die neuen werden schon kommen. Neue Blätter werden wachsen. Wir haben vergessen zu warten; wir wollen alles sofort haben. Das ist ein großer Verlust für die Menschheit. Wenn du still wartest, wächst etwas in dir – dein authentisches Sein. Eines Tages springt es hervor und wird zur Flamme, und deine ganze Persönlichkeit zerbricht. Du bist ein neuer Mensch. Und dieser neue Mensch kennt sich aus, er weiß um die ewigen Lebenssäfte.

Osho Zen: The Diamond Thunderbolt Chapter 10

Kommentar:

Es gibt Zeiten, in denen nichts anderes zu tun ist als zu warten. Der Samen ist gesetzt, das Kind wächst im Mutterleib, die Muschel hat ein Sandkorn verschluckt und macht es zur Perle. Diese Karte sagt uns, daß wir jetzt einfach nur wach und geduldig warten brauchen. Die Frau auf dem Bild nimmt diese Haltung ein. Sie ist völlig zufrieden und unbekümmert und wartet einfach. In jeder Phase des Monds, der über ihrem Kopf dahinzieht, bleibt sie geduldig, ganz im Einklang mit seinem Rhythmus, so daß sie beinahe eins mit dem Mond geworden ist. Sie weiß, daß es jetzt Zeit ist, passiv zu sein und der Natur ihren Lauf zu lassen. Aber sie ist dabei weder schläfrig noch gleichgültig. Sie weiß, daß sie jeden Moment bereit sein muß. Es ist eine Zeit voller Geheimnisse – wie die Stunden vor dem Morgengrauen. Eine Zeit, in der Warten das einzig Richtige ist.

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Das kenne ich zu genüge, seit Jahren, bin ich am Warten, auf Dinge die da nicht kommen :rolleyes: ... also warten wir halt weiter

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MISSTRAUEN

Wir sind misstrauisch, wenn wir Gefahr wittern, ganz gleich, ob die Gefahr von Situationen oder von Menschen ausgeht, oder ob es sich um reale Gefahr, dem Gefühl der Benachteiligung oder Übervorteilung handelt.

Die Warnsignale, die wir wahrnehmen, sind nicht unbedingt erklärbar, doch meistens wissen wir instinktiv, wann wir vorsichtig sein müssen. Wenn wir misstrauisch sind, haben wir nicht unbedingt Angst, wir wissen einfach, dass wir aufpassen müssen, um für uns Schlimmes zu verhindern.

Doch es gibt auch unbegründetes Entstehen von Misstrauen. Dann ist meistens Angst der Auslöser. Diese Angst vernebelt unsere Wahrnehmung, so dass wir eine extrem einseitige und oftmals ungerechte Wahrnehmungsweise entwickeln.

Misstrauen kann auch auf zuvor gemachten Erfahrungen beruhen, so dass man in ähnlichen Situationen zuerst einmal mit Misstrauen reagiert, unabhängig davon ob es in diesem Fall begründet ist oder nicht.

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eine heldenkarte:

Transformation Tarot Card
Ego
Wer trägt die Frau über den Fluss?

Das Ego ist von der Gesellschaft geprägt; es ist die Gesellschaft; du bist nicht das Ego. Aber es gibt dir eine Aufgabe in der Gesellschaft, einen Platz in der Hierarchie der Gesellschaft. Wenn du dich damit zufrieden gibst, verpasst du vollkommen die Gelegenheit, dein wirkliches Selbst zu finden.

Hast du schon einmal bemerkt, dass immer wenn du unglücklich bist, dies nur durch dein Ego kommt? Es kann dich nicht glücklich machen; es kann dich nur unglücklich machen. Das Ego ist die Hölle. Immer wenn du leidest, versuche zu beobachten und zu analysieren, woher es kommt. Du wirst feststellen, dass irgendwo immer das Ego der Grund dafür ist.

Zwei buddhistische Mönche wandern zu ihrem Kloster zurück. Sie kommen an einen Fluss, wo sie eine Furt überqueren wollen. Die Strömung ist stark, denn es ist eine gebirgige Gegend. Dort wartet ein junges, schönes Mädchen. Sie wartet auf jemanden, der ihr hilft hinüberzugehen, da sie Angst hat, allein in den Fluss zu gehen.

Ein Mönch, der ältere natürlich – weil er älter ist, geht er vorne – das sind alles Spiele des Egos. Wenn man älter ist, muss man vorausgehen. Jüngere Mönche müssen ein Stück weiter hinten gehen. Der alte Mönch kommt zuerst. Das Mädchen fragt ihn: „Würdest du mir bitte helfen, einfach nur meine Hand halten? Ich habe Angst. Die Strömung ist so stark, und vielleicht ist es auch tief.“

Der alte Mann macht die Augen zu. So hatte es Buddha den Mönchen gesagt: Wenn ihr eine Frau seht, schließt einfach die Augen - besonders dann, wenn sie schön ist. Das finde ich erstaunlich: Du hast sie schon gesehen, und dann machst du die Augen zu. Woher sollst du sonst wissen, dass es eine Frau ist, und dazu noch schön? Du bist schon davon berührt, und jetzt machst du die Augen zu!

Er schließt also seine Augen und betritt die Furt, ohne der Frau zu antworten. Dann kommt der zweite Mönch, der junge Mann. Das Mädchen hat Angst, aber es kann nichts anderes tun: Die Sonne geht schon unter, bald wird es dunkel sein. Also fragt sie den jungen Mönch: „Würdest du bitte meine Hand halten? Die Furt sieht so tief aus und die Strömung ist so stark. Ich habe Angst.“

Der Mönch sagt: „Ich weiß, dass sie tief ist, und es wird nichts nützen, wenn du nur meine Hand hältst. Setz dich auf meinen Rücken, und ich werde dich auf die andere Seite tragen.“ Als die Mönche das Kloster erreichen, sagt der ältere Mönch zu dem jungen: „Bursche, du hast gesündigt! ich werde es melden, dass du nicht nur eine Frau berührt hast und mit ihr gesprochen hast, sondern du hast sie auch noch auf dem Rücken getragen! Du solltest aus der Gemeinschaft ausgestoßen werden; du bist es nicht wert ein Mönch zu sein.“ Der junge Mann lacht nur und sagt: „Obwohl ich das Mädchen schon drei Meilen zurück abgesetzt habe, trägst du sie offenbar immer noch auf deinen Schultern. Drei Meilen sind wir seitdem weiter gegangen, und du bist immer noch damit beschäftigt?“

Nun, was ist mit dem alten Mönch los? Das Mädchen war schön, und er hat eine Gelegenheit verpasst. Er ist wütend, er ist neidisch. Er ist voll mit unterdrückter Sexualität – das hat wirklich durcheinander gebracht! Der jüngere ist vollkommen rein. Er hat das Mädchen hinüber getragen und sie am anderen Ufer gelassen. Das war es; die Sache ist vorbei.

Kämpfe niemals gegen deine Gier, gegen dein Ego, gegen Wut, Eifersucht oder Hass an. Du kannst sie nicht abtöten, du kannst sie nicht unterdrücken, du kannst nicht dagegen ankämpfen. Du kannst nur eines tun: dir ihrer bewusst werden. Und in dem Augenblick, in dem du bewusst bist, sind sie fort. Im Licht verschwindet die Dunkelheit einfach.
 
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